Romana Extra Band 8 (German Edition)
Brüste betonte und nicht ganz bis zum Bund ihrer tief auf den Hüften sitzenden Jeans reichte. Sie hatte sehr lange Beine.
Wieder zuckten ihre Lider, und sie öffnete die Augen. Sie hatte lange, dunkle Wimpern. Sie war von exotischer Schönheit und sehr sexy.
Jared holte tief Luft. Dabei stieg ihm ein Duft in die Nase, der französischen Ursprungs sein musste, teuer und irgendwie nicht von dieser Welt. Er hatte das ungute Gefühl, dass ihm mit dieser Frau eine Menge Probleme ins Haus standen.
„Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“, fragte er.
Die Fremde nickte leicht, doch dann zuckte sie zusammen. „Ich glaube ja, aber mein Kopf tut höllisch weh.“
Sie sprach mit einem Akzent, der gleichzeitig britisch, amerikanisch und französisch zu sein schien. Jared deutete mit dem Finger auf ihre Stirn. „Sie werden wohl eine ziemlich große Beule bekommen.“
Die Frau blickte auf. „Was für einen Schaden habe ich angerichtet? Wie schlimm ist es?“
„Ich denke, dem Bullen ist nichts passiert, aber Sie haben den größten Teil der Stallwand niedergemäht.“
„Ich meinte meinen Truck“, erwiderte sie hochmütig.
Er hob die Brauen. „Den habe ich noch nicht inspiziert. Wenn Sie gut versichert sind, dürfte das aber kein Problem sein.“
Ihr Blick war merkwürdig leer. Also keine Versicherung. Jared kniff die Augen zusammen. Er hatte keine Lust mehr, den Retter für in Not geratene Frauen zu spielen. Wenn Miss Silberauge nicht versichert war, dann musste sie das Geld eben irgendwie anders aufbringen. „Ich bin Jared McNeil, und das hier ist mein Stall, meine Ranch. Wer sind Sie?“
„Mi…“ Sie verstummte, und ihr Gesicht nahm einen panischen Ausdruck an.
„Mi… was?“
„Mimi“, erwiderte sie entschlossen.
„Mimi was?“
Flüchtig wandte sie den Blick ab. „Deer…“ Dann sah sie ihn wieder an. „…man. Mimi Deerman. Ich bitte vielmals um Vergebung, dass ich in Ihren Stall gefahren bin.“
Sie sagte es in so hoheitsvollem Ton, dass Jared fast genickt und „selbstverständlich“ gesagt hätte. „Das ist Sache der Versicherung“, erwiderte er. „Sind Sie aus der Gegend? Gibt es jemanden, den wir anrufen können?“ Er fürchtete, die Antwort bereits zu wissen.
Ein bisschen tat sie ihm schon leid. Es war dunkel. Sie war allein … und wahrscheinlich nicht versichert. Rasch verscheuchte er den Gedanken. „Wollen Sie in eine Klinik gebracht werden?“
Ihre Augen weiteten sich. „Oh nein. Mir geht es gut.“ Vorsichtig kletterte sie aus dem Wagen. „Ich brauche nur …“ Sie verstummte und wurde ganz bleich.
Automatisch fing er sie auf. „Sind Sie sicher, dass Sie nicht doch ins Krankenhaus wollen?“
„Absolut“, erwiderte sie. „Vielleicht kann ich ja einfach im Truck übernachten.“
Gary schnalzte mit der Zunge. „Sie können sie nicht im Truck schlafen lassen. Nicht mit einer Kopfverletzung.“
Jared unterdrückte einen Fluch. „Ich habe ein Zimmer, das nicht benutzt wird. Sie können hier auf der Ranch bleiben. Nur für heute Nacht“, fügte er demonstrativ hinzu.
„Ich bin Ihnen zu großem Dank verpflichtet.“ Sie sah ihm in die Augen, und er fühlte sich wie vom Blitz getroffen. Er wäre kein Mann gewesen, wenn er sich in diesem Augenblick nicht vorgestellt hätte, auf welche Weise sie ihre Dankbarkeit ausdrücken könnte.
Er musste sich räuspern. „Nur damit Sie etwas Schlaf bekommen. Die Versicherungsfragen können wir ja morgen früh regeln.“
Wieder wurde sie bleich. Kurzerhand hob er sie hoch. „Gary, sieh zu, was du machen kannst, um den Stall für die Nacht abzusichern. Bring Romeo rüber in einen der anderen Ställe. Wir reden morgen weiter.“
Als er die junge Frau zu seinem Truck trug – sie fühlte sich verdammt gut an –, versuchte er, nicht ihren verführerischen Duft einzuatmen, und wehrte sich gegen die Versuchung, einen weiteren genüsslichen Blick auf ihren zierlichen, ausgesprochen weiblichen Körper zu werfen. Seine Schwester hatte ihm einmal auf den Kopf zugesagt, worin sein Problem mit Frauen bestand. Gina behauptete, er würde nur Frauen anziehen, die in Schwierigkeiten steckten. Ein Blick auf Mimi Deerman genügte, und Jared ahnte, dass das Wort Schwierigkeiten für ihn eine ganz neue Bedeutung erhalten würde.
Schreiende Dämonen ließen ihr fast den Schädel platzen. Michelina öffnete die Augen ein wenig und presste die Lider gleich wieder zusammen. Warum dieses entsetzlich grelle Licht? Sie hielt sich die Ohren zu und zog
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