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Romana Extra Band 2

Romana Extra Band 2

Titel: Romana Extra Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Roberts , Christina Hollis , Lucy Gordon
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gekommen.“
    Aha, sie gab vor, Susie nicht bemerkt zu haben. Aber so leicht ließ er sich nicht täuschen.
    „Ich hatte eine Freundin zu Besuch“, sagte er wie nebenbei.
    Charlene nickte. „Schön für dich. Ich hoffe, du hattest viel Spaß.“
    Er zögerte und schüttelte dann den Kopf.
    „Nein, eher nicht.“
    Sie sah ihn überrascht an.
    „Nein? Das tut mir leid für dich.“
    Er grinste. „Der Dame hat es auch leidgetan. Sie hatte sich offensichtlich mehr erwartet. Aber ich hatte kein Interesse an ihr und … na ja, ich nehme an, du weißt, dass man nicht immer alles überspielen kann.“
    Travis wirkte sehr bedrückt.
    „Mach dir nichts daraus, beim nächsten Mal klappt es bestimmt besser“, versuchte sie ihm Mut zu machen. „Du kennst doch bestimmt genug junge Frauen.“
    „Darum geht es nicht.“ Er zog ein Gesicht. „Vielleicht werde ich ja langsam erwachsen. Was für ein furchtbarer Gedanke!“
    Er wollte weitersprechen, besann sich dann aber eines Besseren.
    „Bitte entschuldige, ich rede Unsinn.“
    Sie lächelte. „Kein Problem. Vergiss nicht, deiner großen Schwester kannst du alles sagen.“
    Er sah zu Boden. „Es ist schon spät“, sagte er gepresst. „Wir sollten jetzt schlafen. Bitte entschuldige, dass ich dich gestört habe.“
    „Das ist schon in Ordnung“, entgegnete Charlene und schloss enttäuscht die Tür. Sie stieß einen tiefen Seufzer aus.
    Travis blieb noch einen Augenblick lang reglos im Flur stehen. Dann ging er langsam zurück in sein Zimmer. Dieser ganze Abend war ein einziges Desaster! Er ging zu Bett, hüllte sich in seine Bettdecke und versuchte, alles zu vergessen.
    Auch Charlene konnte zunächst keinen Schlaf finden, dazu war sie viel zu aufgewühlt.
    Doch schließlich gelang es ihr, und sie hatte einen Traum. Travis stand vor ihr, er streichelte ihre eine Wange. Sie merkte, wie ihr Herz sich für ihn öffnete, wie sehr sie seine Wärme und seine Nähe genoss.
    Er sah ihr tief in die Augen, und sie spürte genau, dass er mehr von ihr wollte, wenn sie nur …
    Charlene erwachte mit einem Schrei und richtete sich im Bett auf. Ihr Herz klopfte wie wild, und es dauerte eine Weile, bis sie sich beruhigt hatte.
    Nein, aber das … das konnte doch nicht sein! Hatte sie sich vielleicht die ganze Zeit etwas vorgemacht, was ihre Gefühle für Travis betraf? Diese Möglichkeit raubte ihr den Atem.
    Plötzlich erklang Travis’ Stimme aus dem Flur. „Charlie, Charlene, was ist los?“
    Sie holte tief Luft. „Nichts, es ist alles in Ordnung“, rief sie zurück.
    „Bist du sicher? Ich habe dich doch schreien gehört“, entgegnete er besorgt.
    „Ja, aber … es ist nichts passiert. Ich wollte ins Bad gehen und habe mir den Zeh gestoßen.“
    „Darf ich hereinkommen?“
    „Nein“, erwiderte sie schnell. „Gute Nacht!“
    „Gute Nacht“, entgegnete er zögernd, und schließlich hörte sie, wie sich seine Schritte entfernten.
    Erleichtert ließ sie sich zurück in die Kissen sinken. Travis durfte niemals erfahren, wie es in ihr aussah. Sie war stark genug, um ihre Gefühle für sich zu behalten. Sie schloss die Augen und versank in einen unruhigen Schlaf.
    Aber ihr Unterbewusstsein ließ sich nicht kontrollieren. Wieder war Travis im Raum, er wollte ihr nahe sein, wollte, dass sie ihm sagte, was sie für ihn empfand.
    „Nein!“, rief sie verzweifelt. „Nein, das darf ich nicht … das dürfen wir nicht … nein, bitte!“
    „Charlene!“
    „Nein, nein …“
    „Charlene, wach auf!“
    Jetzt spürte sie seine Hände auf ihren Schultern, er rüttelte sie. Sie öffnete die Augen und sah, dass er direkt vor ihr auf der Bettkante saß.
    „Wach auf“, sagte er drängend. „Bitte, wach auf!“
    „Oh … ja, ja …“
    „Bist du jetzt wieder wach?“
    Sie nickte benommen.
    Er sah sie mitleidig an. „Du Arme! Das muss ja ein schrecklicher Albtraum gewesen sein. Es klang so, als wärst du in der Hölle.“
    Sie sah ihn entsetzt an. Was hatte sie gesagt? Was hatte er gehört? Hatte sie sich verraten?
    „Ich konnte dich bis in mein Zimmer hören. Tut mir leid, aber ich musste einfach hereinkommen. Was quält dich denn so? Du kannst es mir doch sagen. Vergiss nicht, ich bin dein Bruder.“
    Genau das wird er nie wieder sein, dachte Charlene verzweifelt. Im Gegenteil, er war der attraktivste Mann, den sie je gesehen hatte. Ja, sie hatte sich etwas vorgemacht, was ihn betraf. Aber mit dieser Täuschung war es jetzt vorbei.
    Travis legte sich zu ihr und schloss sie in

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