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Romana Extra Band 8 (German Edition)

Romana Extra Band 8 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Stephanie Howard , Melissa Mcclone , Michelle Douglas
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auf einmal die Sonne am Horizont. Nur noch ein dunkelroter Streifen erleuchtete den Himmel.
    Doch sie bemerkten es nicht, weil sie beide so in den Anblick des anderen versunken waren.
    „Aber zuerst“, meinte Falco mit einem Kuss, „bringe ich dich zurück zur Villa, damit ich dich noch einmal lieben kann. Wir haben noch eine Menge nachzuholen.“
    „Also, worauf warten wir noch?“ Als er sich erhob und sie mit sich zog, lächelte Laura glücklich. Sie legte ihm die Arme um den Nacken, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste das winzige Muttermal an seinem Augenwinkel.
    Als sie ihn umarmte, hätte sie vor Glück weinen können. Seine strahlenden Augen verrieten ihr, dass er ebenso glücklich war.
    Die Sterne und der blasse Mond erschienen am Himmel wie ein gutes Omen für eine glückliche Zukunft. Als Falco ihr den Arm um die Schultern legte, schmiegte sie sich eng an ihn, um sich von ihm über den immer noch warmen Sand zur Villa und zu der ersten von vielen Liebesnächten geleiten zu lassen.
    – Ende –



Flucht aus dem Palast am Meer

PROLOG
    Diese Perücke würde ihr Leben verändern.
    Michelina konnte ihre Aufregung kaum unterdrücken, als sie ihr Diadem absetzte und ihr schwarzes Haar unter der langweiligen braunen Perücke verbarg. Das Make-up, das sie normalerweise trug, hatte sie bereits entfernt und auch ihr schickes Designerkleid gegen eine nichtssagende Kombination aus Rock und Bluse getauscht. Letztere hatte sie schon vor Monaten ihrer neuen Schwägerin Tara York Dumont abgeluchst.
    Alle hatten ihre Bemühungen, Taras Garderobe aufzupeppen, gelobt. Niemand ahnte, dass Michelina sich etwas von ihrer Schwägerin abgeschaut hatte, während sie ihr Nachhilfe in Stilfragen gab. Es hatte durchaus seine Vorteile, wenn man als graue Maus kaum wahrgenommen wurde. Natürlich war Tara nie wirklich eine graue Maus gewesen. Sie hatte sich nur so unvorteilhaft wie möglich gekleidet, um die Verkuppelungsversuche ihres Vaters zu sabotieren. Michelinas Bruder Nicholas hatte das ziemlich schnell durchschaut. Es hatte nicht lange gedauert, und die beiden waren ein Paar geworden.
    Wie süß. Michelina verdrehte die Augen. Sie jedenfalls wollte erst noch ganz viel erleben, bevor sie sich von ihrer Mutter, der königlichen Herrscherin über den Inselstaat Marceau, mit dem italienischen Grafen Ferrar verheiraten ließe.
    Michelina blickte in den Spiegel der Damengarderobe auf dem Pariser Anwesen ihres Cousins und schnitt ein Gesicht. Um sie herum vibrierten die Wände, so laut war die Musik auf der Party. Sie setzte die getönten Kontaktlinsen ein, die sie sich, genau wie ihren falschen Pass, im Internet besorgt hatte. Auch das hatte sie sich von Tara abgeschaut. Erstaunlich, was man sich alles übers Internet beschaffen konnte. So verwandelte man blaue Augen – so hell, dass sie fast silbern strahlten – in braune. Ihr Herz pochte, als sie sich im Spiegel betrachtete. Sie erkannte sich selbst nicht wieder.
    Michelina drehte die Innenseite ihrer Wendetasche nach außen, bevor sie ihre Sachen einpackte, und atmete noch einmal tief durch, bevor sie den Raum verließ.
    Sie nahm ein Taxi zum Flughafen Charles de Gaulle. Die Sicherheitskontrollen dauerten eine Ewigkeit, und die ganze Zeit hatte sie feuchte Hände. Was wäre, wenn jemand merkte, dass ihr Pass falsch war? Wenn ihr jemand die Perücke vom Kopf zog?
    Doch all ihre Befürchtungen erwiesen sich als unbegründet. Endlich konnte sie im Flugzeug ihren Sitzplatz suchen, zum ersten Mal in der Touristenklasse. Sie dachte an ihren Bruder Nicholas und dessen Frau Tara, an ihren ältesten Bruder Michel und dessen Frau Maggie. Jetzt bekam sie doch ein schlechtes Gewissen. Alle würden sich Sorgen machen. Aber dann dachte sie auch daran, was sie alle vor ihr geheim gehalten hatten, und sofort wurde sie wieder wütend.
    Alle hatten geglaubt, sie könnte die Nachricht nicht verkraften, dass ihr jüngster Bruder, den man seit Jahren vermisst und für tot gehalten hatte, in Wirklichkeit noch lebte, und zwar in den Vereinigten Staaten. Sie würde ihnen das Gegenteil beweisen. Sie würde ihn suchen und nach Marceau zurückbringen. Sie würde ein für alle Mal zeigen, dass mehr in ihr steckte als eine Prinzessin Nichtsnutz.
    Der Jet raste über die Startbahn, die Triebwerke dröhnten. Die Maschine erhob sich in die Luft, und Michelina wurde in ihren Sitz gedrückt. Ein wildes Triumphgefühl erfüllte sie. Sie hatte es geschafft.
    In Gedanken war sie schon in Amerika.

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