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Romana Extra Band 5 (German Edition)

Romana Extra Band 5 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Leanne Banks , Barbara Wallace , Sarah Leigh Chase
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auch nicht. Geht nicht jeder, der eine Beziehung eingeht, ein solches Risiko ein?“
    „Ich bin aber nicht so scharf darauf, Risiken einzugehen.“
    „Ja, das ist mir klar. Das habe ich schließlich auch an deiner Speisekammer gesehen.“
    „Dann solltest du mich eigentlich verstehen.“
    „Aber was ist, wenn ich dich darum bitte, Allen und all deinen Kollegen zu sagen, dass wir zusammen sind?“
    Sie merkte plötzlich, wie sich alles in ihr sträubte. So einfach war es mit dem Outen nicht. Allen erwartete schließlich von seinen Mitarbeitern, dass sie für die Arbeit lebten.
    Da sie so lange mit der Antwort zögerte, wandte er sich zum Gehen. „Vergiss, dass ich dich das gefragt habe. Du hast deine Entscheidung offensichtlich bereits getroffen.“
    „Grant …“ Sie wusste, dass sie keine Wahl hatte. Dafür hatte sie viel zu lange darauf hingearbeitet, sich einen guten Ruf zu erwerben. Und den für eine kurze Affäre aufs Spiel zu setzen …
    Das war es doch: eine Beziehung ohne Zukunft?
    „Wohin gehst du?“, rief sie Grant nach, der bereits an der Tür stand.
    „Ich fahre nach Long Island. Nate wartet auf mich.“
    „Und was ist mit unserem Gespräch?“
    Er lachte bitter. „Was soll schon damit sein? Ich habe dich gebeten, Allen von uns zu erzählen, und du hast das abgelehnt. Dem ist doch nichts mehr hinzuzufügen, oder?“
    „Nein, außer dass ich es nicht abgelehnt habe.“
    „Du hast aber mit der Antwort gezögert. Und das nicht zum ersten Mal.“
    „Weil das, worum du mich bittest, kompliziert ist. Sobald ich befördert worden bin, teile ich es den anderen gern mit.“
    Er schüttelte den Kopf. „Du hast es immer noch nicht kapiert, oder?“
    Natürlich hatte sie das. Er war derjenige, der nicht verstehen wollte, wie hart sie gearbeitet hatte und wie sehr ihr diese Beförderung am Herzen lag.
    „Kannst du dir überhaupt vorstellen, wie schwer es für mich war, so weit zu kommen? Mit welchen Dämonen ich zu kämpfen hatte?“ Er war nicht der Einzige mit einer Vergangenheit, die er am liebsten auslöschen würde. „Hier geht es um mehr als nur um dein Ego!“
    Das kann doch nicht wahr sein, dachte Grant. Sophie glaubte tatsächlich, es ginge ihm um sein Ego? Er drehte sich um und blickte die Frau auf der Treppe starr an. Am liebsten hätte er sie bei den Schultern gepackt und geschüttelt, bis sie wieder zur Vernunft gekommen wäre.
    „Du hast recht“, sagte er stattdessen mit zusammengebissenen Zähnen. „Es ging bei uns tatsächlich um mehr.“ Und sie hatte es zerstört.
    Wenn er noch eine Sekunde länger im Foyer blieb, würde er sicher eine Dummheit begehen und es später bereuen. Deshalb drehte er sich um und verschwand aus dem Gebäude. Sophie ließ er allein auf der Treppe zurück. Sie hatte es ja nicht anders gewollt.
    Allen. Der Mann, der über ihre Zukunft entscheiden würde. Allen. Ihr verdammter Boss.
    Am liebsten hätte Grant sich mit jemandem geprügelt. Oh Mann, was für ein Idiot bin ich doch, dachte er und schlug die Fahrertür seines Autos so heftig zu, dass die Scheibe klirrte. Verdammt! Er hätte es besser wissen müssen. Die seelischen Verletzungen, die Sophie in der Vergangenheit davongetragen hatte, waren einfach zu groß. Außerdem hatte sie ihre Wahl getroffen.
    Sie glaubte, er wäre derjenige, der Angst hatte? Na, sie würde sich noch gewaltig wundern.
    Plötzlich empfand Grant eine Leere, wie er sie seit Jahren nicht mehr verspürt hatte. Ein großes schwarzes Loch hatte sich vor ihm aufgetan. Er hatte gedacht, dass sie … dass sie beide …
    Was sollte er jetzt tun? Wieder zu Sophie zurückkehren und sich damit zufriedenzugeben, die zweite Wahl zu sein? Das ließ sein Stolz nicht zu. Andererseits fand er die Vorstellung, jeden Tag an ihrer Tür vorbeizugehen, ihr nah und doch fern zu sein, genauso wenig verlockend. Doch es gab ja noch eine dritte Option. Gedankenverloren spielte er mit seinem Handy. Es war eine Chance, wie man sie nur einmal im Leben bekam. Nate würde ihn bestimmt unterstützen.
    Sophie war es egal.
    Grant klappte sein Handy auf, suchte unter den Namen, die mit S begannen, eine Nummer und wählte sie.
    Am Samstag ging Sophie die Arbeit leicht und schnell von der Hand. Das hing wahrscheinlich damit zusammen, dass von oben kein Lärm zu vernehmen war. Im Gegenteil, im ganzen Gebäude war es absolut still. Zu still.
    Bestimmt zum hundertsten Mal ließ sie sich das Gespräch mit Grant durch den Kopf gehen. In einem Punkt gab sie ihm recht: Sie

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