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Romana Extra Band 8 (German Edition)

Romana Extra Band 8 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Stephanie Howard , Melissa Mcclone , Michelle Douglas
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dem Apartmenthaus in St. John’s Wood und sah Falco von der anderen Straßenseite auf sich zukommen.
    Was darauf folgte, brachte sie fast um.
    „Du Flittchen!“ beschimpfte er sie bitter. „Wie du mich anekelst! Es war mir zwar bekannt, dass manche Menschen für Geld alles machen, aber bis heute habe ich dich nicht dazu gezählt!“
    Den Tränen nahe, sah sie ihn verständnislos an. „Wovon sprichst du?“
    „Von dem Geld, das du von meinem Vater angenommen hast!“ Er wies auf den luxuriösen Wohnblock. „Mit seinem Geld leistest du dir das hier!“
    Beinah hätte sie es abgestritten. Dass er so etwas von ihr denken konnte, entsetzte sie. Aber bevor sie etwas erwidern konnte, beschimpfte er sie erneut mit wutverzerrtem Gesicht.
    „Du bist vielleicht ein Flittchen! Heute Morgen habe ich dich mit deinem neuen Freund in seinen Jaguar steigen sehen. Du hast für mich schnell Ersatz gefunden. Von einem Bett ins andere!“
    In diesem Moment kam er ihr wie ein Fremder vor. Wenn er solche Dinge von ihr glaubte, war er ihr tatsächlich fremd. Sie wusste, wen er meinte. Diesen Mann konnte man nicht im Entferntesten als ihren Freund bezeichnen.
    Falco setzte wütend nach, als sie vor Entsetzen nicht gleich eine Antwort fand. „Sag mir jetzt nur nicht, dass es nicht wahr ist!“
    Laura schüttelte nur mit eisigem Blick den Kopf. Sie würde nichts abstreiten, was sie nicht leugnen musste. Wenn er so von ihr dachte, sollte er doch.
    „Noch mehr als das Geld freut mich, dass ich dich losgeworden bin! Mein neuer Freund ist im Bett viel aufregender.“ Schockiert hörte sie sich diese Worte sagen und beobachtete dann wie erstarrt, wie Falco sich fluchend umdrehte und wütend davonging.
    Seitdem hatte sie ihn nicht mehr gesehen, bis sie ihm vor wenigen Stunden in dem sonnigen Wohnzimmer gegenüber gestanden hatte. Nur einmal hatte es noch einen kurzen Briefwechsel gegeben.
    Laura erhob sich seufzend vom Frisiertisch. Vielleicht war der Brief, den sie Falco vor anderthalb Jahren geschickt hatte, der Grund dafür, dass er annahm, sie wäre immer noch in ihn verliebt.
    Leise lachte sie auf. Er musste verrückt sein! An jenem unglücklichen Tag in St. John’s Wood hatte sie aufgehört, ihn zu lieben. Den Brief hatte sie in einem Anflug von Gefühlsüberschwang geschickt. Sie hatte geglaubt, dass er von ihrem Geheimnis erfahren sollte.
    „Ich möchte gern etwas mit Dir besprechen“, hatte ihr Brief gelautet. „Vielleicht können wir uns gelegentlich einmal treffen.“
    Einige Wochen später war seine kurze, unhöfliche Antwort eingetroffen: „Wir haben nichts miteinander zu besprechen.“
    Es war falsch gewesen, ihn einweihen zu wollen. Er hatte kein Recht, von ihrem Geheimnis zu erfahren. Es war nur ein sentimentaler Gedanke von ihr gewesen.
    Außerdem war es eine Dummheit, dachte sie und schauderte. Dadurch hätte sie das Kostbarste auf der ganzen Welt verlieren können.
    Ihre Tochter. Ihre gemeinsame Tochter. Ihre schöne Belle, ihr Sonnenschein.
    Erneut überlief sie ein Schauer. Sollte Falco je von seiner Tochter erfahren, traute sie ihm zu, dass er schon aus Gehässigkeit versuchen würde, sie ihr wegzunehmen. Das war ihr Albtraum, denn es wäre ihr Ende.
    Nur deshalb hatte sie seine Drohung, diesmal selbst nach London zu fahren, um mit ihren Kollegen zu sprechen, auch ernst genommen. Diesen war durch die Bank bekannt, dass sie eine Tochter hatte. Einige ihrer Kollegen wussten sogar, dass Belles Vater ein ehemaliger Freund aus Solihull war. Ein einziges unbedachtes Wort hätte ihr Geheimnis verraten können.
    Dieses Risiko hatte sie nicht eingehen können. Daher war sie hier geblieben.
    Entschlossen ging Laura zum Schrank und wählte aus Trotz das bunteste Kleid aus, das sie mitgebracht hatte.
    Sie musste stark sein. Falco ahnte nichts, da war sie sich sicher. Die einzige Gefahr bestand darin, dass sie sich selbst aus Furcht verriet.
    Tief durchatmend nahm Laura das Kleid vom Bügel. Sie würde stark sein und ihr Geheimnis wahren. Bis zu seinem Tod würde Falco nichts von seiner Tochter erfahren.

3. KAPITEL
    „Möchtest du einen Aperitif? Gin Tonic wie immer?“
    „Habe ich das früher wirklich gern getrunken? Wenn es dir keine Umstände macht, nehme ich lieber einen Campari Soda.“
    Es klang etwas schroff, wie Laura zugeben musste, als wollte sie sich von ihren früheren Gewohnheiten distanzieren. Ohne Falcos Vorschlag wäre ihre Wahl wahrscheinlich auf einen Gin Tonic gefallen, der damals wie heute unbestreitbar

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