Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)
mein Hochzeitsgeschenk.“
„Nee, nee. Mit Speck fängt man Mäuse. Vielleicht nehme ich dich letztlich gar nicht, wer weiß …“
„Ich benehme mich auch, versprochen.“
„Davon gehe ich auch aus.“
„Der Doc im Krankenhaus erkundigt sich mal noch wegen der Besuchsregelung, er gibt mir deswegen Bescheid.“
„Hast du ihn extra angerufen?“
„Ja. Und, ob er schon was weiß.“
„Und?“
„Er hat mit dem Chef dort nochmal gesprochen. Er meint, es sähe nicht so ganz schlecht aus. Er will, dass du unbedingt dahin gehst, es wäre das Beste für dich, er sagte was von einem kleinen Lottogewinn.“
„Das wäre auch nicht schlecht. Ich nehme dann beides.“
„Du kleiner Nimmersatt.“
„Selber.“
„Schatz, ich muss wieder, bis heut Abend. Ich freu mich auf dich!“
„Bis heut Abend, ich freu mich auch.“
Benny stand im Ausstellungsraum des Autohauses und besah sich die verschiedenen Modelle. Dann schlenderte er noch über die Außenfläche und besah sich die Gebrauchtwagen. Schon aus einiger Entfernung fiel ihm ein hellblauer Einser auf, der sah fast so aus wie seiner. Als er dann davor stand, war er sich so gut wie sicher, es ist seiner. Doch wie kam der hierher? Er ging um den Wagen herum. Der kleine Lackkratzer hinten war nicht da, aber der Kilometerstand war fast identisch. Er war völlig aufgeregt.
Er ging wieder in den Verkaufsraum und fragte nach Frau Berger. Die Dame an der Information telefonierte.
„Wie ist Ihr Name?“
„Winkler. Benny Winkler.“
Die Dame lauschte und meinte dann: „Warten Sie bitte einen Moment, Frau Berger kommt gleich.“ Zwei Minuten später stand Frau Berger vor ihm. „Hallo Benny, was treibt Sie denn zu uns? Wollen Sie ein Auto kaufen?“
„Frau Berger, könnten Sie mit mir mal kurz raus kommen. Ich muss Sie etwas fragen.“
„Aber natürlich. Wenn es um ein Auto geht, dann müssen wir allerdings mit einem der Verkäufer sprechen.“
„Es geht um ein Auto, aber ich muss da unbedingt erst mit Ihnen sprechen.“
„Um was geht es denn, Benny?“
„Mein Auto wurde doch gestohlen und nun zahlt es endlich die Versicherung. Frank meinte, ich soll mich hier umsehen, auch weil Sie hier arbeiten. Und als ich mir eben die Gebrauchtwagen ansah, fiel mir der hellblaue Einser dort auf. Das komische daran ist, genau so einen hatte ich. Und ich bin mir fast sicher, das ist auch mein Auto.“
„Oh, das wäre nicht gut. Passen Sie auf, ich gehe jetzt nochmal rein, schau mir die Unterlagen an und komme danach sofort wieder. Sie schauen sich in der Zwischenzeit einfach noch etwas hier um. Ganz unauffällig.“
Frau Berger verschwand und Benny spazierte mit Strolch um die vielen Autos herum. Nach knapp zehn Minuten kam sie zurück.
„Dieses Auto haben wir laut Liste vor sechs Wochen bekommen, wer der Verkäufer war, konnte ich nicht ersehen. Es gibt seltsamer Weise keine richtigen Unterlagen.“
„Das passt, meins ist vor circa sechs Wochen gestohlen worden und der Kilometerstand ist fast identisch.“
„Haben Sie ihr Handy dabei?“
„Ja.“
„Darf ich mal?“
Er reichte Frau Berger sein Handy und die rief scheinbar ihren Mann an. Sie bedeutete ihm, dass sie ein Stück weiterlaufen würde. Nach dem Gespräch gab sie ihm das Teil zurück.
„Ich stelle Ihnen jetzt einen der Verkäufer vor, sage, dass wir uns kennen und ob er Ihnen ein gutes Angebot machen kann. Kein Wort davon, dass Sie so ein Auto schon mal hatten und dass es wie Ihres aussieht. Lassen Sie es sich zeigen. Vielleicht gibt es Innen irgendwelche Dinge, die Sie wiedererkennen. Wenn es hundertprozentig Ihr Auto ist, wenn Sie sich ganz sicher sind, rufen Sie meinen Mann an und sagen einfach nur, ruf mich bitte mal zurück, ich habe ein schönes Auto gefunden. Mein Mann wird dann spätestens in zehn Minuten hier sein. Alles klar?“
„Ja, alles klar. Das ist ja echt spannend.“
„Und traurig noch dazu, wenn es wirklich Ihres ist.“
Benny wurde einem sehr elegant gekleideten Verkäufer vorgestellt. Der war maximal erst 30 und wirkte absolut freundlich. Er trug ihm sein Anliegen vor und wurde zu seinem Wunschauto geführt. Er durfte das Gefährt gründlich beschnuppern, auch eine Probefahrt wurde ihm angeboten. Natürlich stimme er dem sofort zu, er wusste ja genau, wie sein Auto lief. Der Verkäufer nahm auf dem Beifahrersitz Platz. Benny startete und fuhr los. Für ihn gab es keinen Zweifel, das war sein Auto. Er hatte auch sofort den kleinen Abrieb am Beifahrersitz gesehen,
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