Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)
nein sagen kann …“
„Wo sind eigentlich unsere beiden Kerle?“
„Die sitzen drin und reden auch.“
Mitten in der Nacht schreckte Robert auf. Auch Pascal saß kerzengerade im Bett.
„Was war das denn? Bringen die sich etwa gerade um?“
„Das war Benny, der hat doch diese blöden Albträume, deshalb soll er auch zu dieser Therapie.“
„Um Himmelswillen, das ist ja furchtbar. Hat er das etwa jede Nacht?“
„Ich glaub schon. Frank sagte letztens so was.“
„Er tut mir so leid. Das gönnt man ja nicht mal seinem schlimmsten Feind. Wie erträgt das Frank nur?“
„Mit der Hoffnung, dass es mal besser wird und ganz verschwindet.“
„Gehört das Geräusch auch noch zu den Albträumen oder fickt er ihn jetzt etwa?“
„Ich glaube letzteres.“
„Das ist ja noch schwerer zu ertragen … dabei nur zuhören zu müssen…“
„Wer sagt denn, dass wir nur zuhören müssen.“
„Dann lass uns schleunigst die passenden Gegengeräusche erzeugen.“
„Einen Vorteil hat das Ganze aber.“
„Und der wäre?“
„Wenn er jede Nacht schreit, wird er auch jede Nacht schön gevögelt.“
„Das klappt bei uns zum Glück auch ohne schreien, ist mir auch lieber so.“
„Zumindest werde ich es mir merken. Für den Fall, dass es mal nicht mehr so klappt.“
„Da musst du aber noch sehr lange warten.“
„Gut zu wissen.“
Lichtblicke
Der Montag fing ganz gut an. Benny bekam den endgültigen Bescheid, dass sein Auto endlich von der Versicherung ersetzt wird. Was zur Folge hatte, dass er sich nun langsam nach einem neuen Gefährt umschauen konnte. Wenn er wieder mobil ist, dann wird vieles auch leichter, er atmete auf. Er wollte das mit Frank besprechen, doch der war in einer Dienstbesprechung. Er beschloss deshalb, sich jetzt sofort anzuziehen und mit Strolch in die Stadt zu gehen.
Im Polizeipräsidium waren fünf Kollegen in Franks Büro versammelt. Sie konstatierten den Stand der Dinge und sortierten alle Informationen und Erkenntnisse. Es gab klare Fakten, ungesicherte Vermutungen und noch eine Menge Unklarheiten.
Heute war die Gegenüberstellung mit Pascal und am Dienstag kamen die Jungs aus Neubrandenburg. Dann würde auch ein Teil des Lügengebäudes von Noah zusammenfallen. Seine Behauptung, erst seit einem Jahr für Viktor zu arbeiten, wäre dann geplatzt. Denn die Jungs aus Neubrandenburg hatten ihn schon vor gut zwei Jahren dort mit Viktor gesehen.
Die einzig schlechte Nachricht war, der ehemalige Hausmeister, der ihnen so hilfreich war, war am Wochenende bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Es war noch nicht zu sagen, ob es Zufall oder Absicht war. Bei Frank schrillten aber sofort alle Alarmglocken. Deshalb war es auch gut, dass Pascal schnell wieder auf die Insel verschwindet. Er war sich sicher, da ist noch jemand auf freiem Fuss, der für Viktor arbeitet. Nils Berger war anderer Meinung. „Ich wette, dass es nichts mit unserem Fall zu tun hat. Es kann viele Erklärungen dafür geben.“
„Die Frage für mich ist, wer weiß davon, dass er uns entscheidende Tipps gegeben hat?“
„Das weiß kein Außenstehender.“
„Da wäre ich mir nicht so sicher. Wir waren mit ihm dort, es können ihn viele Leute gesehen haben. Er ist mit dem Zug angereist und durch die Stadt gegangen. Angestellte aus der Villa haben ihn informiert, worauf er hergekommen ist. Die Presse hat auch überall ihre Leute hocken.“
„Du könntest recht haben, Frank. Wir müssen dem nachgehen. Es läuft auch noch einiges an Zuhältern rum, die in seinen Diensten standen. Wobei die ihn eher gehasst haben dürften. So wie der die oft zur Schnecke gemacht haben muss.“
„Von denen trau ich keinem über den Weg. Zumal wir die noch nicht kennen. Wir haben nur Decknamen und Orte, aber noch keine Gesichter.“
„Die Kollegen sind vor Ort schon unterwegs. Ganz im Dunkel tappen die auch nicht, die kennen viele ihrer Pappenheimer. Auch an die Kollegen in Prag ist schon alles rausgegangen. Mein siebter Sinn sagt mir, der Unfall dieses Igor hat eine andere Ursache.“
„Keine Frage, das wäre das Beste. Nur traue ich denen in Frankfurt-Oder und in Neubrandenburg auch nicht viel zu. So wie die in den beiden Fällen der vermissten Jungs gearbeitet haben, das war absolut schlampig.“
„Ja, das war es leider. Das habe ich denen aber auch schon sehr deutlich gesagt.“
„Zumal bei diesem Bernd Simon und der dürftigen Akte rein nichts rauskam, nicht mal einen einzigen Angriffspunkt gib es
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