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Romana Extra Band 4 (German Edition)

Romana Extra Band 4 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Caroline Anderson , Trish Morey , Rachel Gardner
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Tablett und wusste nicht, ob sie nun einfach in ihr Büro zurückgehen sollte. Javier blickte noch immer stumm auf seine Schuhspitzen.
    Sie schaute ihn verunsichert an. Was wollte er? Er sagte immer noch nichts. Gerade, als sie sich aus der Tür stehlen wollte, sprang Javier mit einem Ruck auf. „Nein, bitte geh noch nicht. Ich wollte noch …“ Er schluckte hart, aber endlich schaffte er es, ihr ins Gesicht zu sehen. „Ich wollte mich aufrichtig für mein Verhalten von letzter Woche entschuldigen. Es war nicht richtig, dass ich unangemeldet zu dem Kundentermin gekommen bin.“ Er sah sie mit einem etwas zerknirschten Gesichtsausdruck an. „Es wird nicht wieder vorkommen, Miss Sinclair.“
    Faye blieb verunsichert stehen. So konnte das doch nicht weitergehen. Jeden Tag dieses Wechselbad der Gefühle. Mal nah, mal unerreichbar fern.
    Sie wusste, welche Wirkung seine Worte hatten. Sie würde wieder den ganzen Abend darüber nachgrübeln, was sie bedeuteten. Sie mussten das klären, endgültig. Eine Übereinkunft treffen, auf welche Art sie sich begegnen wollten, hier in der Agentur. Das war das Vernünftigste. Und jetzt schien ihr gerade ein sehr passender Augenblick zu sein.
    Sie setzte ihr Tablett mit der Suppe ab. Auch ihr stockte die Stimme, aber sie musste es tun. Sie musste mit ihm einen Weg finden, wie sie miteinander auskommen könnten. „Señor de Torres … Javier.“
    Verdutzt schaute er sie an.
    „Nein, bleiben wir besser bei Señor de Torres. Können wir nicht … Ich meine, nach all dem, was passiert ist. Sollen wir uns nicht …“ Sie sah ihn bittend an. Wusste er denn nicht, wie schwer ihr das fiel? Wie sollte sie ein vernünftiges Gespräch führen, wenn ihr ständig nur einfiel, wie es sich angefühlt hatte, als er sie auf der Tanzfläche an sich gezogen hatte. Er war erregt gewesen, und ihr war es ebenso ergangen. Hier, so nahe bei ihm, begehrte sie ihn so heftig, dass sie es nur mit Mühe verbergen konnte. Was, wenn es ihm genauso ging? Sie blickte ihm suchend in die Augen.
    Mit einem Mal richtete er sich auf und war dicht vor ihr. In seinem Gesicht spiegelte sich etwas wieder, was Faye nicht deuten konnte. Fast glaubte sie, er würde sie küssen. Doch seine Gesichtsmuskeln zuckten, als würden sie miteinander kämpfen. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, als er zärtlich sagte: „Faye?!“
    „Ja?“
    Mit beiden Händen fasste er ihre Arme. „Ich möchte …“ Erschrocken schnellte er zurück, als am Empfang das Telefon klingelte und Eva sich meldete. „Ich dachte, Eva sei mit den anderen gegangen.“ Javier strich sich mit beiden Händen durch das dichte Haar.
    Sie hörten, wie Eva auflegte und laut fluchte. Dann rief sie ihn. „Señor de Torres. … Señor de Torres? Wo sind Sie denn?“ Sie kam näher. „Ach, hier stecken Sie. Sie haben einen Termin vergessen. Die Kunden stehen in Premiá de Mar vor der Tür und fragen nach Ihnen.“ Eva stand mit einem fragenden Blick an der Küchentür.
    „So ein Mist.“ Javier blickte Faye entschuldigend an. „Ich muss mich beeilen.“ Und schon war er zur Tür raus.
    Ich bin mit deiner Frau zum Essen verabredet. Das wollte sie ihm hinterherrufen, aber Eva stand noch immer im Flur. Was hatte er ihr sagen wollen? Hätte er sie geküsst? Eva warf ihr einen neugierigen Blick zu, aber Faye griff nach ihrer Suppe und rührte darin herum. Sie musste dringend ein klärendes Gespräch mit Javier führen.

7. KAPITEL
    Wenn Faye sich nicht verspäten wollte, musste sie sich nun auf den Weg machen. Nach der Arbeit hatte sie versucht, Javier auf seinem Handy zu erreichen – ohne Erfolg. Wieso rief er nicht zurück? Er musste doch ihre Nummer erkennen. Je länger sie auf seinen Rückruf gewartet hatte, desto verunsicherter wurde sie. Was willst du eigentlich von ihm? Du weißt doch, dass es böse enden wird.
    Javier hatte sich zwar für sein Verhalten bei dem Kundentermin entschuldigt, aber er hatte nichts davon gesagt, dass er seine Anschuldigungen zurückzog, dass sie gemeinsame Sache mit seiner Exfrau machen könnte. Sie musste das klären.
    Es war ihr gar nicht recht, dass er noch nicht zurückgerufen hatte. Sie hätte gern vor dem Essen mit ihm gesprochen, aber sie konnte ihre Chefin nicht warten lassen.
    Spätestens morgen früh im Büro würde sie mit ihm reden. Hoffentlich hatte Isabella einen Kundentermin. Es würde die ganze Sache einfacher machen, wenn sie nicht im Büro war. Oder sollte sie ihn noch heute Abend anrufen, sobald sie wieder

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