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Romana Extra Band 6

Romana Extra Band 6

Titel: Romana Extra Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Roberts , Anne Weale , Margaret Way
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nach ein elender Ehemann und deiner nicht würdig war. Von wegen Liebe! Nur sein ungeheurer Stolz ist verletzt.“
    „Das weiß niemand besser als ich“, sagte Ava leise. Noch jetzt schmerzte sie das Bewusstsein, dass sich ihr Traum von damals nicht erfüllt hatte. „Was hältst du davon, schwimmen zu gehen?“
    „Eine gute Idee.“ Mel sprang auf. Sie sprühte geradezu vor Energie und Lebenslust. So sah eine Frau aus, die im Begriff war, aus Liebe zu heiraten. „ Half-Moon?“
    „Was sonst?“
    Karen war nicht zum Mitkommen zu bewegen. Obwohl sie ausgesprochen dünn war, legte sie täglich endlose Strecken im Swimmingpool zurück – besessen von dem Wahn, noch schlanker werden zu können.
    Da war jedes Wort zwecklos.
    Sie fuhren mit dem Landrover zur Half-Moon – Lagune, über deren silberblauem Wasserspiegel die Hitze flimmerte und dem Betrachter die fantastischsten Bilder vorgaukelte.
    Mel parkte den Wagen oberhalb des Abhangs, der zu der Lagune hinabführte. Sie trug einen schwarzen einteiligen Badeanzug, der ihren herrlichen Körper hauteng umschloss. Ava hatte einen der vier Bikinis gewählt, die sie in ihrem Schrank aufbewahrte und dessen Töne – kobalt- und aquamarinblau und smaragdgrün – an die wechselnden Farben des Meeres erinnerten.
    Sie nahmen nur die Handtücher mit und liefen die Böschung hinunter. Wie immer, schmückte der heilige Lotus mit seinen zarten blauen Blüten das schilfbewachsene Ufer.
    Mel drehte sich lächelnd um. „Also los. Bringen wir es hinter uns!“
    Sie wussten beide, dass ihnen bei der herrschenden Hitze ein Kälteschock bevorstand. Mel watete ins Wasser, das schnell tief wurde, aber Ava tauchte gleich unter, wobei es hoch aufspritzte. Sie war die bessere Schwimmerin, allerdings nur, wenn es auf Schnelligkeit ankam. Die größere Ausdauer hatte Mel.
    Nachdem sie sich gründlich erfrischt hatten, kehrten sie ans Land zurück, trockneten sich ab und breiteten im Schatten tief herabhängender Zweige ihre Frotteetücher aus. Mel mit ihrer dunklen Haut bräunte schnell, während Ava mit ihrer empfindlichen hellen Haut besonders vorsichtig sein musste.
    Während sie mit geschlossenen Augen dalagen, sprachen sie über die bevorstehende Hochzeit und die anschließenden Flitterwochen. Auf dem Reiseprogramm standen neben den berühmten europäischen Hauptstädten auch New York und San Francisco. Von dort aus wollten Mel und Dev nach Hause zurückkehren.
    „Ist das alles nicht furchtbar spannend?“ Mel stützte sich auf einen Ellbogen und schaute dabei den Abhang hinauf. „Sieh nur. Wir bekommen Besuch.“
    Ava richtete sich hastig auf. Ihr Herz klopfte erwartungsvoll.
    „Es sind Dev und Varo.“ Mel sprang auf. Sie lachte und strahlte über das ganze Gesicht. „Und Karen“, fügte sie weniger begeistert hinzu.
    Ava starb fast vor Verlegenheit bei der Vorstellung, dass Varo sie jetzt im Bikini sehen würde. Außerdem war es ihr entsetzlich unangenehm. Dabei war sie eigentlich nicht schüchtern und im Gegensatz zu Karen wohlproportioniert. Dass sie jetzt fast in Panik geriet, war einfach kindisch. Und doch konnte sie nichts dagegen tun. Beschämt blieb sie zurück und winkte nur, während Mel den Reitern entgegenlief.
    Dann kam ihr der rettende Gedanke. Sie sprang auf und stürzte sich wieder in das Wasser, als brauchte sie nach dem Sonnenbad dringend eine Abkühlung. Vielleicht waren die Männer nicht mehr da, wenn sie wieder auftauchte. Kein Schulmädchen hätte sich so albern verhalten, aber in Varos Gegenwart war sie einfach befangen. Sie zitterte sogar, aber nicht, weil das Wasser zu kalt war. Sie hatte nicht gelernt, mit ihrer Sexualität umzugehen, und daran war Luke schuld. Er hatte immer nur an seine eigene Befriedigung gedacht.
    Als Ava wieder an die Oberfläche kam, musste sie zu ihrer Enttäuschung feststellen, dass die Reiter abgestiegen waren und begonnen hatten, sich auszuziehen. Offenbar wollten sie auch ein wenig schwimmen.
    „Oh nein!“, seufzte sie leise vor sich hin.
    Dev und Varo trugen schwarze Badehosen, während Karen sich in einem knallroten Einteiler präsentierte. Sie stand bereits am Ufer und quiekte, als sie einen Zeh ins kalte Nass hielt. Sich zu bücken und ihr Gesicht anzufeuchten, um sich an die niedrige Temperatur zu gewöhnen, fiel ihr nicht ein.
    Die beiden Männer liefen an ihr vorbei und verschwanden gleichzeitig mit einem eleganten Kopfsprung unter Wasser. Mel war neben Karen stehen geblieben, um ihr gut zuzureden, aber Ava

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