Romana Extra Band 8 (German Edition)
So sexy. Megans Herz schlug Purzelbäume.
„Und was hast du ihm von mir erzählt? Wie viel toller ich in Wirklichkeit bin? Oder dass ich ein bequemes Kopfkissen bin?“
„Ich … habe ihm erzählt, dass du die Hauptrolle in dem Film spielst, bei dem ich mitarbeite.“
„Alles andere hätte ihn eifersüchtig machen können.“
„Rob ist nicht der eifersüchtige Typ. Er will, dass ich hier jemanden kennenlerne.“Adam hob die Hand. „Du hast mich kennengelernt.“
„Ich meine, einen Mann.“
Er spannte den Bizeps und nahm eine Macho-Pose an. „Sehe ich aus wie ein Mädchen?“
Megan musste lachen. „Nein, aber Rob meinte jemanden, mit dem ich mich verabreden würde.“
Er schürzte die Lippen. „Und mit mir geht das nicht?“
Sie verdrehte die Augen. „Du weißt, was ich meine.“
„Was denn?“ Er klang überrascht. „Wir haben uns schon verabredet. Wir könnten es wieder tun.“
„Nein, können wir nicht.“
„Weil ich Hauptdarsteller bin.“
Sie nickte.
„Wenn das nicht so wäre, würdest du dann mit mir ausgehen?“, fragte Adam.
Sie hatte geglaubt, er wolle nur nett zu ihr sein. Jetzt schaute er sie an, als wäre sie Cinderella, die er zum Tanz bitten wollte.
Ihr Herz pochte wie verrückt. Du lieber Himmel, sie würde Ja sagen, daran bestand kein Zweifel. „Es ist aber so, und deshalb ist diese Frage sinnlos.“
Dass Adam so offen zeigte, wie sehr sie ihm gefiel, machte Megan nervös. Am liebsten hätte sie das Gesicht abgewandt oder sich versteckt. Aber sie blieb aufrecht stehen und hob das Kinn, obwohl sie innerlich zitterte.
„Na gut“, sagte er.
Nichts war gut. In Adams Gegenwart war sie viel zu schnell bereit, alles zu vergessen, einschließlich Rob. Adam Noble war gefährlich. „Danke für den Kaffee. Ich muss los.“
Sie betrat das Gebäude der Kostümabteilung und widerstand dem Impuls, über die Schulter zu blicken, um zu sehen, ob Adam ihr nachschaute. Sie musste realistisch bleiben und durfte keine weitere Enttäuschung riskieren. Sie hatte nun mal keine gute Fee, die mithilfe ihres Zauberstabs alles zum Happy End wenden würde.
Am Montag war die Atmosphäre am Set zum Zerreißen gespannt. Unvorhersehbare Verzögerungen hatten den Zeitplan durcheinandergebracht. Es wurde hektisch, und manchmal auch laut.
Dann wurden die Dreharbeiten unterbrochen, und so hatte Megan Zeit, Adam die Sonnenbrille zurückzugeben, die er am Tag zuvor bei ihr vergessen hatte.
Einige Mitglieder der Filmcrew hatten sich am Freitagabend in einer Bar getroffen, doch Megan hatte die Einladung abgelehnt, weil sie schrecklich müde gewesen war. Sie hatte ihr Handy ausgeschaltet und fast das ganze Wochenende abwechselnd mit Wäschewaschen und Schlafen verbracht. Erst am Sonntagnachmittag fragte sie sich, wie wohl die anderen ihre Wochenenden verbrachten.
Noch im Pyjama setzte sie sich an den Tisch und begann, ein Kleid zu entwerfen. Sie war so vertieft, dass sie gar nicht daran dachte, zu duschen und sich umzuziehen. Irgendwann klingelte es an der Tür, und Adam stand vor ihr – in der Hand das Autogramm für Pru.
Eigentlich hatte das Foto nur dem Vorwand gedient, Megan zu besuchen. Adam hatte sich Sorgen um sie gemacht, nachdem er seit Freitagabend nichts mehr von ihr gehört und gesehen hatte. Und so hatten sie auf ihrem Bett gesessen, sich ein Video angeschaut und Pizza bestellt.
Megan wusste nicht, ob sie empört oder gerührt sein sollte. Wenn das am Set bekannt werden würde, bekäme sie ernsthafte Schwierigkeiten. Andererseits genoss sie Adams Aufmerksamkeit. Sie musste nur aufpassen, dass sie sich von ihren Gefühlen nicht zu etwas Unbedachtem hinreißen ließ.
Besser wäre es gewesen, ihm die Sonnenbrille in der Öffentlichkeit zurückzugeben. Wenn sie mit ihm allein war, passierte es unweigerlich, dass ihr Herz anfing zu pochen und ihr Mund trocken wurde. Aber sie hatte ihn bis jetzt nirgends entdecken können.
Megan hatte alles genau geplant. Sie würde ihm die Brille geben, ihm für den gestrigen Besuch danken und sich wieder verabschieden. Wie sympathisch und attraktiv sie ihn auch fand, sich von ihm fernzuhalten, war das einzig Vernünftige.
Heute Morgen hatte Eva eine Warnung an alle ausgesprochen, sich von den Hauptdarstellern unter allen Umständen fernzuhalten. Gut, dass Adam damit zufrieden war, nur ein guter Freund zu sein. Welcher Mann würde sich damit begnügen, einen Nachmittag lang bei ihr auf dem Bett zu sitzen und Filme anzuschauen? Keiner, der an ihr als
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