Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Romana Extra Band 4 (German Edition)

Romana Extra Band 4 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Caroline Anderson , Trish Morey , Rachel Gardner
Vom Netzwerk:
andere Art spüren. Und im Büro war das nicht möglich. Nicht nur, dass sie dort auffällig kühl miteinander umgingen. Nein, ebendort wurde ihm immer wieder vor Augen geführt, warum er ihr nicht trauen konnte. Isabella hatte sie ganz für sich vereinnahmt, als wären sie gute Freundinnen.
    Javier stellte die Tassen auf das Tablett. In der Küche räumte er noch schnell auf und hinterließ die Wohnung so, wie sie für die nächste Besichtigung aussehen sollte.
    Trotz des Streites musste er schmunzeln. Ja, tatsächlich hatte sie recht. Es war nur seiner Eitelkeit zu verdanken, dass er vor den Kunden mit seiner teuren Wohnung angegeben hatte. Aber die Kunden waren ihm egal gewesen; Faye sollte es hören. Aber was genau wollte er ihr eigentlich beweisen? Dass er ein toller Hecht war, ein gute Partie? Er hatte sich doch geschworen, nichts mehr mit einer Angestellten anzufangen.
    Was hatte diese Frau nur, dass ihn so gegen sie aufbrachte, oder für sie einnahm? Schon die Idee, sie bei einem Kundentermin zu treffen, war aus einer puren Laune heraus geboren. Er konnte nicht von ihr lassen. Bevor er eine Entscheidung traf, musste er sich sicher sein, dass er das Richtige tat – für sich und für die Agentur.
    Er freute sich schon auf den Tag, an dem er Isabella ausgezahlt haben würde und die Agentur ihm allein gehörte. Dann würde er dafür sorgen, dass endlich alles wieder besser lief. Und irgendwann einmal, in ferner Zukunft, würde er sich wieder eine Frau suchen. Eine wie Faye, schoss ihm durch den Kopf. Ja, eine wie Faye, nur dass er sich sicher sein wollte, dass sie ganz auf seiner Seite stand.
    Faye war sehr gut in ihrem Job. Sie hatte es sogar innerhalb von wenigen Tagen geschafft, solvente Käufer für die teure Wohnung aus England hierher zu lotsen.
    Er konnte sich ohrfeigen dafür, wie er sie behandelt hatte. Aber sie hatte die Situation mit Bravour gemeistert. Statt sich vor den Interessenten etwas anmerken zu lassen, hatte sie gewartet, bis sie wieder allein waren. Ohne Zweifel war sie sehr professionell und er hätte sich niemand Besseres für diese Stelle wünschen können.
    Warum also hatte sie ihre alte Agentur verlassen? Er hatte gestern in London angerufen, doch was er erfahren hatte, brachte ihn kaum weiter. Die wenigen Worte, die die Sekretärin der Londoner Agentur über Faye Sinclair gesagt hatte, waren ausweichend und reserviert gewesen.
    Ja, tatsächlich hatte sie die Agentur, bei der sie so lange gearbeitet hatte, überstürzt verlassen. Über die Gründe wollte Mrs Miller keine Auskunft geben. Mit betrübter Stimme hatte sie ihm gesagt, Miss Sinclair sei auf eigenen Wunsch gegangen. Doch im gegenseitigen Einvernehmen war dies bestimmt nicht passiert, so viel glaubte Javier herausgehört zu haben.
    In dem Wenigen, das Faye im Hotel über ihr Leben erzählte, klang durch, dass sie eine schwere Enttäuschung in Sachen Liebe hinter sich hatte. Das war vielleicht ein exzellenter Grund, sich eine eigene Wohnung zu suchen, aber warum eine neue Stelle?
    Oh! Endlich klickte es. Javier fasste sich an die Stirn, als sich das Bild endlich zusammenfügte. Das konnte doch nur bedeuten, dass sie eine Beziehung mit ihrem Chef gehabt hatte. Deshalb die vagen Andeutungen der Sekretärin, es habe keinerlei berufliche Gründe. Deshalb wollte Faye unbedingt fort aus London. Sie hatte nicht nur ihre Wohnung und ihre Beziehung aufgegeben, sondern auch ihren Job. Er wusste es doch bestens aus eigener Erfahrung, wie es war, mit dem Expartner weiterarbeiten zu müssen. Wie konnte er nur so dumm sein und so unsensibel?
    „Die beiden haben heute aber auch wieder besonders schlechte Laune.“ Eva Caballero brachte Faye zwei neue Exposés. „Es wäre besser, wenn sie ihre Trennung endlich mal offiziell bekannt geben würden.“
    „Was?“ Faye war überrascht, dass Eva davon wusste.
    Sie musste wohl sehr erschrocken geschaut haben, denn Eva beschwichtigte sofort. Erst blickte sie um sich, um sicherzugehen, dass niemand sie hören konnte. Isabella war vor einer halben Stunde in Javiers Büro gegangen und seitdem war von den beiden nichts zu sehen oder zu hören gewesen.
    „Keine Angst, Miss Sinclair. Das geht schon länger so. Letzte Woche sind sie endlich offiziell geschieden worden. Ich habe vor Weihnachten einen Brief vom Gericht gefunden, den Isabella zwischen ihren Unterlagen vergessen hatte.“ Sie legte ihren Zeigefinger vor die Lippen. „Aber von mir wissen Sie es nicht.“
    „Ich werde schweigen wie ein

Weitere Kostenlose Bücher