Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)
da.“
„Die behaupten, er habe keine Freunde gehabt.“
„Jeder hat irgendeinen Freund oder Kumpel.“
„Es hat ihn scheinbar niemand groß vermisst …“
„Unglaublich.“
„Zumindest wissen wir jetzt, dass Viktor den von dort selber mitgebracht hat. Sein Gorilla konnte sich noch ziemlich genau daran erinnern.“
„Aber auch nur deswegen, weil er ihn einreiten durfte.“
„Eingeritten war er da angeblich schon. Die Kollegen sind mit dem Foto aber nochmal in der Szene unterwegs. Wir wissen da vielleicht bald mehr.“
„Wann kommen denn überhaupt unsere geilen Freunde, die auch so unwissenden Kunden von Viktor?“
„Für Mittwoch 14 Uhr habe ich die herzitieren lassen.“
„Gruppenschocktherapie?“
„Ja. Gleich voll auf die Zwölf.“
„Da bin ich sehr gespannt. Haben wir denn auch genügend Kotztüten vorrätig?“
„Der Staatsanwalt kommt vielleicht auch dazu.“
„Den einen oder anderen wird er sicher kennen.“
„Als ich ihm die Namensliste gab, meinte er nur, oh oh.“
„Was ist eigentlich mit dem Polizeipräsident? Da hört man gar nichts mehr in letzter Zeit.“
„Krank. Burnout.“
„Die neue Modekrankheit, mit der sich vieles erklären lässt. Auch Angst.“
„So ist es. Übrigens, du hast gleich einen Termin bei unserem Personalchef, das hätte ich dir fast unterschlagen.“
„Weswegen?“
„Wegen deinem Vertrag, schon vergessen?“
„Ach so, deswegen. Das hat ja noch Luft.“
„Nicht bei mir. Das will ich jetzt festgezogen wissen.“
„Da habe ich sowieso noch ein paar kleine Bedingungen, der wird sich wundern.“
„Übertreibs aber nicht.“
„Keine Angst, ist nicht viel.“
Nils sah in die Runde. „So Kollegen, jeder weiß, worauf es ankommt, jeder weiß, was er zu tun hat. Machen wir uns also an die Arbeit.“
Als alle weg waren, rief Frank als erstes den Chefarzt im Bundewehrkrankenhaus an. Das hatte jetzt erste Priorität für ihn.
„Hallo, Herr Steiner. Alles in Ordnung soweit?“
„Ja, alles wie gehabt, mit minimalen Verbesserungen. Zumindest habe ich den Eindruck.“
„Das klingt doch gut.“
„Ich wollte einfach mal nachfragen, weil wir am Wochenende die Diskussion darüber hatten, ob es mit der Therapie in Bielefeld überhaupt klappt und wenn, ob ich Benny da auch besuchen darf.“
„Es ist immer noch nicht entschieden. Wobei ich mit dem Chef dort nochmals länger sprechen konnte und ich jetzt etwas hoffnungsvoller bin. Wie das mit Besuch ist, das weiß ich auch nicht. Das lässt sich aber erfragen. Ich vermute, in den ersten drei bis vier Wochen vielleicht eher nicht, aber das sehen wir dann noch.“
„Er meinte, wenn er drei Monate niemanden sehen darf, dann würde er lieber die ambulante Sache in Berlin machen.“
„Reden Sie ihm das bitte aus. Wenn Bielefeld klappt, dann ist das wie ein kleiner Lottogewinn für ihn. Das andere wäre zwar auch ok, aber warum saure Drops lutschen, wenn man Trüffelpralinen haben kann.“
„Es gibt Leute, die mögen gar keine Trüffelpralinen.“
„Davon habe ich auch gehört. Aber Spaß beiseite, Bielefeld wäre das Optimale für ihn und hat die besten Aussichten auf Heilung. Und ich will für ihn das Beste erreichen. Auch weil es ihm wirklich helfen kann.“
„Ok, Sie sind der Fachmann. So wird es auch gemacht.“
„Um Ihre Besuche kümmere ich mich, versprochen.“
„Danke, Doc.“
„Nichts zu denken. Ich melde mich.“
Jetzt wollte er gleich noch Benny anrufen. Doch zu Hause ging keiner ans Telefon. Auf dem Handy hat er ihn aber dann sofort erreicht.
„Hi Schatz, wo bist du denn?“
„Ich bin mit Strolch in der Stadt, wir schauen uns Autos an.“
„Aha, warum das denn?“
„Weil ich ein neues kaufen kann, die Versicherung bezahlt dieser Tage endlich.“
„Super. Aber alles andere wäre auch ein Witz gewesen.“
„Bei Versicherungen weiß man nie, was die sich für Ausreden einfallen lassen. Die nehmen doch nur gern.“
„Das ist korrekt. Und was für Auto soll es werden?“
„So eins wie ich hatte, damit war ich sehr zufrieden.“
„Dann geh mal in die Maulbeerallee, in dem Autohaus dort arbeitet Nils Bergers Frau. Vielleicht ist das ein kleiner Vorteil.“
„Da bin ich zufällig gerade, ich frage einfach mal nach ihr.“
„Willst du einen neuen nehmen?“
„Nein, das kann ich mir jetzt nicht leisten. Die zahlen ja nur den Zeitwert. Ein schöner Gebrauchter tut es doch auch.“
„Ich möchte, dass du dir einen Neuwagen kaufst. Die Differenz wird
Weitere Kostenlose Bücher