Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Romana Extra Band 8 (German Edition)

Romana Extra Band 8 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Stephanie Howard , Melissa Mcclone , Michelle Douglas
Vom Netzwerk:
mehr daran, ein besserer Mensch zu werden. Sie konnte nicht aufhören, ihn anzustarren. Breite Schultern, eine ebensolche Brust, flacher Bauch und muskulöse Schenkel – ein Prachtexemplar von Mann. Zum Glück konnte sie ihre Blicke hinter einer Sonnenbrille verbergen. Andernfalls würde er nicht aufhören, sie deswegen zu necken. Sie half den Kindern beim Anziehen der Rettungswesten und lächelte, als diese vor Freude kreischend vom Holzsteg hüpften. Sie selbst setzte sich auf die Kante des Stegs. Sie würde ihren Sprung ins kalte Nass so lange wie möglich hinauszögern.
    „Du bist dran“, rief Jared. „Du bist doch kein Weichei?“
    Michelina rutschte einige Zentimeter vor, biss sich auf die Lippe und zog sich Kratzer an den Oberschenkeln zu, als sie vom Steg rutschte. Das eiskalte Wasser nahm ihr den Atem. Jared war sofort an ihrer Seite und hielt sie mit beiden Händen fest. Zum Teufel, er wirkte so strotzend vor Vitalität! Ihm schien überhaupt nicht kalt zu sein, denn er hatte keine Gänsehaut. Das nasse Haar klebte ihm am Kopf. Er lächelte breit, unverschämt breit.
    „Siehst du? War doch gar nicht so schlimm, oder?“ Er trat neben ihr mit den Füßen auf der Stelle.
    „Es ist eisig!“, erwiderte sie empört. „Unglaublich, dass du die Kinder absichtlich diesem kalten Wasser aussetzt.“
    „Die vertragen das ganz gut. Sie stammen ja aus Wyoming.“ Seine Augen blitzten herausfordernd.
    „Du hast gelogen.“
    Er lachte, und sie fand es wahnsinnig sexy. Trotzdem hätte sie ihn am liebsten geschlagen.
    „Es ist alles eine Frage des Blickwinkels. Jedenfalls kann ich dir versichern, dass es in diesem See keine Eisberge gibt.“
    „Bis auf mich“, meinte sie unwirsch. Ihre Zähne klapperten. „Und dafür habe ich mir auch noch Splitter in den Beinen zugezogen.“
    Jared runzelte die Stirn. „Was für Splitter?“
    „Vom Holzsteg, als ich …“ Plötzlich war es ihr sehr peinlich. „Ach, ist ja egal.“
    Jared hatte verstanden. „Oh, an deinen …“ Er wischte sich über den Mund, konnte sein Lächeln jedoch nicht ganz verbergen. „Das ist wirklich schade, wenn man bedenkt, was für tolle Beine …“
    Er verstummte, als Katie zwischen ihnen hindurchschwamm.
    Die Kleine strahlte ihn kess an. Die nächsten dreißig Minuten planschten sie vergnügt im Wasser. Michelina war entzückt, weil Jared so verspielt sein konnte, wenn er mit seinen Nichten zusammen war. Er neckte die beiden und jagte sie und war sogar so kühn, auch Michelina einige Male unterzutauchen. Zuletzt war ihr das mit ihren Brüdern passiert. Alle anderen hatten zu viel Respekt vor ihr gehabt, um sie zu aufzuziehen. Sie versuchte sich vorzustellen, wie sie ihre Mutter bitten würde, Verspieltheit auf ihre Wunschliste für Heiratskandidaten zu setzen. Unvorstellbar.
    Als Lindseys Lippen blau wurden, war Schluss mit dem nassen Vergnügen. Katie kletterte zuerst auf den Steg, gefolgt von Michelina. Jared kletterte als Letzter aus dem Wasser. Er hielt Lindsey in den Armen.
    „Ich habe die Splitter in deinen Beinen gesehen, als du die Leiter hochgeklettert bist“, sagte er. „Die müssen unbedingt raus.“
    Michelina war verlegen, wollte das aber auf keinen Fall zugeben. „Du willst mir wohl deine Hilfe anbieten?“ Zur Abwechslung war sie es, die ihn herausforderte.
    Überrascht öffnete er den Mund.
    „Na? Wer ist nun das Weichei?“ Sie drehte sich um und begann, Katie abzutrocknen. Wenige Minuten später aßen sie gemeinsam die Erdnussbutter-Marmeladen-Sandwiches und tranken die Limonade, die sie mitgebracht hatten. Die ganze Zeit über spürte Michelina Jareds Blicke, so heiß wie Flammen, auf ihrer Haut. Sie wusste, dass nur sie selbst oder ein Arzt die Splitter aus ihren Beinen entfernen würde. Aber es machte einfach Spaß, Jared ein bisschen zu necken.
    Jared holte zwei Angeln und Angelutensilien aus dem Kofferraum seines Trucks. „Mal sehen, ob wir dem See nicht ein Abendessen abluchsen können.“
    „Lass mich! Lass mich!“, rief Katie und rannte zu ihm. Lindsey schob den Daumen in den Mund und suchte nach Michelinas Hand.
    „Ich glaube, da ist jemand bereit für einen Mittagsschlaf“, sagte Michelina und deutete mit dem Kopf auf die Kleine. „Wenn ihr fischen wollt, kann ich sie ja mit dem Wagen zurückbringen und euch später abholen.“
    Jared schüttelte entsetzt den Kopf. „In meinem Truck? Du willst meinen Truck fahren?“
    Beleidigt hob sie den Kopf. „Es ist ja nicht weit.“
    „Weit genug“,

Weitere Kostenlose Bücher