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Romana Gold Band 11

Romana Gold Band 11

Titel: Romana Gold Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE O'CONNOR Helena Dawson Anne Mather
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etwas nie erlebt, nie solches Verlangen gespürt, wie das, was sie jetzt in Brians Armen erfuhr.
    „Du weißt, was ich will“, sagte Brian. Und obwohl seine Stimme alles verriet und sie genau wusste, was er meinte, musste sie ihn bis an die Grenze treiben.
    „Du willst, dass ich … Sarah bin?“, forschte sie. Sie brauchte Bestätigung, und er fluchte und presste sein Gesicht an sie.
    „Nein!“, stöhnte er heiser. „Sarah war nie … so!“ Er fluchte wieder, nahm sie auf seine Arme und trug sie zum Bett …

12. KAPITEL
    Als Brian erwachte, fühlte er sich ungewöhnlich gut. Minutenlang lag er da und genoss das Gefühl, einen klaren Kopf und einen gesunden Leib zu haben, ohne über die Gründe dafür nachzudenken. Er genoss die Sonne, die durch das Fenster fiel.
    Und genau das begann ihn zu beschäftigen. Wenn die Vorhänge nicht zugezogen waren, was sonst ein Bediensteter tat, musste er sie geöffnet haben. Aber wann? Und warum? Und warum hatte er sie nicht wieder zugezogen? Er zwang sich zum Nachdenken.
    Er hatte gestern Abend am Fenster gestanden, bevor Grace an seine Tür geklopft hatte. Bevor Isabel dazugekommen war und er sie hierher gebracht hatte …
    Bei diesem Gedanken zuckte er zusammen und schwang sich im Bett herum. Sein Herz hämmerte schmerzhaft in seiner Brust, und das Blut drang in sein Gesicht, als er ungläubig auf den leeren Platz neben sich schaute. Er hatte Isabel in sein Bett getragen. Seine Bestürzung wich Verärgerung. Wo, zum Teufel, war sie jetzt? Gott, was hatte er getan?
    Seine Ruhe war dahin, und so schwang er sich fluchend aus dem Bett. Er griff zu seinem Morgenmantel, als er merkte, dass er nackt war. Das aber erst, nachdem er die Blutspuren auf seiner Schulter gesehen hatte. Die Kratzer waren verbunden mit der Erinnerung an Isabels Fingernägel, die sie in ihn gegraben hatte, während sie sich um ihn geschlungen hatte.
    Für einen Moment schloss er die Augen. Er sah Isabel und sich in enger Umarmung deutlich vor sich. Diesem leidenschaftlichen Bild konnte er sich nicht entziehen.
    Oh, Gott!
    Er sah, dass seine Hände feucht waren und leicht zitterten, als er den Morgenmantel zuband. Das ärgerte ihn. War er einem Kerker entronnen, nur um einen anderen zu suchen? Und wie konnte er so etwas unter Sarahs Blicken getan haben?
    Er nahm das Bild seiner verstorbenen Frau vom Tisch und verstaute es in einer Kommodenschublade, ohne es noch einmal anzusehen.
    Die Ereignisse der vergangenen Nacht hatte er wieder deutlich vor Augen. Und trotz des Gefühls, dass er Sarah verraten hatte, hegte er den Verdacht, auch Isabel betrogen zu haben. Der Gedanke, dass sie nur allzu willfährig gewesen war, tröstete ihn. Doch entsprach das der Wahrheit? Er hatte sehr schnell bemerkt, dass sie wirklich unschuldig war, was Sexualität anbelangte. Gewiss, sie war verheiratet gewesen und hielt sich für ebenso erfahren wie jede andere verheiratete Frau, aber das stimmte nicht. Die Beziehung zu ihrem Gatten konnte keinesfalls leidenschaftlich gewesen sein. Vielleicht hatte er sie geliebt, und zweifellos hatte sie geglaubt, ihn zu lieben. Auf ihre Art gewiss, gab er zu. Die körperliche Seite ihrer Ehe hatte nie die Erfüllung gefunden, die sie in der vergangenen Nacht in ihrer Umarmung erlebt hatten. Und ihm, Brian, war es ebenso ergangen.
    Aber es war nur eine körperliche Befriedigung gewesen. Vielleicht bewertete er das über, weil er solange nicht mit einer Frau zusammen gewesen war. Seit Sarahs Tod schien ihn dieser Aspekt nicht interessiert zu haben. Er hatte sich für gefühllos gehalten bis zu diesem Tag, als er diese gewöhnliche Frau auf dem Bahnhof von Glasgow gesehen hatte …
    Er beugte sich dem Spiegel zu und betrachtete sich darin. Er fuhr über seine dunklen Bartstoppeln und erinnerte sich dabei daran, wie glatt Isabels Haut gewesen war. Glatt und seidenweich. Sie war warm gewesen, hatte Hitze und Leidenschaft ausgestrahlt und war unter seiner Berührung erblüht wie eine Blume unter der Sonne.
    Und er erinnerte sich an jedes Detail dessen, was geschehen war, nachdem er sie zu seinem Bett getragen hatte. Erinnerte sich daran, wie er sie auf das seidene Überbett gelegt hatte, an ihr Erschauern, als er ihren Morgenmantel beiseite gestreift hatte und sie zum ersten Mal die kühle Seide unter ihrem Rücken spürte. Er erinnerte sich, wie sie ihre Hände um seinen Hals geschlungen hatte, an den Geschmack ihrer Zunge in seinem Mund. Sie hatte dann seine Zunge zwischen ihre Zähne genommen und

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