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Romana Extra Band 8 (German Edition)

Romana Extra Band 8 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Stephanie Howard , Melissa Mcclone , Michelle Douglas
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konterte er. „Ich bringe dich und Lindsey zurück zum Haus, dann fahre ich mit Katie wieder hierher.“
    „Will Fisch“, sagte Lindsey mit dem Daumen im Mund.
    „Aber du bist ja ganz müde, Schätzchen“, sagte Michelina und streichelte ihr den Kopf.
    „Will Fisch“, beharrte Lindsey.
    Michelina seufzte. „Okay, wir können ja eine Weile bleiben und zusehen.“
    Sie setzte sich auf den Steg und nahm Lindsey auf den Schoß. Während sie der Kleinen den Kopf streichelte, beobachtete sie, wie Jared Katie half, einen Köder aufzuspießen und die Leine auszuwerfen. Nach einigen Minuten drehte er sich zu ihnen um, stand auf und setzte sich zu ihr. „Du hattest recht, sie war wirklich bereit für ein Nickerchen.“
    „Ich habe auch recht, wenn ich sage, dass ich wieder fahren kann. Gary meinte, ich kann es bald wieder“, konnte sie sich nicht enthalten zu sagen.
    Jared hob die Brauen. „Gary? Wie kommt er dazu, das zu behaupten?“
    „Weil er in seiner Freizeit meinen Truck repariert.“
    Er betrachtete sie eine geschlagene Minute stumm. „Und wie willst du ihn dafür bezahlen?“, fragte er leise.
    Ihr wurde unbehaglich zumute. „Ich habe die Ersatzteile bezahlt, aber er meinte, die Arbeit macht er umsonst.“ Sie lächelte. „Allerdings dürfte ich nicht erwarten, dass die Karosserie wie neu aussieht.“
    Jared strich sich übers Gesicht und nickte. „Du weißt aber schon, dass er sich mehr als einen Kuss von dir erhofft.“
    Entgeistert betrachtete Michelina ihn. „Er war einfach nur sehr nett und höflich, der perfekte Gentleman.“
    „Ja, aber du musst doch wissen, wie du …“ Er deutete auf sie und zuckte mit den Achseln. „… auf Männer wirkst.“
    Nein, sie war sich eben nicht sicher, wie sie auf Männer wirkte. Sie wusste nur, wie ihr Titel und ihre Herkunft auf Männer wirkten. Die Intensität in Jareds Blicken gab ihr das Gefühl, begehrt zu werden und vielleicht auch ein schlimmes Mädchen zu sein, zumindest ein klein wenig. Das Gefühl gefiel ihr. Der Gedanke, dass Jared sie begehrte, ohne irgendetwas über ihren Titel und ihre Herkunft zu wissen, war zu verlockend. Vorsichtig beugte sie sich zu ihm hinüber und flüsterte: „Warum zeigst du es mir nicht?“
    „Was soll ich dir zeigen?“
    „Wie ich auf Männer wirke.“
    Jared kniff die Augen zusammen und wich vor ihr zurück. „Das kann dir jeder Mann zeigen.“
    „Ich habe aber nicht jeden Mann darum gebeten.“
    Seine Augen glühten. „Du legst es wohl wirklich darauf an, Prinzessin.“
    Gerade als ihr eine passende Antwort eingefallen war, stieß Katie einen entzückten Schrei aus.
    Sofort war Jared bei ihr und half ihr, die Schnur aufzuwickeln. Lindsey fuhr mit dem Kopf hoch.
    „Schon gut“, beruhigte Michelina sie. „Katie freut sich, weil sie einen Fisch gefangen hat.“
    Lindsey machte große Augen. Kurz darauf kehrten sie stolz mit ihrem Fang zum Haus zurück. Der Ausflug hatte die Mädchen müde gemacht und sie legten sich widerstandslos zu ihrem Mittagsschlaf hin. Michelina gönnte sich eine ausgiebige heiße Dusche und versuchte dann, die Splitter aus ihrem Schenkel zu entfernen. Sie bekam auch welche heraus, aber es war sehr schwierig, und sie beschloss, es am Abend noch einmal zu versuchen. Da die Mädchen noch schliefen, nutzte sie die Zeit, um mit Gary zu sprechen. Er meinte, er würde mindestens noch einen Tag brauchen.
    Michelina bekämpfte ihre Ungeduld. Sie konnte es kaum erwarten, endlich weiter nach ihrem Bruder zu suchen. Als sie zum Haus zurückkehrte, sagte ihr Jared, dass er die Mädchen mit in das Rehazentrum nehmen wollte, in dem ihre Eltern sich erholten. Die beiden würden demnächst entlassen werden, und im Lauf der nächsten Wochen würden sie auch wieder ihre Kinder zu sich nehmen.
    Bald gäbe es also keinen Grund mehr für Michelina, hier zu bleiben. Der Gedanke löste widersprüchliche Gefühle in ihr aus. Einerseits war sie froh, frei zu sein und nach ihrem Bruder suchen zu können. Andererseits hatte sie es gar nicht so eilig, von hier fortzugehen. Letzteres hatte mit Jared zu tun. Er ging ihr nicht aus dem Kopf.
    Er schien sie bei jeder Gelegenheit herauszufordern, und sie, sie wollte nicht nur auf diese Herausforderungen eingehen, sie wollte sogar noch eins draufsetzen. Es ärgerte sie, dass Jared sie offenbar unterschätzte. Und es ärgerte sie, dass sie viel zu oft darüber nachdachte, ob er wohl ein guter Liebhaber wäre.
    Da sie etwas Ablenkung brauchte, ging Michelina in den

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