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Romana Extra Band 3

Romana Extra Band 3

Titel: Romana Extra Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way , Penny Roberts , Kathryn Ross , Lucy Ellis
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Sandsachen doch noch testen.“
    Isobel jauchzte auf, und Flint bellte aufgeregt.
    „Vielleicht kannst du mir einen Haustürschlüssel überlassen, Lucas, dann kann ich schon mal nach den fehlenden Papieren suchen.“
    „Dafür haben wir heute Nachmittag genug Zeit“, widersprach Lucas. „Komm doch mit uns, Millie.“
    Penny schluckte. Die Vorstellung war verlockend, aber es war wichtiger, die Papiere zu finden. „Wir brauchen die Unterlagen, Lucas …“
    „Auf ein paar Stunden kommt es nun wirklich nicht an.“
    Jetzt, da er die Urkunde bereits hatte, konnte er ganz offensichtlich entspannter an die Sache herangehen. Hätte sie sie doch zuerst gefunden. Dann wäre sie jetzt am Flughafen, und alles wäre in Ordnung.
    „Also, was ist? Kommst du mit?“
    „Mhm …“
    „Bitte, Millie!“, bettelte Isobel.
    Penny sah von dem kleinen Mädchen zu Lucas, und plötzlich erschien ihr die Vorstellung, die beiden zu verlassen, unerträglich. Sie würde sich noch zwei Tage geben und beobachten, wie sich die Dinge entwickelten. Dann konnte sie auch mit Isobel einkaufen gehen.
    „Mittagessen hört sich klasse an“, sagte sie entschieden. „Ich komme gerne mit.“

7. KAPITEL
    Es war einer jener strahlenden Sonnentage, die in der Karibik nicht selten sind. Der Himmel war azurblau, es war heiß, aber eine kleine Brise sorgte für eine angenehme Erfrischung. Ein perfekter Tag … wären die Umstände anders und Penny hätte kein schlechtes Gewissen wegen ihrer Lüge.
    Sie fragte sich, wie es jetzt wäre, wenn sie Lucas heute Morgen die Wahrheit gesagt hätte. Säße sie nun auch neben ihm im Wagen, oder hätte er ihr ein Taxi gerufen und die Haustür wütend hinter ihr zugeworfen?
    Isobel und Flint saßen auf der Rückbank, und das Kind hatte einen Arm um den Hund gelegt. Glücklich erzählte es ihm, was es heute alles vorhatte.
    „Die beiden sind die besten Freunde“, sagte Lucas lächelnd.
    „Das sieht man. Flint ist ein toller Hund.“
    „Ja, und ein guter Wachhund dazu. Er passt auch auf Isobel auf.“
    Sie erreichten den Stadtkern und bogen schließlich in eine Kopfsteinpflasterstraße der Altstadt ein. Dann hielt Lucas vor Pennys Hotel.
    „Willst du zu Salvador fahren und mich später abholen?“, fragte Penny.
    „Nein, wir warten auf dich. Salvador und Maria sind sehr nett und freuen sich bestimmt, dich kennenzulernen.“
    Unter den gegebenen Umständen hätte sie Lucas’ Anwalt lieber nicht kennengelernt. „Es könnte aber einen Moment dauern, Lucas.“
    „Kein Problem. Wir warten.“
    Da ihr keine Ausrede mehr einfiel, warum sie Salvador nicht treffen wollte, willigte Penny ein und stieg dann aus dem Wagen.
    Irgendwie hatte sie das Gefühl, sich immer tiefer in ihren Lügen zu verstricken. Erst Lucas, dann Isobel … und nun Lucas’ Freunde …
    „Guten Morgen, Miss Kennedy.“ Die Empfangsdame lächelte Penny herzlich an. Aber Pennys Nerven zitterten. Was, wenn Lucas darauf bestanden hätte, sie in die Halle zu begleiten, dann wäre ihr Spiel genau hier beendet gewesen.
    Mühsam setzte sie ein Lächeln auf. „Nennen Sie mich doch Millie, das tun alle.“
    „Weil es Ihr Pseudonym ist?“
    Der Mann, mit dem sie gestern gesprochen hatte, hatte offenbar Wort gehalten und alle informiert. „Ja, genau. Habe ich irgendwelche Nachrichten?“ Sie erwartete zwar nichts, wollte aber das Thema wechseln.
    „Nein, keine Nachrichten.“
    „Gut. Danke. Meinen Zimmerschlüssel, bitte.“
    Kaum im Zimmer, entledigte sie sich ihrer Kleidung und durchforstete ihren Koffer. Sie fand ein blaues Sommerkleid und schlüpfte hinein. Sie beschloss, ihren Vater anzurufen. Während sie darauf wartete, dass er abhob, putzte sie sich die Zähne.
    Als Penny fertig war, hatte sie ihren Vater immer noch nicht erreicht. Vielleicht war er schon auf der Plantage. Der Preis für Zucker war gestiegen, und dann könnte ihr Vater Lucas im nächsten Monat mehr zahlen. Allerdings wäre das irrelevant, wenn Lucas von der Urkunde Gebrauch machte. Dann wäre es egal, wie gut die Ernte ausfiel. Ihr Vater wäre ruiniert.
    „Das ging aber schnell“, bemerkte Lucas, als Penny auf den Beifahrersitz glitt.
    „Ich habe mich beeilt.“ Sie registrierte seinen anerkennenden Blick, der sie kurz, aber unmissverständlich begehrlich streifte. Verlangen wallte in ihr auf.
    Denk nicht einmal daran, ermahnte sie sich. Was letzte Nacht geschehen war, würde sich nicht wiederholen. Pennys Blick wanderte zu Lucas’ Händen auf dem Lenkrad … große,

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