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Romantic Christmas - Verführung (German Edition)

Romantic Christmas - Verführung (German Edition)

Titel: Romantic Christmas - Verführung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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vergangen, und sie saßen gemeinsam mit anderen bei ihr in der Küche zum Abendessen. Tamsyn hatte es vermieden, sich neben ihn zu setzen, und er hatte dafür Verständnis. Denn seit heute Morgen spürten sie den anderen noch intensiver; Nate hatte bald nur noch ihren sinnlichen Geruch in der Nase. Sie übertraf seine kühnsten Träume – ihr Lächeln, ihr bissiger Humor, den sie nur ihm gegenüber zu zeigen schien, und dann erst ihr Körper – und sie war sein.
    Die Katze hätte ihren Anspruch am liebsten laut hinausgebrüllt, doch Nate riss sich zusammen. Er würde warten. Warten … vielleicht doch nicht ganz so lange wie zunächst geplant. Mindestens ein halbes Jahr Freiheit würde er ihr noch zugestehen, da hätte sie Zeit, ein paar ihrer Träume noch zu leben. Wenn sie wollte, konnte sie auch ein wenig umherstrolchen, die Wildnis erkunden. Vielleicht nicht ganz ungefährlich, aber Tamsyn war klüger und reifer als die meisten anderen jungen Leopardinnen. Sie würde schon zurechtkommen.
    Der Raubkatze in ihm gefiel die Vorstellung, von Tamsyn getrennt zu sein, überhaupt nicht, aber es musste sein. Schließlich sollte sie ihm nicht eines Tages vorwerfen, er hätte ihr das Leben geraubt, so wie seine Mutter seinem Vater damals. Tamsyn war sein Leben. Der Gedanke, ihrer Seele Gewalt anzutun, war sein persönliches Schreckgespenst.
    »Isst du heute auch noch was, oder starrst du den ganzen Abend nur Tammy an?« Juanita reichte ihm die Kartoffeln.
    »Ich starre, so viel es mir passt.« Immerhin war es sein gutes Recht.
    Juanita verdrehte die Augen und rief zu Tamsyn hinüber: »Was ist denn eigentlich mit dem Kleid, das du heute Abend anziehen wolltest?«
    Tamsyn wurde rot. »Ich habe es mir anders überlegt.«
    »Du siehst doch nett aus.« In ihren schwarzen Hosen und der blassblauen Strickjacke wirkte sie sanft und weich. Streichelzart. Verdammt! Seine Gedanken gerieten schon wieder auf Abwege. Wenn er sich jetzt nicht zusammennahm, würde er gleich davon fantasieren, wie er diese Strickjacke aufknöpfte und sich küssend seinen Weg …
    »Na, toll!«, fauchte Juanita und drang brutal in seinen erotischen Tagtraum ein. »Sagst deiner Gefährtin, dass sie ganz nett aussieht!«
    »Was gibt es denn daran auszusetzen?« Er nahm Juanita die Erbsen ab, die sie ihm mehr oder minder in die Brust rammte. »Sie sieht … « Zum Anbeißen aus, wollte er sagen, doch er bremste sich noch gerade rechtzeitig.
    Juanita warf ihm einen verachtenden Blick zu, bevor sie sich ihrem Tischnachbarn auf der anderen Seite zuwandte. Nate ignorierte sie einfach und widmete sich wieder ganz der angenehmen Aufgabe, Tamsyn zu beobachten. Der Leopard begehrte auf. Sechs Monate noch , versprach er ihm. Sechs Monate, und sie gehört dir. In jeder Hinsicht. Und jeden Tag aufs Neue.
    Nur eine Woche später war das Verlangen nach ihr so groß, dass er Cian erneut bat, ihn für ihren Bereich einzuteilen. Tammy stolzierte nicht mehr vor ihm herum, im Gegenteil: Sie gab sich große Mühe, ihn in Ruhe zu lassen und keinen Druck mehr auszuüben. Seltsamerweise verstärkte das nur seinen Trieb, sich mit ihr zu paaren, sie zu berühren, zu schmecken und sie zu zeichnen. Wenn die schmerzhafte Erinnerung an seine Eltern ihm nicht so deutlich vor Augen stünde, hätte er dem schon hundertmal nachgegeben.
    Trotzdem konnte er es nicht lassen und ging jeden Morgen zu ihr, um ein Lächeln abzustauben. »Hey, Süße! Gibt es heute Muffins?«
    Sie reichte ihm einen, doch auf ihren Lippen lag kein Lächeln. »Wie steht es mit Solias King? Sind schon Entscheidungen gefallen?«
    »In ein paar Tagen wollen wir losschlagen.« Er hatte sie bereits in die Pläne eingeweiht, schließlich war sie ja seine Gefährtin. Zudem war sie mit ihrem scharfen Verstand eine wichtige Stütze des Rudels. »Willst du mitkommen? Wir werden eine ganz schöne Strecke zurücklegen.« Er wollte ihren starken weiblichen Körper neben sich spüren.
    Sie schüttelte den Kopf. »Das funktioniert nicht, Nate.«
    Von dem plötzlichen Themenwechsel fühlte er sich überrumpelt. Er legte den Muffin beiseite, und erst jetzt sah er die tiefen Ringe unter ihren Augen. »Wir schaffen das schon.«
    »Nicht, wenn wir so dicht beieinander wohnen.«
    Wieder schüttelte sie den Kopf. »Einer von uns muss gehen.«
    Eigentlich hatte er ja vorgehabt, sie umherziehen zu lassen, doch nun, da der Moment gekommen war, konnte er sie nicht gehen lassen. »Triff keine übereilten Entscheidungen. Das vergeht schon

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