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Romana Gold Band 11

Romana Gold Band 11

Titel: Romana Gold Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE O'CONNOR Helena Dawson Anne Mather
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umkehren!“
    Überrascht schwieg Jamsey einen Moment. Doch sie ließ die Sache nicht auf sich beruhen.
    „Sie mögen daran gewöhnt sein, andere Menschen herumzukommandieren, aber versuchen Sie das nicht mit mir“, sagte sie selbstbewusst. Ron bremste so scharf, dass der Wagen mit quietschenden Reifen zum Stehen kam. Er sah Jamsey wutentbrannt an, und sie überlief ein Schauder.
    „Jetzt reicht es aber! Sie sind ein undankbares, egoistisches Geschöpf, und ich bedaure, Sie kennengelernt zu haben. Ich habe nicht schlecht Lust, Sie hier abzusetzen und zu Fuß zurückgehen zu lassen“, fuhr er sie wütend an. Jamsey hatte plötzlich ein schlechtes Gewissen – hatte sie sich doch getäuscht? Ihre Wangen röteten sich.
    „Es tut mir leid“, flüsterte sie leise.
    „Wie bitte?“, fuhr er sie an. Sie wusste genau, dass er sie verstanden hatte.
    „Es tut mir leid“, wiederholte sie etwas lauter.
    Ron nickte und verzog die Lippen zu einem triumphierenden Lächeln. Jamsey schwieg und sah wieder aus dem Fenster. Es dauerte noch über eine halbe Stunde, bis es heller wurde. Bereits im Halbdunkel sah die Landschaft atemberaubend schön aus. Majestätisch erhoben sich die Berge ringsum, jeder einzigartig in Größe, Form oder Farbe.
    Schließlich verließen sie die Straße und bogen in einen holprigen Weg ein. Der dichte Wald ließ kaum einen Lichtstrahl durch, und Jamsey fragte sich, ob es wirklich richtig gewesen war, dorthin mitzukommen. Dann hielt Ron den Wagen an.
    „Wir sind da.“ Er ging zielstrebig voraus, und sie folgte ihm erwartungsvoll. Der weite Weg hatte sich gelohnt. Nach wenigen Schritten durch den Wald breitete sich der See vor ihnen aus. Der Anblick war überwältigend. Der See war von hohen Bergen umgeben, die Ufer dicht bewaldet, als versteckten die Bäume dieses Schmuckstück der Natur und gewährten nur Auserwählten Zugang. Eine sanfte Brise strich übers Wasser und wirbelte winzige Wassertropfen in die Luft. Jamsey setzte sich auf einen großen Stein am Ufer und sah den Wellen zu, die sanft über ihre Füße rollten. Sie war so fasziniert von dieser natürlichen Schönheit, dass sie die Kälte der Morgenluft nicht spürte.
    „Es gibt Frühstück“, flüsterte Ron. Der See schien eine beruhigende Wirkung auf sie zu haben, und er störte sie nur ungern. Ihre Augen spiegelten das tiefe Blau des Wassers wider, und sie lächelte ihn strahlend an. Einen Moment lang fühlte er sich versucht, ihre Lippen zu berühren.
    „Frühstück“, wiederholte er stattdessen und drehte sich um, um ihrem Blick auszuweichen. Jamsey folgte ihm und war erstaunt, als er eine andere Richtung einschlug. Dann sah sie die Holzhütte, die zwischen den Bäumen verborgen lag. Begeistert lief sie hinein. Das Innere war spärlich möbliert, die Wände kahl. Typisch Mann, dachte sie und betrachtete den Holzboden, auf dem einige Läufer kreuz und quer im Raum verteilt lagen, einer befand sich vor dem offenen Kamin, in dem bereits ein knisterndes Feuer brannte. Ein anderer lag vorm Fenster, das vom Fußboden bis zur Decke reichte und einen fantastischen Blick auf den See freigab. In der Ecke daneben stapelten sich zahlreiche Sitzkissen. Ron brachte zwei Teller dorthin und forderte Jamsey auf, sich zu setzen.
    „Von hier können wir den Sonnenaufgang beobachten, während wir frühstücken“, sagte er und setzte sich neben sie.
    „Wie kann ich mich dafür nur bedanken …“, sagte sie, aber er unterbrach sie sofort. Er wollte nicht, dass sie nett und freundlich zu ihm war – wie könnte er sonst ihrem Charme widerstehen?
    „Es gibt nur Speck und ein paar Eier.“
    „Ich wollte nur …“ Sie sprach nicht weiter, als sie seine Verlegenheit spürte, und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem atemberaubenden Ausblick zu. Das Fenster war halb geöffnet, und sie hörte das Zwitschern der Vögel. Es war immer noch fast dunkel, und dann begann sich das Licht langsam zu verändern. Ein sanftes Glühen tauchte hinter der Bergkette auf und verwandelte die Dunkelheit in zartes Grau. Es sah aus, als würden Schleier langsam gelüftet, sodass die Landschaft langsam sichtbar wurde. Schweigend saßen sie nebeneinander und beobachteten, wie die Umgebung allmählich in farbenfrohes Licht getaucht wurde. Die Sonne befand sich noch hinter den Bergen, aber ihre Strahlen fielen bereits auf die schneebedeckten Gipfel. Dann wanderten sie über die Heidekrautsträucher, die überall an den steinigen Hängen wuchsen. Langsam tauchte die Sonne

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