Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)
auch mal anlehnen und ausheulen kann. Und dieser Mensch muss mich sehr lieb haben und ich ihn auch, sonst funktioniert das nicht. Für mich bist du dieser Mensch. Zumindest wünsche ich mir sehr, dass mich meine Gefühle und Empfindungen nicht täuschen.“
„Benny, ich möchte gern dieser Mensch für dich sein.“
„Weißt du, was mein größtes Glücksgefühl war? Auch wenn das absurd klingen mag.“
„Nein, aber du wirst es mir gleich sagen.“
„Als diese Kellertür aufgeschossen wurde, ich dich sah und deine starken Arme mich fest umschlossen haben.“
„Und dann bist du in Ohnmacht gefallen.“
„Ja, vielleicht vor Glück und auch vor Erleichterung. Ich weiß nur noch, dass ich irgendwo zwischen Himmel und Erde schwebte und wie eine Feder in deine Arme fiel. Dann spürte ich plötzlich eine Träne auf meinem Gesicht, dann noch eine und noch eine, es waren deine Tränen. Und da wusste ich, dass du mich trotz allem noch liebst.“
„Ich bin fast verrückt geworden vor Sorge und habe alle Hebel in Bewegung gesetzt, um dich zu finden. Ohne deine Mutter, die mich zum Glück an deinen PC gelassen hat, wären wir sicher nicht so schnell dahinter gekommen.“
„Und was hast du dort noch alles gefunden?“
„Ich habe nur die letzten zwei Kontakte durchgelesen, der Rest war nicht relevant für mich. Das hat sich ja dann auch als Glücksgriff erwiesen.“
„Zum Teil aber nur.“
„Richtig. Allerdings hatte dieser Edeladonis mich auch angetickert, deshalb kannte ich das Foto und das tauchte dann zufällig bei den Bildern von der Überwachungskamera gegenüber der Villa wieder auf. Das war der endgültige Schlüssel.“
„Und dann ging es Schlag auf Schlag …“
„Ja, Nils Berger wollte keinen Tag länger warten, er hat das Generalstabsmäßig geplant und in kürzester Zeit durchgezogen, mit SEK und allem drum und dran. Das hat ganz schön Aufsehen erregt in der Stadt. 3 Militärhubschrauber im Tiefflug über dem Villenviertel, das war schon spektakulär.“
„Und meine Rettung.“
„Vermutlich. Es weiß ja keiner, was die noch vorhatten mit dir und verraten werden sie es uns jetzt sicher auch nicht mehr.“
„Warst du mal wieder im Chat in letzter Zeit?“
„Nein, schon sehr lange nicht.“
„Ich auch nicht.“
„Nie mehr?“
„Nein, das Profil werde ich löschen.“
„Und deine Kumpels, die dir immer so wichtig waren?“
„Es gibt wichtigeres als Chatkumpels … außerdem hätte ich von zweien die Mailadresse und die haben sie auch von mir. Aber von denen hat sich keiner gemeldet in den letzten Wochen, soviel zum Thema Kumpels …“
„Die wissen demnach also nicht, was dir passiert ist? Komm, jetzt essen wir aber erstmal unser Eis, sonst läuft das noch komplett weg.“
„Nein, das weiß keiner, außer Ralf und die, die damit unmittelbar zu tun haben. Und das soll auch so bleiben. Ich nehme aber an, Robert und Pascal wissen auch über alles Bescheid.“
„Ja, die wissen Bescheid, es sind enge Freunde von mir. Die haben auch ganz schön mitgelitten.“
„Und du hast nichts mehr mit den beiden?“
„Nein, ich schwöre. Robert war letztens in Potsdam und hat mir Unterlagen gebracht. Wir waren da auch essen und haben was getrunken und ausgiebig gequatscht. Er hat dann sogar bei mir übernachtet, lag neben mir im Bett und stell dir vor, es ist nichts passiert!“
„Na so ein Pech aber auch.“
„Nenn es wie du willst. Es war zumindest richtig so.“
„Frank, ich will nur, dass du es weißt. Ich hatte bisher nichts dagegen, dass du ab und zu mal rumgevögelt hast in Potsdam.“
„Das sagtest du schon.“
„Ich meine es auch so. Aber wenn ich wieder fit bin, dann dulde ich sowas nicht mehr.“
„Dann brauch ich das ja auch nicht mehr, mit anderen meine ich. Ich übertreibe es aber auch nicht, meistens bin ich viel zu beschäftigt mit dem ganzen Fall und meistens viel zu müde. Oft nehme ich sogar noch Akten mit ins Hotel. Außerdem wohnst du dann ja vielleicht auch bald mit mir zusammen.“
„Und wenn du nicht nach Potsdam wechselst?“
„Dann können wir auch in Brandenburg wohnen, wäre das ein Problem?“
„Nein, überhaupt nicht, das wäre mir sogar fast lieber.“
„Warum wär dir das fast lieber?“
„Nur so.“
„Komm, sag schon. Da steckt doch was dahinter?!“
„Nein, im Prinzip nicht.“
Bennys Eis war inzwischen fast vollkommen weggeschmolzen, er hatte nur einige Löffel davon gegessen. Ihm schien die Diskussion wichtiger zu
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