Romana Extra Band 8 (German Edition)
mit?“
„Das nicht, aber er hat die perfekte Begleitung für mich gefunden.“ Lane lächelte vergnügt. „Adam.“
Megan wurde es schwarz vor Augen. Sie musste sich an der Rückenlehne von Lanes Stuhl festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Doch nicht ihr Adam. Das konnte nicht sein. „Adam?“, wiederholte sie unglaubig.
Lane lachte. „Adam Noble. Ihr wisst schon, mein Filmpartner.“
Ich bin vor allem eins: ein Filmstar. Kein bester Freund. Sei schlau und vergiss das nicht.
Aber das bedeutete … Es konnte nicht …
Adam hatte sie, Megan, eingeladen. Er hatte sogar Eva um ihr Okay gebeten. All ihre Kollegen und Kolleginnen wussten Bescheid. Das musste ein Irrtum sein. „Ich …“
Kenna berührte Megans Schulter und blickte sie mitfühlend, aber auch warnend an. „Ich bin sicher, es wird ein toller Abend“, sagte Kenna laut.
„Mit Adam als Begleiter, oh ja, ganz bestimmt.“ Lane schaute zu Megan hinüber. „Wolltest du etwas sagen, Texas?“
„Ich … wünsche viel Spaß.“
Lane warf ihr blondes Haar zurück. „Danke, den werde ich haben.“
Megans Kehle schmerzte, ihre Augen brannten. Einen schönen Abend hatte Adam ihr versprochen. Er hatte es versprochen!
Wahrscheinlich nahm er an, da sie ja nur Freunde waren, würde sie schon verstehen, warum er sein Versprechen nicht halten konnte. Seine Karriere war ihm wichtiger als eine Frau, mit der er nicht schlief. Eine Frau, die nichts war im Vergleich zu der tollen, glamourösen Lane Gregory.
Zorn stieg in ihr auf. Adam hätte sie wenigstens vorher anrufen und fragen sollen, ob sie etwas dagegen hätte. Natürlich, er war der Star. Adam Noble konnte tun, was ihm in den Sinn kam. Und genau das hatte er getan.
Es tat so weh, schlimmer als alles, was sie je mit Rob erlebt hatte. Wie erbärmlich. Sie hätte sich damit begnügen sollen, sich nach Rob zu verzehren.
Was Adam sich wohl als Entschuldigung ausdenken würde?
Es klopfte an Adams Tür. Er zog eine Grimasse. Das Letzte, was er jetzt wollte, war Gesellschaft. Er musste sich überlegen, was er zu Megan sagen würde.
Es klopfte erneut.
Adam öffnete. „Megan?“
Ihre Gesichtszüge waren angespannt. „Kann ich reinkommen?“
„Was ist los?“ Er trat zur Seite.
Sie holte tief Luft und atmete dann langsam aus. „Lane hat gesagt, du wirst sie zu den Viewers’ Choice Awards begleiten.“
Verdammt. Damit hatte er nicht gerechnet. „Ich wollte es dir selbst sagen.“
„Dann stimmt es also?“
Die Enttäuschung in ihrem Blick traf Adam härter als ein Faustschlag. Er fühlte sich wie ein Schuft.
Aber es war besser so. Er würde Megan am Ende doch nur verletzen. Besser jetzt, bevor sie sich zu sehr an ihn gebunden fühlte. Oder er sich an sie …
Nein, dazu würde es nicht kommen. Sein Herz würde nicht brechen. Niemals. Er befeuchtete sich die Lippen. „Ja, es stimmt.“
Megan wurde blass. „Ich …“
Es tat ihm weh, sie so zu sehen. „Tut mir leid, dass du es auf die Art erfahren musstest. Ich wollte es dir beim Mittagessen sagen.“
Zorn flackerte in ihrem Blick auf. „Und damit soll ich mich besser fühlen?“
Er sah ihr in die Augen. Dass sie verletzt sein würde, hatte er gewusst. Das musste er jetzt aushalten. „Nein.“
„Ich verstehe das nicht.“
„Es ist nicht wegen dir …“ Er wünschte, er hatte das nicht gesagt. Es klang so klischeehaft. Außerdem hatte es sehr wohl auch etwas mit ihr zu tun, nicht nur mit Hugh Wilstead. „Lanes Verlobter hat sehr großen Einfluss.“
„Ich bin vielleicht nur eine kleine Praktikantin, aber ich weiß Bescheid über Hugh Wilstead.“
„Dann weißt du auch, dass es gravierende Folgen haben kann, wenn man ihm eine Bitte abschlägt“, erklärte Adam. „Ich habe zu hart dafür gearbeitet, um das aufs Spiel zu setzen, was ich bis jetzt erreicht habe.“
Megan hob das Kinn. „Du hast es also für deine Karriere getan?“
Nicht nur. Aber den vollständigen Grund konnte er ihr nicht sagen. Er konnte ihr nicht sagen, dass ihre Gefühle – und seine – etwas mit seiner Entscheidung zu tun hatten. Er war Megan gegenüber offener gewesen als je zuvor zu irgendeinem Menschen. Aber das würde er nicht preisgeben.
„So läuft das nun mal in Hollywood“, sagte er stattdessen. „Filmpartner gehen zu den Award-Shows und zu den Premieren meistens gemeinsam. Manche gehen so weit, dass sie so tun, als wären sie verliebt. Das gehört zum Geschäft.“
Megan schwieg. Sie blinzelte. Ihre Augen glänzten
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