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ROMANA EXKLUSIV BAND 231

ROMANA EXKLUSIV BAND 231

Titel: ROMANA EXKLUSIV BAND 231 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Morgan Kathryn Ross Jennifer Taylor
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Die Werft ist sein Lebenswerk. Gleichzeitig freue ich mich sehr für Jay, dass es ihm gelungen ist, das Unternehmen auszubauen.“
    „Ja, die Firma läuft ausgezeichnet. Aber die Tatsache, dass eine Teilhaberin so weit entfernt lebt, könnte ein Hindernis für weitere Investitionen sein.“
    „Wir leben im Zeitalter moderner Technologien“, entgegnete Beth. „Da spielen solche Entfernungen doch kaum noch eine Rolle. Jay und ich stehen ständig miteinander in Kontakt. Und wir ergänzen uns gut in der Arbeit.“
    Jay hatte den Ball abgeschlagen, doch landete dieser ziemlich weit vom Ziel entfernt im Gebüsch.
    „Sieht ganz so aus, als würden Sie uns beide schlagen“, erklärte George lachend.
    Sie gingen zum achtzehnten Loch. Die Sonne stand hoch am Himmel, und Elizabeth war froh, dass das Spiel bald vorbei war, da sie einen Sonnenbrand fürchtete. Es war nicht schwer, den Ball in das Loch zu befördern. Sie hatte gewonnen.
    „Bravo!“, sagte George.
    „Einfach nur Glück“, gab Beth bescheiden zurück.
    Jay schlug den Ball aus dem Gebüsch auf das Grün und kam dann zu Elizabeth.
    „So viel Unfug, wie du geredet hast, das kann ja jeden Menschen durcheinanderbringen“, sagte er so leise zu ihr, dass George es nicht hörte.
    „Was meinst du?“
    „All diesen Kram von ständigem Kontakt zwischen uns. Das glaubst du doch wohl selbst nicht.“
    Sie zuckte nur mit den Schultern.
    „Du hast mir gesagt, dass es sehr wichtig sei, einen guten Eindruck auf George zu machen. Da habe ich mir alle Mühe gegeben.“
    „Ich kann kaum glauben, dass du ausnahmsweise einmal das tust, was man dir sagt.“
    „Es geschehen eben noch Wunder“, erwiderte sie lachend.
    „Ich hoffe, das bleibt nicht das letzte.“
    Der sinnliche Unterton in seiner Stimme ließ sie erschauern. Wollte er etwa schon wieder mit ihr flirten? Oder war es einfach sein normaler Umgangston?
    „Wie wäre es mit einem Drink im Clubhaus?“, fragte Jay, als er George auf sie zukommen sah.
    „Tut mir leid, aber für heute muss ich passen. In der Bank wartet noch eine ganze Menge Arbeit auf mich. Wir können dann ja am Dienstag alle Einzelheiten besprechen. Bis dahin kann ich die Angelegenheit auch noch einmal mit unserer Geschäftsleitung durchgehen. Sie wissen ja, dass wir uns Sorgen um Elizabeths Rolle in dem Betrieb machen, aber ich denke, unser Treffen heute hat für Klarheit gesorgt.“
    Als sie zum Clubhaus zurückgingen, legte Jay Elizabeth den Arm um die Taille. Es schien eine unschuldige Geste zu sein, doch Beth fragte sich, was er damit bezweckte. Erst wollte sie sich aus der Umarmung herauswinden, da ihr Jays Nähe unangenehm wurde, doch dann sagte sie sich, dass es sicher besser sei, sich vor George vereint zu zeigen. Dann verabschiedeten sie sich voneinander.
    „Bis Dienstag also!“, sagte George und ging zu seinem Wagen.
    Kaum war er abgefahren, ließ Jay Elizabeth los.
    „Er scheint wirklich viel Wert darauf zu legen, dass ich dir meine Anteile verkaufe“, bemerkte Elizabeth.
    „Ja. Wie schon gesagt wollen die Banken möglichst viele Risiken ausschalten.“
    „Ich denke, ich habe George klargemacht, dass ich sehr an dem Betrieb hänge und alles tun werde, damit er weiterhin floriert.“
    „Da bin ich mir nicht so sicher. Bankiers sind zwar nette Leute, aber was für sie zählt, sind Zahlen, nicht Gefühle.“
    „Du meinst also weiterhin, dass ich verkaufen sollte.“
    „Das wäre für alle Beteiligten das Beste. Mir liegt viel daran, die Werft weiter auszubauen, und das kann ich nur mit Unterstützung der Banken. Dafür brauche ich klare Besitzverhältnisse.“
    Was hätte wohl ihr Vater von der Sache gehalten? Elizabeth stellte sich diese Frage immer wieder, als sie in dem Clubhaus saßen und einen Drink zu sich nahmen. Dabei fühlte sie sich aber immer unwohler. Die Klimaanlage war zu kalt gestellt, und Beths Haut brannte. Vermutlich hatte Jay recht gehabt. Die plötzliche Umstellung auf das sommerliche Wetter war zu viel für sie.
    „Was hast du für einen Eindruck von George?“, fragte Jay.
    „Er scheint sehr nett zu sein. Aber ich finde ihn recht jung. Oder liegt das daran, dass wir älter werden?“
    Jay lachte auf.
    „Ich habe genau das Gleiche gedacht, als ich ihn das erste Mal getroffen habe.“
    Dabei legte er ihr eine Hand auf den Unterarm. Die sanfte Berührung ließ Beth erschauern. Sie schaute Jay lange nachdenklich an. Nein, sie beide würden nicht gemeinsam alt werden. Doch war es nicht genau das, wonach sie

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