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Romana Extra Band 2

Romana Extra Band 2

Titel: Romana Extra Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Roberts , Christina Hollis , Lucy Gordon
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vermissen, wenn ich wieder nach England zurückkehre.“
    „Für mich ist Mallorca mehr als das. Ich liebe die Menschen hier, und die Insel hat so viele verschiedene Gesichter. Es gibt stille, verschwiegene Buchten, in denen man für sich sein kann, und Städte, in denen das Leben pulsiert. Mallorca bietet einfach alles, wilde, schöne Natur, Romantik, Abenteuer …“
    Sie lauschte ihm schweigend, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen, während sie sichtlich den Fahrtwind genoss. Beim Anblick ihres schlanken Halses verspürte Alejandro plötzlich den schier übermächtigen Drang, anzuhalten, sich zu ihr hinüberzubeugen und die seidige Haut an ihrem Hals zu küssen. Von dort aus höher zu wandern, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern, ihre vollen Lippen zu liebkosen und …
    Quita! Er atmete scharf aus. Was war bloß mit ihm los? Derartige Gedanken sollte er besser ganz schnell aus seinem Kopf verbannen, sonst …
    „Jedenfalls scheinst du es dir leisten zu können, die schönen Seiten Mallorcas zu genießen. Wenn ich mir deinen Wagen betrachte, hast du es ja offenbar geschafft.“
    Pixies Worte waren für Alejandro wie eine Bestätigung. Sie hatte sich wahrhaftig nur äußerlich verändert. Ansonsten war sie noch genauso oberflächlich wie damals. Er hatte es nur zu spät bemerkt. Wenn er daran dachte, wie es zwischen ihnen zu Ende gegangen war … dass sie es nicht einmal für nötig gehalten hatte, ihn persönlich über ihren Entschluss zu informieren, sondern stattdessen …
    Schweigend bog er auf den Schotterparkplatz neben dem Restaurant ein und brachte den Wagen zum Stehen. „Da wären wir“, sagte er ausdruckslos. „Wenn du so weit, bist, können wir gleich hineingehen.“

3. KAPITEL
    Irritiert ging Stephanie den kurzen Weg zum Eingang des Restaurants, das direkt am Platja d’Alcúdia lag, neben Alejandro her. Seine Stimmungsumschwünge verunsicherten sie. In einem Moment erzählte er voller Begeisterung über Mallorca, und gleich darauf verhielt er sich kühl und abweisend. Sie wurde nicht schlau aus ihm. War das früher, vor dem Scheitern ihrer Beziehung, auch schon so gewesen?
    Sie schüttelte den Kopf. Das Wort Beziehung schien ihr für das, was zwischen ihnen gewesen war, ein bisschen zu hoch gegriffen. Anfangs hatte sie eine enge Freundschaft verbunden, später war dann mehr daraus geworden. Nie würde sie vergessen, wie er sie zum ersten Mal geküsst hatte, bei einer Party auf der Schule, die von den angesagten Schülern veranstaltet worden war.
    Stephanie hatte nicht zum Kreis der Auserwählten gehört, die zu diesen Ereignissen eingeladen wurden, aber immer davon geträumt, einmal – ein einziges Mal nur – dabei zu sein.
    Eines Abends hatte Alejandro sie mitgenommen, doch ihr war vom ersten Moment an klar gewesen, dass sie nicht dazugehörte. Dass ihre Anwesenheit nicht erwünscht war. Die anderen Schüler hatten sie abschätzig gemustert und hinter ihrem Rücken getuschelt. Alejandro war den ganzen Abend über unglaublich aufmerksam zu ihr gewesen. Wenn eines der anderen Mädchen ihn zum Tanz aufgefordert hatte, hatte er lässig abgelehnt und gesagt, er sei nicht allein gekommen und wolle lieber mit seiner Begleiterin tanzen.
    Und das auch getan.
    Wenn Stephanie die Augen schloss, sah sie die Szene vor sich.
    Der Rest der Welt war bedeutungslos geworden, als Alejandro sie in seine Arme genommen hatte. Nie zuvor hatte sie sich so sicher, so beschützt gefühlt. Und dann, während sie sich langsam im Takt der Musik bewegten, hatte er sich zu ihr gebeugt und sie sanft geküsst.
    Von diesem Tag an hatte Stephanie ihn nicht mehr nur heimlich angehimmelt. Ihr größter Wunsch war in Erfüllung gegangen. Auch wenn sie nie damit gerechnet hatte, dass jemand wie Alejandro Santiago sich ausgerechnet für sie interessieren könnte. Es war wie ein Traum für sie gewesen.
    Ein Traum, aus dem sie schon kurze Zeit später brutal herausgerissen wurde …
    Als Alejandro und sie das Restaurant betraten, war sie angenehm überrascht. Es handelte sich um ein gemütliches kleines Lokal. Angesichts der Geschichten, die über den jüngsten Santiago-Sohn kursierten, hatte sie mit einem durchgestylten, in kühlen Farben gehaltenen Gourmettempel gerechnet, doch das Salvador’s war eher rustikal eingerichtet.
    „Señor Santiago!“ Ein rundlicher Mann, der über seinem schlichten schwarzen Anzug eine weiße Schürze trug, kam auf sie zugeeilt. Sein Strahlen war nicht gekünstelt. „Wie lange ist es

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