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Romana Extra Band 2

Romana Extra Band 2

Titel: Romana Extra Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Roberts , Christina Hollis , Lucy Gordon
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angeboten, bei der Organisation zu helfen. Aber bei diesem Projekt geht es um die Kinder, Pixie. Sie sollten die Hauptrolle spielen.“
    „Natürlich“, entgegnete Stephanie vorsichtig. „Es ist nur … Der Artikel könnte dazu beitragen, die Spendenbereitschaft zu erhöhen. Vielleicht denkst du einfach noch einmal darüber nach, was meinst du?“
    Er nickte, doch sie sah ihm deutlich an, dass seine Entscheidung längst gefallen war – und zwar eindeutig nicht zugunsten der Fotoserie. Einmal mehr fragte sie sich, was der Grund dafür sein mochte. Sie spürte, dass mehr dahintersteckte – nur was?
    „Warum reagierst du so empfindlich darauf, als Aushängeschild der Regatta zu fungieren?“, hakte sie nach und runzelte die Stirn. „Ich verstehe dich nicht. Du hast doch früher den Kontakt mit den Medien nicht gescheut. Und wie es scheint, bist du auch heute noch ein heiß begehrtes Fotomotiv.“
    Er bedachte sie mit einem unergründlichen Blick, beantwortete ihre Frage jedoch nicht.
    Sie seufzte. Für seine Sturheit war Alejandro schon im Internat berüchtigt gewesen. Vermutlich sollte es sie nicht überraschen, dass sich daran auch nach so vielen Jahren nichts geändert hatte.
    Sie erreichten die Agentur, und Alejandro parkte den Wagen am Straßenrand. „Meinetwegen lass uns morgen zusammen zum Büro des Diario Prensa fahren“, lenkte er ein. „Der Chefredakteur ist ein alter Bekannter von mir. Vielleicht kann ich ihn überzeugen, statt einer Fotoserie über mich einen ausführlichen Bericht über das Kinderkrankenhaus zu bringen.“
    Stephanie blinzelte überrascht. „Das würdest du tun?“
    „Was soll das, Pixie?“, erwiderte er kühl. „Ich sagte dir doch, dass mir das Wohl der Kinder am Herzen liegt. Also, gib mir deine Nummer, ja? Ich rufe dich an, wenn ich losfahre.“ Sie überreichte ihm eine ihrer Visitenkarten, die sie griffbereit im Seitenfach ihrer Handtasche aufbewahrte.
    Er musterte die Karte halb amüsiert, halb spöttisch. „Hübsches Design. Ich nehme an, du hast dir meine Nummer bereits beschafft“, sagte er und ließ den Motor wieder an. „Wir sehen uns dann morgen.“
    Es war wie ein Rauswurf.
    Nein, es war ein Rauswurf.
    Mit zittrigen Knien stieg sie aus dem Auto. Er wartete gerade so lange, dass sie die Tür zuwerfen konnte, ehe er mit quietschenden Reifen davonbrauste.
    Alejandro musste sich förmlich zwingen, nicht in den Rückspiegel zu schauen. Es sollte dich nicht interessieren, wie es Pixie geht. Ja, du solltest nicht einmal an sie denken, wenn es nicht unbedingt notwendig ist, ergänzte er im Stillen. Doch der Versuch war von vorneherein zum Scheitern verurteilt, denn jedes Mal, wenn er die Augen schloss, sah er ihr Gesicht vor sich.
    Ihr hinreißendes, bezauberndes Gesicht mit den hohen Wangenknochen und den sanft geschwungenen Lippen. Und dann diese Augen …!
    Ärgerlich fuhr er sich durchs Haar. Da, er tat es schon wieder. Dabei wusste er doch aus Erfahrung, dass diese Frau nicht gut für ihn war. Sie mochte sich rein äußerlich durchaus zum Positiven entwickelt haben, trotzdem war sie noch immer dieselbe Stephanie „Pixie“ Hayworth wie früher. Der Charakter eines Menschen veränderte sich eben nicht so leicht wie sein Aussehen.
    Er erinnerte sich noch gut daran, wie sie ihr wahres Gesicht gezeigt hatte, und ein bitteres Lächeln umspielte seine Lippen. Nachdem sein Vater sich statt um die Geschäfte nur noch um die Suche nach Laura gekümmert hatte, war es mit dem Familienunternehmen bergab gegangen, und Alejandro hatte das Internat verlassen müssen.
    Er war schrecklich wütend gewesen auf seinen Vater. Selbstverständlich vermisste auch er seine kleine Schwester. Doch er hatte Lauras Verschwinden irgendwann hingenommen, vielleicht weil er noch ein Kind gewesen war, statt sich trügerischen Hoffnungen hinzugeben wie Miguel.
    Hoffnungen, um derentwillen er nicht nur die Firma, sondern auch den Rest der Familie sträflich vernachlässigt hatte.
    Und ausgerechnet als Alejandro das Internat verlassen musste, weil sein Vater irgendwelchen Phantomen nachjagte, hatte Pixie …
    Schluss damit! Er schüttelte den Kopf. Alles, was er sich vor Augen halten musste, war das heutige Verhalten von Stephanie Hayworth. Ihren lachhaften Versuch, ihm weiszumachen, dass sie sich nur wegen der Kinder so für die Regatta engagierte. Wie konnte sie annehmen, dass er ihr das abkaufte? Einen Fremden hätte sie mit dieser Masche vielleicht überzeugen können. Aber nicht ihn, der sie

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