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Rosarote Nachrichten: Roman (German Edition)

Rosarote Nachrichten: Roman (German Edition)

Titel: Rosarote Nachrichten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Lamb
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River, und wir bringen dich jetzt ins Krankenhaus, damit du selbst mit den Ärzten reden kannst.«
    »Worauf du dich verlassen kannst!« Jetzt war sie in Kampfstimmung, das sah ich deutlich. »Du kannst darauf wetten, dass ich auf der Stelle dorthin fahre! Wir werden es behandeln, und Henry wird wieder gesund! Er wird wieder gesund!« Sie stand auf, zitterte am ganzen Körper und schlug mit beiden Händen auf den Tisch. »Hast du mich verstanden, Carl Bommarito? Henry wird wieder gesund! «

26. Kapitel
    Cecilia hatte sich selbst entlassen und stand angezogen neben Henry, als wir eintrafen. Wie ein Wächter, die Schultern nach hinten gedrückt, das blonde Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden.
    Janie spielte Dame mit Henry. Sie hatte einen CD-Spieler gefunden und klassische Musik aufgelegt. Henry saß gegen Kissen gelehnt, die schrägen Augen müde, aber glücklich.
    Janie und Cecilia machten Platz, als Momma hereingestürzt kam.
    »Henry!«, rief Momma, schloss ihn stürmisch in die Arme, und das Damebrett fiel zu Boden. »Mein Junge. Mein großer Junge. Ich hab dich lieb, mein Schatz, bald wird es dir wieder bessergehen.«
    »Ja, ja.« Henry gab ihr einen Kuss. »Doktor sagt, ich bin krank. Sie ist eine Frau Doktor. Eine Ärztin. Sie hat ein Hund. Ein Hund, der Snickers heißt. Snickers!« Er lachte. »Wie der Schokoriegel, ha, ha! Und sie hat noch ein Hund. Rex. Rex und Snickers …« Er wollte sich ausschütten vor Lachen. »So komisch! Rex und Snickers sind verliebt, sagt die Ärztin. Sie hat zwei verliebte Hundis!«
    Er fand das umwerfend komisch. Wir versuchten alle zu lachen. Das fällt ganz schön schwer, wenn man dem Tod ins Auge schaut. Ist zwar nicht unmöglich. Aber ganz schön schwer.
    Momma wusste schon immer, wie man auf Henry einging. »Sind die beiden verheiratet?« Sie lächelte, doch ich sah Tränen in ihren großen Smaragdaugen.
    »Verheiratet!«, gluckste Henry. »Sind die Hundis verheiratet? Ich frag die Ärztin! Sie müssen heiraten, wenn sie verliiiiebt sind! He! Vielleicht tut Jesus sie verheiraten!«
    Er war bleich, leicht gelblich, aber sein Lächeln war strahlend. »Die Ärzte und die Krankenschwestern fragen: ›Wie geht’s dir, Henry?‹ Ich sag: ›Mir geht’s gut. Jesus liebt dich.‹ Hi, Dad! Dad ist wieder da, Momma. Dad ist zurück.«
    »Das ist er, Herzchen.« Momma strich ihm die Locken mit solcher Zärtlichkeit aus der Stirn, dass mir fast die Knie weich wurden. »Ja, das ist er.«
    »Ja, Dad ist zurück. Das ist die Ärztin!« Henry lachte aus vollem Hals, als Dr. Remmer hereinkam. »He, Doktor, sind Snickers und Rex verheiratet? Sind sie verheiratet?«

    Wir konnten Henry schließlich überreden, ein Nickerchen zu machen. Dazu brauchte es nicht viel; seine Lider schlossen sich fast von allein, und als er eingeschlafen war, marschierten wir alle in den Konferenzraum auf der anderen Seite des Flurs, um erneut mit Dr. Remmer und drei anderen Ärzten und Pflegekräften zu sprechen, deren Namen ich mir gar nicht erst merken wollte.
    »Erzählen Sie mir von meinem Sohn«, sagte Momma, die Hände fest ineinander verklammert, als ihr endlich die Tränen kamen. Dad legte ihr die Hand auf den Rücken.
    »Mrs Bommarito«, begann Dr. Remmer. »Wie Sie wissen, wurde Henry kürzlich eingewiesen, und bei ihm wurde Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Wie ich hörte, hat Henry in letzter Zeit an Gewicht verloren …«
    »Ich wusste es«, sagte Momma und schaute uns drei Schwestern finster an. »Ihr habt ihm nicht genug zu essen gegeben, nicht wahr?«
    »Doch, haben wir, Momma«, antwortete ich. »Er hat den Appetit verloren.«
    »Dann hättet ihr ihm seine Lieblingsgerichte kochen müssen«, fuhr sie uns an.
    »Wir kochen nur Henrys Lieblingsgerichte, Momma …«, protestierte Cecilia.
    »Sie kümmern sich wunderbar um Henry, River«, mischte Dad sich ein. »Ganz wunderbar. Du hast drei entzückende, liebevolle Töchter großgezogen.«
    »Wenn ich zu Hause gewesen wäre …«, sagte Momma verärgert.
    »Wenn Sie zu Hause gewesen wären, Mrs Bommarito«, unterbrach die Ärztin sie, »wäre das Ergebnis dasselbe gewesen.«
    Momma rutschte auf ihrem Stuhl herum. Janie legte die Hand auf Mommas Schulter. Ich stellte mich hinter Janie, um sie auffangen zu können.
    Die Ärztin schaute in ihre Unterlagen. Ich wusste, dass sie ihre Gedanken sammelte. Ihre Kollegen fühlten sich plötzlich veranlasst, in ihren Papieren zu blättern.
    »Wir müssen darüber sprechen«, sagte

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