Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)
für Frank war, um mit ihm sprechen zu können, war das für ihn momentan nicht relevant. Zum Entlassungstermin machte er noch keine konkrete Aussage, allerdings klang es ziemlich stark danach, dass die geplante Zeit ausreichen würde. Unter 12 Wochen würde es sich aber kaum abspielen, das war für Frank danach auch klar.
Kurz nach 11 Uhr fuhr er los, nicht ohne vorher im Hotel noch zwei weitere Wochenendbuchungen gemacht zu haben. Da Benny jetzt Therapiestunden hatte, wollte er ihn erst gegen Abend anrufen. Sein Weg führte ihn von Bielefeld direkt zu Bennys Mutter. Sie hatte ihm gesagt, sie sei ab 15 Uhr zu Hause. Solange würde er garantiert dahin auch brauchen. Nach einigen kleineren Staus und einer kurzen Mittagspause stand Frank dann 15:30 Uhr endlich im Hof von Familie Winkler. Fernab der Metropolen, in der nördlichen Brandenburger Pampa schlechthin. Er wurde auch schon erwartet. Frau Winkler hatte Kuchen auf dem Tisch und setzte gerade Kaffee auf.
Sie begrüssten sich herzlich. Auch Strolch war aus dem Häuschen und rannte ohne Pause um ihn herum.
„Schön, dass Sie gekommen sind, Frank. Wie geht es denn Benjamin?“
„Der ist sichtlich auf dem Weg der Besserung. Er schläft jetzt sogar schon öfters mal eine Nacht durch, so ganz ohne Albträume. Zumindest wacht er nicht mehr schreiend auf.“
„Das sind ja wirklich schöne Neuigkeiten. Er sagte schon am Telefon, dass es ihm besser geht. Aber manchmal will er nur, dass ich mir keine allzu großen Sorgen um ihn mache.“
„Es stimmt aber wirklich, Benny ist auf einem guten Weg.“
„Ich hatte ihn letztens schon mal gefragt, ob er nicht an Weihnachten mit Ihnen zu mir kommen möchte. Es ist zwar noch einige Wochen hin, aber ich plane gern etwas voraus.“
„Darüber haben wir auch gesprochen. Das Problem ist, auch ich bin über die Feiertage eigentlich immer bei meinen Eltern. Deshalb haben wir überlegt, dass wir dieses Jahr mal etwas ganz anderes machen wollen.“
„Ach so. Davon hat er mir noch nichts gesagt.“
„Das haben wir auch erst gestern besprochen. Es ist so, wir wollen eventuell, zusammen mit Freunden, über Weihnachten und den Jahreswechsel auf die Kanaren fliegen. Ich brauch dringend Urlaub und Benny tut das sicher auch gut.“
„Naja, da kann man nichts machen. Urlaub ist schon auch wichtig und Sie konnten bisher ja auch nicht weg.“
„Sie müssen mir versprechen, dass das, was ich Ihnen jetzt anvertraue, unter uns bleibt. Benny darf davon nichts erfahren.“
„Oh Gott, was ist denn los?“
„Nichts schlimmes, eher etwas Schönes. Unsere beiden Freunde, mit denen wir nach Gran Canaria wollen, heiraten Weihnachten dort. Und da Benny und ich beschlossen haben, die Zukunft gemeinsam zu verbringen, dachte ich, wir schließen uns an und heiraten gleich mit. Zumindest weiß ich, dass er das auch möchte. Es soll aber wirklich eine Überraschung werden, deshalb bitte ich Sie, ihm gegenüber zu schweigen.“
„Auch du Schreck, soweit weg wollt ihr das machen? Und so ganz alleine.“
„Nein, nicht alleine. Als weitere Überraschung für ihn, möchte ich Sie einladen, mit uns dahin zu fliegen.“
„Das ist doch bestimmt sehr teuer?“
„Nein, überhaupt nicht. Sie sind auch eingeladen, Sie kostet das nichts.“
„Das kann ich doch nicht annehmen.“
„Doch, das wird dann gleich Ihr Weihnachtsgeschenk.“
„Aber wenn ich mitfliegen würde, dann sieht er mich, das ist ja dann keine Überraschung mehr.“
„Sie würden deshalb nicht mit uns fliegen, sondern mit unseren Freunden zwei Tage vorher. Sie werden hier abgeholt und haben keinerlei Umstände.“
„Aber Strolch …“
„… der fliegt natürlich mit.“
„Na das sind ja tolle Neuigkeiten, die Sie da mitbringen. Das kann ich noch gar nicht fassen.“
„Würden Sie denn mitkommen?“
„Ja, wenn ich nicht alleine fliegen muss. Ich bin doch noch nie geflogen.“
„Das ist wie Bus fahren, nur ein Stück weiter oben.“
„Das sagen Sie jetzt so. Bisschen Angst habe ich davor. Und wo soll ich denn dort wohnen?“
„Um die Unterkunft kümmert sich Pascal, einer der Freunde. Seine Großeltern haben ein Haus und leben seit Jahren dort. Ich will meine Eltern auch noch überreden mitzukommen, die haben aber leider Angst vorm Fliegen.“
„Na, Angst habe ich auch. Aber wenn ich nicht alleine fliegen muss, dann komme ich gerne mit. Ich kann doch die Hochzeit meines Sohnes nicht verpassen.“
„Super. Ich freu mich schon auf seine großen Augen. Wenn
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