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Romana Exklusiv Band 240

Romana Exklusiv Band 240

Titel: Romana Exklusiv Band 240 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Anne Weale , Diana Hamilton
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zwanzigjährigen Karriere hat Fielding für BBC, CNN, ITN und Sky News gearbeitet. Seine Reportagen haben weltweit Anerkennung gefunden und sind mit vielen Preisen bedacht worden, darunter der Amnesty International Press Award, die Auszeichnung zum Reporter des Jahres vom New Yorker Radio und Fernsehfestival und der James Cameron Award für Kriegsreportagen. Darüber hinaus ist er mit dem renommierten Emmy Award ausgezeichnet worden, der von der American National Academy of Television Arts & Sciences vergeben wird.
    Darunter fand sich ein kurzes Interview mit ihm.
    Wo sind Sie aufgewachsen?
    „Überall. Der Beruf meines Vaters brachte es mit sich, dass wir häufig umziehen mussten. Ich habe einen britischen Pass, geboren wurde ich allerdings in Hongkong. Meine Jugend habe ich in Tokio, Rom, Madrid und Washington verbracht. Ich bin also ein Weltbürger.“
    Wer war Ihr erster Auftraggeber?
    „Nach meinem Studium der Modernen Geschichte bin ich bei der Auslandsabteilung der BBC gelandet.“
    Was war das beeindruckendste Erlebnis, über das Sie berichtet haben?
    „Da gibt es mehrere: Die Ereignisse auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989, Bagdad und der Golfkrieg 1991, die Aufstände in Soweto 1996. Und natürlich der 11. September 2001 in New York. Es wird jedes Jahr schlimmer. Die Aufgabe der Medien, neutral über die Ereignisse zu berichten, wird immer schwieriger.“
    Was sind Ihre Stärken, was Ihre Schwächen?
    „Meine Schwäche: Ich bin ungeduldig, vor allem wenn es um Bürokratie geht. Meine Stärke: wahrscheinlich meine Toleranz.“
    Wenn Zeitreisen möglich wären, welche Epoche würden Sie besuchen?
    „Ich wäre gern Expeditionsreporter auf der Santa Maria von Christoph Columbus, als er die Neue Welt entdeckte.“
    Was begeistert, was ärgert Sie?
    „Das World Wide Web begeistert mich. Ich glaube, dass das Internet das Leben aller Menschen verbessern kann. Selbstzufriedene und egoistische Politiker ärgern mich.“
    Als sie dieses Interview noch einmal las, musste Liz sich eingestehen, dass sie von ihm beeindruckt gewesen wäre, wenn sie nichts über sein Privatleben gewusst hätte.
    Seine Kindheit schien wesentlich aufregender gewesen zu sein als ihre. Sie hatte immer reisen wollen, aber ihre besitzergreifende Mutter, Geldmangel und ihre Liebe zu Duncan hatten sie davon abgehalten, die Welt zu erkunden. Jetzt war ihre Reiselust abgeklungen. Und wie ihre Großmutter ihr oft gesagt hatte: „Die Gelegenheit kommt nur einmal.“
    Liz stellte den Computer ab und ging wieder ins Bett. Nachdem sie das Licht ausgeschaltet hatte, dachte sie noch eine Weile an ihre Großmutter. Diese hatte versucht, ihr die frühe Hochzeit auszureden. „Du bist noch viel zu jung“, hatte sie gesagt. „Dir fehlt die Lebenserfahrung … und die Erfahrung mit Männern. Auch andere Frauen haben nette Söhne.“
    Da die Ehe ihrer Großmutter gescheitert war, hatte Liz nicht auf ihren Rat gehört.
    Der letzte Gedanke vor dem Einschlafen galt allerdings nicht ihrer Großmutter, sondern dem Mann, dessen Foto in ihrem Computer gespeichert war.
    Einige Tage vor seiner nächsten Ankunft gab Cam per E-Mail die Anweisung, dass Alicia das Zimmer über der Garage herrichten sollte. Dies beschäftigte Liz so sehr, dass sie schließlich bei ihrem nächsten Besuch in La Higuera zum ersten Mal in den ersten Stock ging. Das Schlafzimmer, in dem er Fiona geküsst hatte, war ein komfortables Gästezimmer, während er den Raum über der Garage selbst nutzte.
    Beim Eintreten fiel ihr ein Porträt auf, das zwischen den beiden Fenstern hing. Es zeigte einen alten Mann in Uniform. Seine Frisur war viktorianisch, doch sonst hätte es sich auch um einen verkleideten Cam handeln können. Am unteren Teil des vergoldeten Rahmens war eine kleine Inschrift angebracht. Liz musste dicht an das Bild herantreten, um sie entziffern zu können. „Hauptmann Nugent Fielding, 1. Infanterie Bombay“. Der Hauptmann war zweifellos Cams Vorfahre.
    Im ganzen Zimmer waren Familienfotos und persönliche Gegenstände verteilt. Interessant, dass er hier schlief, wenn er allein war, allerdings das Gästezimmer benutzte, sobald er eine Freundin mitbrachte! Was würde ein Psychologe wohl dazu sagen? fragte sie sich. Dass keine Frau seine Privaträume betreten durfte? Dass er Frauen nur als Sexobjekte betrachtete und sie daher wie Küchengeräte und Gartenwerkzeug in bestimmte Räume gehörten, aber nicht hierher?
    Um Viertel vor eins wollte Liz gerade das Obst waschen, das

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