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Romana Gold Band 15

Romana Gold Band 15

Titel: Romana Gold Band 15 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hamilton , Emma Richmond , Mary Lyons
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nicht deine Vorzüge – Geld, Erfahrung, ein erstklassiges Elternhaus, was weiß ich. Du kannst dir Müßiggang leisten, und das beeindruckt Mark. Du bist schön, witzig und nett, du schmeichelst ihm. Kein Wunder, dass er eher auf dich als auf Clarissa hört.“
    „Verstehe.“
    „Ich habe aus nächster Nähe erleben müssen, wie zu viel Geld und Untätigkeit einen jungen Menschen zu Grunde richten können. Ich behaupte zwar nicht, du schwelgst im Luxus …“
    „Danke sehr“, warf Jenna sarkastisch ein.
    „Bitte sehr.“ Bayne verbeugte sich leicht. „Mark soll nicht glauben, Geld und Schönheit lösten alle Probleme im Leben oder dass ärmere, weniger attraktive Menschen keine Aufmerksamkeit verdienten.“
    „Solche Überzeugungen vermittele ich ihm deiner Meinung nach?“
    „Nicht bewusst, nein. Ich bitte dich nur, ihn nicht gegen Clarissa aufzuhetzen. Sie verdient Marks Überheblichkeit nicht.“ Damit drehte er sich um und wollte gehen.
    „Bayne!“, rief Jenna. Er blieb stehen, sie lief auf ihn zu. „Das alles kann man von dir auch sagen. Du bist wohlhabend, attraktiv …“
    Er lächelte zynisch. „Mit dem Unterschied, dass ich arbeite, um mein Brot zu verdienen.“
    Ich doch auch, wollte Jenna ausrufen. Aber das konnte er nicht wissen. Das habe ich nun davon, dass ich Baynes anfängliche Unterstellungen nicht zurückgewiesen habe, dachte sie.
    Sie hatte es lustig gefunden, für ein Mädchen vom Jetset gehalten zu werden. Später hatte sie nicht den Mut gefunden, den Irrtum aufzuklären, weil sie sich in Bayne verliebt hatte und es vor ihm verbergen wollte. Alles das war bestens gelungen, aber nun war sie erst recht unglücklich. Was für ein aussichtsloses Durcheinander.
    „Geh lieber nach Cannes oder Monte Carlo“, schlug er vor, als Jenna an ihm vorbei zum Wagen ging. „Da hast du sicher auch Freunde, die dir ihre Villen leihen.“
    Sprachlos starrte Jenna ihn an. Dann fiel ihr ein, wie sie ihm erzählt hatte, dass Helen ihr die Villa geliehen, nicht vermietet hatte.
    „Ach nein“, gab sie mit einem koketten Augenaufschlag zurück. „Da war ich dieses Jahr schon. Vielleicht sollte ich nach Martinique fliegen.“ Aber irgendwie erschrak sie vor sich selbst, dass ihr das so glatt von der Zunge ging.
    Jenna hatte keine Lust, zum Essen in den Ort hinunterzufahren. Also machte sie sich einen Snack und legte sich aufs Sofa, um fernzusehen. Vierzehn Kanäle, da musste doch etwas Unterhaltsames dabei sein.
    Gegen zehn war sie so gründlich gelangweilt, dass sie das Gerät ausschaltete. Sie saß da und starrte die Wand an. In der ganzen Zeit seit dem Unfall war sie nicht mehr richtig zu sich selbst gekommen. Es war, als hätte sie ihren Körper verlassen und ihn einer ganz anderen Frau übergeben. Das Beste war, wieder nach Haus zu fahren, in die vertraute Umgebung zurückzukehren.
    Jenna trug das benutzte Geschirr in die Küche und erwog, auf einen Drink in den Ort zu fahren. In die Piano-Bar, wo der viel gerühmte neue amerikanische Pianist spielte. Das würde sie auf andere Gedanken bringen. Ohne lange nachzudenken, griff sie nach den Autoschlüsseln.
    Das Lokal war klein, nein, „intim“ sagte man in dem Fall. Es war dämmerig beleuchtet und mit vielen Spiegeln ausgestattet, was Jenna eher als unangenehm empfand. Natürlich war es überfüllt.
    Im Vorbeigehen grüßte Jenna Bekannte und nahm auf einem Barhocker Platz. Gedankenverloren nippte sie an ihrem Drink und betrachtete im Spiegel hinter der Theke die Gäste. Sie erstarrte, als sie Bayne hereinkommen sah.
    Sein Anblick beschleunigte ihren Puls wie eh und je. Warum nur kam sie von diesem Mann nicht los? Das war kein Mann für ihresgleichen. Sein dunkles Haar war zerzaust, er wirkte so umwerfend attraktiv wie immer.
    Bayne war sichtlich bekannt hier. Man lächelte ihm zu, man stieß sich in die Seite, als er vorbeiging. Er schien es nicht zu bemerken, zumindest tat er so.
    Auf seinem Weg durch die Menge erblickte er Jenna, und wie es der Zufall wollte, war der einzige freie Platz an der Bar genau neben ihr. Ohne Zögern trat er zu ihr. Vermutlich war es ihm völlig gleichgültig, von wo aus er seinen Drink bestellte.
    „Hallo, Jenna“, grüßte er beiläufig und zwinkerte zugleich dem herbeieilenden Barkeeper zu.
    „Scotch?“
    „Ja danke.“ Bayne ließ den Blick schweifen. Er hatte wohl jemanden erkannt, den er hier treffen wollte, denn er nahm sein Glas und das Wechselgeld und wandte sich ab. „Entschuldige, ich habe etwas zu

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