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Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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eben mal das von Frank benutzen. Doch der kam gerade mit seinem Tuch ins Bad und stieg flugs mit zu ihm unter die Dusche.  
     
    Nach einer halben Stunde saßen sie am Frühstückstisch. Es gab frische Brötchen aus dem Ofen, Käse, Salami, Räucherlachs, Butter, Obstsalat, Orangensaft und Marmelade. Gemütlich und in aller Ruhe schlugen sie sich den Bauch voll und beratschlagten den Tag.  
    Frank schlug vor, Benny etwas von der Stadt zu zeigen und eventuell danach noch an den Breitlingsee zu fahren. Benny entschied sich für die Stadt, er liebte es ja zu shoppen. Den See könnte man ja am Sonntag vielleicht noch machen. Gegen Mittag verließen sie dann leger gekleidet und gut gestylt das Haus und fuhren Richtung Innenstadt. Später fuhren sie auch noch in das Einkaufszentrum nach Wust. Das Center begeisterte Benny sofort, dort gab es tolle Läden und Boutiquen und er schlug auch einige Male zu. Diese Gelegenheit wusste er wirklich zu nutzen. Frank fand es sehr belustigend, wie sich der Kleine durch zahlreiche Umkleidekabinen quälte, Benny schien das aber Spaß zu machen. Stolz bekam Frank jedes ausgewählte Teil präsentiert. Er fand, Benny hatte wirklich Geschmack, keinen einzigen Fehlgriff konnte er erkennen. Zum nachmittäglichen Kaffeeklatsch fuhren sie aber in die Innenstadt zurück, im Einkaufscenter war ihnen alles zu voll.  
     
    Kurz nach 17 Uhr waren sie wieder zu Hause. Sie hockten sich auf den gemütlichen Balkon, der von der Nachmittagssonne noch voll in ihren Besitz genommen wurde. Frank bereitete sich einen Kaffee zu und Benny trank lieber eine Apfelschorle. Sie hatten ihre Shirts längst ausgezogen und genossen jetzt noch die Sonnenstrahlen. Benny quetschte Frank dabei intensiv über sein Vorleben aus und Frank klopfte auch bei ihm noch so manche der bisherigen Unklarheiten ab.  
    „Du hast mir gestern am Telefon gesagt, dass ich dir helfen soll und du gern von mir deine Restangst genommen haben möchtest. Ich denke, wir sollten da mal etwas tiefer gehen, was meinst du genau damit?“  
    „Weißt du, das ist alles gar nicht so leicht für mich. Ich habe ja noch nie wirklich mit jemanden zusammengelebt, nur zu Hause halt und da ist es schon schwierig genug. Ich weiß nicht, ob ich das überhaupt kann und ob ich alles richtig machen würde.“  
    „Du wärst garantiert der erste, der auf Anhieb alles richtig macht. Das geht auch gar nicht. Wenn man so nach und nach alles voneinander weiß, wie der andere so im Alltag tickt und was er mag und was nicht, dann ergibt sich das doch von ganz alleine. Natürlich muss man über vieles einfach auch reden, auch über das, was einen stört.“  
    „Aber ich kann doch nach wenigen Tagen nicht schon an dir rummeckern, wenn mir an dir etwas nicht gefällt.“
    „Doch, das kannst du. Das musst du sogar. Ich werde das Gleiche tun. Nur so geht es. Es wäre ja unsinnig, den Mund zu halten und es dann irgendwann nicht mehr ertragen zu können. Genau deshalb klappt es bei vielen auch nicht, weil sie nicht miteinander reden. Probleme mit dem Schwanz zu lösen, das  klappt nur für den Moment, hinterher sind die immer noch da. Eine Beziehung heißt doch nicht, sich bedingungslos dem anderen unterzuordnen. Alles was gesagt werden muss, das muss auf den Tisch. Sonst kracht es dann irgendwann. Vieles merkt man selber doch gar nicht mehr, kann es dann aber ändern oder sogar abstellen.“  
    „Das mag ja alles stimmen, aber ganz so einfach ist das auch nicht, das kann auch Streit ergeben.“
    „Natürlich kann es auch Streit geben. Aber das gehört auch dazu. Genau wie die kleinen Freuden, die man dem anderen bereitet. Man kann das auch alles gar nicht vorher festlegen oder ausdiskutieren, vieles ergibt sich erst im Alltag.“  
    „Ich verstehe schon, was du meinst.“  
    „Benny, du redest mit deiner Mutter auch nicht über alles, ausgerechnet über die wichtigsten Dinge nicht. Deshalb ist deine Situation so wie sie ist. Sie würde dich sicher verstehen und unterstützen, aber dazu müsste sie auch deine Gefühle und Wünsche besser kennen.“  
    „Das stimmt, die gewissen Dinge bleiben außen vor. Ich habe mich einfach nie wirklich getraut. Ich habe mir aber vorgenommen, es zu tun. Dann, wenn ich mal etwas vorzuweisen habe. Wenn ich sagen kann, das ist er, den liebe ich. Sorry, leider bin ich schwul, aber du hast mich nun mal so geboren.“  
    „Also bist du mehr für das Überfallartige, den Totalschock. Ich bin mir aber auch sicher, ob man schwul

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