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Romana Extra Band 2

Romana Extra Band 2

Titel: Romana Extra Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Roberts , Christina Hollis , Lucy Gordon
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seinem Schoß gelandet war. Ihr verführerischer Tanz war eigentlich ganz unschuldig gewesen, dass wusste er. Sie hatte nicht vorgehabt, ihn anzumachen. Aber das war seinem Körper und seinen Sinnen egal gewesen. Sie waren plötzlich zum Leben erwacht. Die Konturen ihres Körpers hatten sich unauslöschlich in sein Gedächtnis eingebrannt.
    Das kam für ihn völlig überraschend. Charlenes unscheinbares Äußeres hatte ihn glauben lassen, dass sie nicht zu der Kategorie von Frauen gehörte, die ihn erregten. Aber die Art, wie sie sich an ihn geschmiegt hatte und die Sinnlichkeit, die sie plötzlich ausgestrahlt hatte, hatten ihn völlig aus der Fassung gebracht. Er hatte sich alle Mühe geben müssen, nicht die Beherrschung zu verlieren. Deshalb war er auch so ungehalten gewesen, als Rita ihr vorgeschlagen hatte, ihr Tanzunterricht zu geben.
    Er stöhnte, als er das Verlangen spürte, das plötzlich durch seinen Körper schoss. Das war ja absurd – mit einem Mal kannte er die Frau nicht mehr, die mit ihm unter einem Dach wohnte. Sie war eine neue, eine ganz andere Charlene als vorher.
    Eines war klar: Sie durfte nie etwas davon erfahren. Schließlich hatte er versprochen, auf sie aufzupassen und sie zu beschützen. Dieses Versprechen durfte er nicht brechen.
    Als sie am nächsten Morgen beim Frühstück saßen, blätterte Charlene in einem Hochglanzmagazin. Travis blickte ihr dabei über die Schulter. Plötzlich sah er ein Foto, das ihn erstarren ließ. Es zeigte eine äußerst leichtbekleidete junge Frau, die sich verführerisch auf einem Sofa rekelte. Ihre Pose war aufreizend, ihr Blick mehr als einladend.
    „Was ist los?“, fragte Charlene alarmiert. „Kennst du diese Frau?“
    Er nickte. „Ja, das ist Cassie.“
    „Cassie?“
    „Das Mädchen, das mein Bruder Marcel heiraten wollte und das ihn zum Teufel geschickt hat. Ich habe gehört, dass sie ihre Karriere als Model wieder aufgenommen hat.“
    „Offensichtlich.“
    Travis seufzte tief. „Der arme Marcel. Es sieht nicht so aus, als würde sein Wunsch noch in Erfüllung gehen.“
    „Was mich interessieren würde … wie viel hat man ihr wohl für dieses Foto gezahlt?“
    „Ist das alles, was für dich zählt: Geld?“, fragte Travis sie empört.
    „Nein, natürlich nicht. Aber Geld ist schließlich nicht unbedeutend. Wenn mein Gastspiel bei dir beendet ist, hole ich mir vielleicht auch einen Lustknaben.“
    „Würde der zufällig Lee heißen?“, fragte Travis stirnrunzelnd.
    Sie schüttelte den Kopf. „Mit Lee bin ich fertig. Aber es gibt ja noch andere Männer auf dieser Welt.“ Sie studierte das Foto genauer. „Andererseits – wenn ich aussehen würde wie sie, müsste ich niemanden bezahlen. Die Männer würden wahrscheinlich Schlange stehen, um mit mir ausgehen zu können.“
    „Du glaubst, dass es uns nur um Kurven geht? Das ist ein Irrtum“, sagte Travis trocken.
    Charlene sah ihn spöttisch an. „Nein? Worum sonst? Frauen wie ich sind doch viel zu knabenhaft, um attraktiv zu sein.“
    „Du scheinst ja genau zu wissen, wie wir Männer denken.“
    „Das ist ja auch nicht besonders schwer zu erraten.“
    „Vielleicht bist du ja so nett und erleuchtest mich?“
    Sie lachte. „Nun, da wir beide ja wie Bruder und Schwester sind, kann ich doch wohl ehrlich zu dir sein, oder?“
    Travis sah sie unter hochgezogenen Augenbrauen an.
    „Bruder und Schwester?“
    „Ja, ich dachte, darauf hätten wir uns geeinigt.“
    Er wollte etwas entgegnen, unterdrückte dann jedoch die bissige Antwort, die ihm auf der Zunge lag.

8. KAPITEL
    Langsam entwickelte sich zwischen Travis und Charlene eine angenehme Routine des Zusammenlebens. Wie geplant ließen sie sich regelmäßig in der Öffentlichkeit blicken, gingen in eines der angesagten Restaurants zum Essen und wirkten dabei nach außen hin wie das perfekte Paar.
    „Aber bitte, übertreibt es nicht“, hatte Joe, der Chef der PR-Abteilung des Studios, sie gebeten. „Auf keinen Fall sollten die Leute denken, dass es sich um ein abgekartetes Spiel handelt.“
    Deshalb gingen sie manchmal auch allein aus. Charlene sah sich eine Theatervorstellung an, während Travis einen Abend mit Freunden genoss. Sie fragte sich insgeheim, ob dabei auch Freundinnen zugegen waren. Aber darüber sprachen sie nie.
    Als Travis eines Abends nach Hause zurückkehrte, wollte Charlene gerade ausgehen.
    „Na, was machst du heute Abend?“
    „Ich gehe mit ein paar Freundinnen ins Theater.“ Plötzlich erklang von draußen

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