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Romantic Christmas - Verführung (German Edition)

Romantic Christmas - Verführung (German Edition)

Titel: Romantic Christmas - Verführung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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Heiler mit seinen Sorgen nicht hinterm Berg. »Was ist mit dir, Tam? Wer kümmert sich um dich?«
    »Ich komm schon klar.« Sie krampfte die Hände um die Riemen ihres Rucksacks. »Du weißt, dass es vielleicht für immer ist?«
    »Ja.« Er strich ihr mit der Hand übers Haar, spendete Trost auf Gestaltwandlerart. »Aber so sollte es nicht sein! Du bist die auserkorene Heilerin der DarkRiver-Leoparden.«
    »Ich kann auch bei einem anderen Leopardenrudel arbeiten.« Doch Nate war für ihr Rudel unersetzlich, vor allem, da Lachlan offenbar wollte, dass Lucas schon recht bald die Rolle des Alphas übernahm. Wenn es so weit war, wäre Lucas auf Nathans Erfahrung und seinen Rat angewiesen. »Versuch dein Glück hier«, presste sie hervor. »Wenn alles klappt … «
    »Keine Eile«, sagte Finn sanft. »Ich halte hier die Stellung, bis du dich wieder besinnst. Dann werde ich diesem Dschungel hier freudig den Rücken kehren und in die zivilisierte Welt meines Rudels zurückgehen.«
    Sie schmunzelte über seine witzige Bemerkung, doch als sie endlich ging, hatte sie das beklemmende Gefühl, es sei ein Abschied für immer. Als sie die Tanne mit dem Weihnachtsschmuck und den Lichterketten erreichte, schossen ihr die Tränen in die Augen. »Verzeih mir, Shayla!«, rief sie dem Geist ihrer Mentorin zu, der sie zum Bleiben mahnte, wo das Rudel sie doch brauchte.
    Sie kommen auch ohne mich klar, redete Tamsyn sich ein. Schließlich hatte sie die Weichen gestellt, damit sich das Rudel von dem Trauma des Überfalls erholen konnte, nun konnte nur noch die Zeit die Wunden heilen. Sie war versucht, schnell an der geschmückten Tanne vorbeizulaufen, doch sie zwang sich, noch einmal aufzuschauen. Da hing die Kugel, die Vaughn bemalt hatte, gleich neben der von Cian. Ringsum wandte sich die Lichterkette, die Nate aufgehängt hatte. Und da war auch der Stern, dem sie ihm vor Wut fast an den Kopf geknallt hätte.
    »Oh Gott.« Mit Tränen in den Augen wandte sie den Blick ab … und lief einfach immer weiter.

10
    Im Morgengrauen kehrte Nate von seiner nächtlichen Mission zurück, in der sie Solias King »vorgeschlagen« hatten, sein Bauvorhaben doch andernorts umzusetzen. Der gierige Mediale würde sich schon an ihren Vorschlag halten, davon war Nate überzeugt. Selbst in Leopardengestalt musste er unweigerlich grinsen.
    Stundenlang hatte er Schmiere gestanden, während Cian mit ein paar Technikexperten die gesamten Gerätschaften auf dem Gelände auseinandergenommen hatte. Eigentlich hätte das ja schon gereicht, aber Nate war noch einen Schritt weiter gegangen und hatte die wertvollsten Instrumente im Grenzgebiet der SnowDancer-Wölfe vergraben. Kein Medialer würde sich so nah an Wolfsgebiet heranwagen. Es hieß, dieses wilde Rudel würde jedem Eindringling sofort die Kehle herausreißen und die ausgeblichenen Knochen später als Zaunpfähle nutzen.
    Sollte Solias King auch diesen Wink nicht verstehen, hatte man zusätzlich noch die Vermessungsstangen entfernt und den erst vor einigen Tagen errichteten provisorischen Kommunikationsturm lahmgelegt. Nur aus diesem Grund hatten die DarkRiver-Leoparden den Bau zugelassen – damit sie ihn anschließend niederreißen konnten. Und zwar auf eine Art und Weise, die unmissverständlich deutlich machte, dass sie zukünftig kein unbefugtes Eindringen in ihr Land mehr dulden würden.
    Besonders stolz war Nate auf das i-Tüpfelchen: Inspiriert von Tammy hatte er einen großen Weihnachtsanhänger – mit einem altertümlichen Weihnachtsmann in Rot und Weiß – genommen und ihn an den unbrauchbaren Turm gehängt. Um das Metallskelett hatte er dann noch eine bunte Lichterkette gewickelt.
    Er konnte es gar nicht abwarten, Tammy davon zu erzählen. Sie würde sich ausschütten vor Lachen. Normalerweise war es kein Spaß, sich mit den Medialen anzulegen, denn dieses kalte Volk scheute vor Mord nicht zurück. Doch nach allem, was sie über Solias King in Erfahrung bringen konnten, wurden seine dunklen Seiten momentan von seinen politischen Ambitionen in Schach gehalten. Ein brutales Vorgehen gegen die Gestaltwandler konnte er sich im Moment nicht leisten. Bei dem geringsten Anzeichen von offener Gewalt würde sich der Rat der Medialen gegen ihn stellen.
    Nate machte sich nichts vor: Den Medialen waren die Gestaltwandler egal, aber am Profit war ihnen gelegen. Und wenn sich herumspräche, dass die Medialen Völkermord begingen, dann würden sie herbe Verluste erleiden. Nie würde der Rat zulassen, dass

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