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Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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hätte aber auch klappen können mit uns.“ Dazu setzte er wieder einen leichten Schmollmund auf. „Wohnst du auch in der Nähe vom Italiener?“  
    „Ja, tu ich.“
    „Ich auch, aber erst seit kurzem.“
    „Dachte ich mir fast, sonst wäre man sich ja sicher eher schon mal über den Weg gelaufen. Neue Gesichter fallen einem ja schon auf.“ Und nicht gänzlich uninteressiert: „Das war wohl dein Freund gestern?“  
    „Nee, mein Bruder, der hat mir beim Schrankaufbau geholfen, dafür habe ich ihn dann zum Essen eingeladen. Sag mal, du bist doch mit der Karre hier, kannst du mich nicht mitnehmen, dann muss ich nicht den Bus nehmen. Es sind zwar nur zwei Haltestellen, aber Freitagnachmittag ist der sicher genau so voll wie der Markt.“  
    Frank überlegte kurz, konnte wohl aber schlecht absagen, dazu fand er keinen wirklichen Grund. „Ja ok, kannst mitfahren, kein Thema.“ Sie gingen zum Auto und fuhren die wenigen Kilometer bis zu Franks Haus. Heute fand er einen Parkplatz sogar direkt vor der Tür.  
    „Na das nenne ich Service, direkt bis vor die Haustür.“
    „Wieso? Das ist ja meine Haustür.“
    „Und meine auch.“
    „Na, so ein Zufall aber auch.“  
    „Ist doch ein schöner Zufall, oder?“
    „Na das muss sich erst noch erweisen, ob der Zufall auch wirklich schön ist.“
    Sie stiegen ohne weiteren Wortwechsel aus, schnappten ihre Tüten und gingen zum Fahrstuhl. Mit den schweren Tüten wollte Frank nicht die Treppe nehmen. Vielleicht wollte er auch nur sehen, auf welches Stockwerk Blondie drückt, er wusste es in dem Moment selber nicht so genau. Frank drückte auf die 3, Blondie auf die 4.  
    „Ach, auch noch unter mir.“
    „Das hättest du wohl gern.“
    „Na ja, das kommt immer auf die Machart an“, griente Blondie ihm frech entgegen. Der Lift hielt in Franks Etage und beim Aussteigen fragte er Blondie noch:  
    „Rechts, oder links in der Vierten?“
    „Rechts.“
    „Na dann mach mal nicht zu laut, ich habe gute Ohren. Die Wände und Decken sind eher dünn hier.“  
    Der Blonde stutzte kurz. „Ok, ich werd mich bemühen, aber versprechen kann ich nichts.“  
    „Wenn es mir zu laut wird, dann weiß ich ja jetzt, wo ich klingeln muss“, sagte Frank und stieg aus.  
    Blondie schnalzte mit der Zunge. „Ok, bring aber eine Flasche Wein mit, Roten wenn‘s geht.“  
    Die Fahrstuhltür schloss sich und Frank ging kopfschüttelnd und murmelnd in seine Wohnung. „Na, so ein kleines scharfes Miststück, dem müsste man eigentlich mal so richtig zeigen, wo’s lang geht.“  
    Nachdem er alle Einkäufe eingeräumt hatte, ging er duschen. Er hörte auch über sich Wasser laufen. Komisch, die letzten Tage war ihm das nie aufgefallen. Er stand unter der Dusche und sah, sein kleiner Freund gewann langsam an Größe. „Aha, dir gefällt der Neue über uns also auch“, sagte er an sich herabblickend, „später mein Freund, später“, beruhigte er ihn und sich gleichzeitig.  
     
    Später saß er vor dem Fernseher und sah sich den Wetterbericht in der Tagesschau an. Es sollte also ein schönes und vor allem trockenes Wochenendwetter geben. Er griff nach seinem Handy und drückte auf die Nummer, die unter Benny gespeichert war. Es dauerte auch nicht sehr lange, bis der ran ging.  
    „Ja, Benny hier.“  
    „Hi, Benny, hier ist Frank, na alles frisch bei dir?“  
    Zögerlich vernahm er dann, etwas die Stirn runzelnd, die Antwort von ihm.  
    „Aja, sorry, das wusste ich ja nicht, davon hast du gar nichts geschrieben heut, das konnte ich ja nicht wissen.“
    Und wieder lauschte er den Worten von Benny.
    „Na gut, ok, gar kein Problem. Dann mal noch eine schöne Geburtstagsfeier und grüß schon mal unbekannterweise deine Oma von mir und sag ihr auch von mir alles Gute.“  
    Wieder hörte er Bennys Worten zu und antwortete dann: „Alles klar, mein Kleiner, also dann bis morgen, ich freu mich!“ Frank legte auf.  
    Das konnte er ja wirklich nicht wissen. Hellsehen konnte er ja auch noch nicht. Dass er nach dem Frühdienst dann gleich zur Geburtstagsfeier seiner Oma fahren wollte, davon hatte er gestern wirklich nichts gesagt und heute auch mit keinem Wort erwähnt. Er fand das zwar schon etwas seltsam, aber machte sich auch keinen weiteren Kopf deswegen.  
    Stattdessen fiel ihm ein, er hatte schon seit Tagen seinen Briefkasten nicht geleert. Er zog sich ein T-Shirt über und flitzte schnell noch mal zur Haustür. Drei dieser Wochenzeitungen und ein Päckchen

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