Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)
auch noch zwei sehr hübsche Söhne im besten Alter hat … doch zunächst musste er unbedingt noch einen guten Rotwein besorgen, er hatte versprochen, welchen mitzubringen …
Sonntagabend in Potsdam
Frank war zum Glück am Hauptbahnhof fündig geworden. Er konnte einen guten Rotwein auftreiben, einen sehr guten sogar. Berger würde Augen machen!
Er brachte seine Reisetasche ins Hotel, duschte sich noch schnell, zog sich etwas Fesches an und bestellte sich ein Taxi. Pünktlich 19 Uhr stand er mit zwei Flaschen edlen 2004er „Finca Coronado“ für knapp 50 Euro vor Bergers Haus. Bergers älterer Sohn Roman öffnete ihm die Tür und strahlte ihn begeistert an. „Guten Abend, schön, dass Sie wieder vorbeigekommen sind.“ „Na, so eine Einladung lass ich mir doch nicht entgehen, noch dazu, wenn man so nett und freudestrahlend begrüsst wird. Aber du musst mich nicht mit „Sie“ ansprechen, das gefällt mir nicht so gut. Ich bin Frank und du bist Roman, dabei würde ich es gern belassen.“ „Von mir aus gern, ich weiß nur nicht, was mein Vater dazu sagen wird.“ „Wir werden es sicher bald wissen. Außerdem war es ja auch mein Vorschlag.“ „Ok Frank, dann komm doch erst mal rein. Wir haben im Garten gedeckt, das Wetter ist zu schön, um drin zu sitzen.“ „Das gefällt mir gut, da kann ich sogar mal eine rauchen.“ „Super, wenn du auch rauchst, dann bin ich heute mal nicht so alleine mit dem Laster und mein Vater wird nicht rummosern.“ Roman begleitete Frank auf die Terrasse hinterm Haus, wo Frank den Rest der Familie begrüsste. Nils Berger drückte er die beiden Flaschen in die Hand und war gespannt, was der sagen würde. „Du bist ja verrückt. Wo hast du denn den her?“ „Aus dem Laden, warum?“ „Das ist ein ganz feiner Tropfen, den bekommt man ja selbst in Spanien nicht überall. Alle Achtung, du scheinst ja wirklich ein Kenner zu sein.“ „Ganz ehrlich, ich habe den noch nie getrunken, weiß aber, dass er sehr gut sein soll.“ „Der ist der Hammer, wirst es gleich merken.“ „Der ist aus dem Shop am Hauptbahnhof, weil ich es zu Hause vergessen hatte.“ „Im Hauptbahnhof, hier in Potsdam? Kaum zu glauben, da muss ich morgen gleich hin.“ Dann entkorkte Nils die erste Flasche und probierte genüsslich, bevor er Frank eingoss. „Und ich?“, protestierte Roman sofort. „Du auch? Das passt mir aber jetzt gar nicht, dann ist der ja viel zu schnell alle.“ Er goss ihm aber dann doch ein Glas ein.
„Danke! Oder dachtest du, ich will nichts abhaben von dem Geschenk, das Frank mitgebracht hat.“
„Für dich ist das immer noch Herr Steiner.“
„Lass mal, Nils, dieses blöde Sie habe ich ihm vorhin schon an der Haustür ausgetrieben. Das ist schon ok.“
„Na wenn du meinst, ich habe nichts dagegen, wenn du das gern so haben möchtest …“
„Ich finde es irgendwie blöd, wenn mich ein junger Kerl mit Sie anspricht, nur weil ich ein Kollege seines Vaters bin.“
„Ist schon ok. Erzähl mir lieber, wie es heut bei Benny war und was er zu dem Köter gesagt hat.“
Frank berichtete dann von seinem Besuch bei Benny und seiner Mutter und wie wohlwollend der Hund aufgenommen wurde. Nils zeigte sich ganz zufrieden mit Franks Bericht und begann jetzt, den inzwischen heißen Grill mit allerlei köstlichen Steaks zu belegen. Seine Frau und Roman deckten den Tisch. In dem Moment tauchte auch der andere Sohn von Nils auf. Patrick hatte ein recht hübsches Mädchen im Arm und beide begrüssten Frank auch freundlich. Die beiden waren am See zum Baden und wollten später noch ins Kino.
Als dann alle am Tisch saßen und sich den Bauch vollschlugen, entging es Frank natürlich nicht, dass Roman ihn immer wieder mit schnellen Blicken musterte und ab und an trafen sich so auch ihre Blicke. Für Frank war das zunächst etwas unangenehm, denn er konnte das nicht so ganz genau einordnen. Wollte der etwa etwas von ihm? Alles deutete scheinbar darauf hin. Sofort erinnerte er sich an die Worte von Nils, der hatte letztens ja gesagt, dass sein älterer Sohn vermutlich eher nach ihm käme … Aber er könnte ja nicht mit dem Sohn seines Kollegen etwas anfangen, noch dazu, weil der umfassend über das Verhältnis zu Benny informiert war. Aber irgendwie waren Romans Zeichen eindeutig. Frank beschloss deshalb, die Sache einfach mal so zu nehmen wie sie ist. Er würde das aber auf keinen Fall intensivieren.
Eine Stunde später brach Patrick mit seiner Freundin ins Kino auf. Zu Franks
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