Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)
gleich über, ich bin schon fast soweit.“
„Ich brauche jetzt auch nur noch eine oder maximal zwei Minuten.“
„Dann warte ich auf dich, ich will mit dir zusammen kommen“, raunte Benny und verlangsamte daraufhin sein Tempo.
„Ich werde dich verwöhnen und ich hoffe, du wirst es richtig genießen. Ich sehe dich schon vor mir, wie du dich geil windest und genüsslich stöhnst, wenn wir dann eng miteinander verbunden sind.“
Und so ging es noch eine Weile weiter. Sie heizten sich mit ihren geilen Worten auf, bis Benny plötzlich hauchte. „Frank, ich kann mich jetzt nicht mehr länger zurückhalten.“
„Ich auch nicht.“
Beide hörten dann auch nur noch ein langes und intensives Stöhnen am anderen Ende der Leitung. Einige Sekunden sagte keiner ein Wort, zu hören waren nur zwei schnell atmende Körper. Auf Franks Bauch glänzte wieder eine feuchte Spur, bis hoch zum Brustkorb, bei Benny war es genau das Gleiche.
Sie tauschten sich dann noch erfreut darüber aus, dass sie das in wenigen Tagen alles live und real gemeinsam erleben würden und dass sich jeder auf den anderen sehr freue. Benny gab sich sehr verliebt und hoffnungsvoll. Es wurde kein Wort über das etwas eigenartige Telefonat von morgens verloren. Für beide zählte im Moment nur noch das bevorstehende gemeinsame Wochenende. Dann verabschiedeten sie sich für heute, wünschten sich eine gute Nacht und tauschten noch telefonisch zahlreiche Küsse aus. Danach beseitigte jeder für sich das Ergebnis des geilen Telefonates.
Frank wollte jetzt nicht noch eine Dusche nehmen. Er entfernte alles mit Küchenpapier. Er würde ja am Morgen sowieso duschen und bis dahin würde das schon gehen. Er putzte sich aber noch die Zähne und ging dann ins Bett. Als alle Lichter gelöscht waren, lag er resümierend auf dem Laken. Er war mit diesem Abend ganz zufrieden, das würden sie sicher ab und zu mal wiederholen müssen.
Auch Benny entschied sich gegen eine zweite Dusche am Abend, die hätte er auf eventuelle Nachfrage von seiner Mutter auch nur schlecht erklären können. Er beseitigte alles mit Papiertaschentüchern, zog sich die Hose und ein T-Shirt an und machte sich dann über seinen PC und den längst schon überfälligen Chat her. Hochgefahren hatte er den Rechner, schon bevor er Frank angerufen hatte.
Er fand auch gleich eine Nachricht in seiner Box, die er natürlich sofort las. Die war von seinem Chatfreund aus Hessen. Der teilte ihm mit, dass er Frank angetickert hätte und schickte ihm die erhaltene Antwort gleich mit. Und diese Antwort gefiel Benny natürlich sehr. Frank schien ja genau das zu praktizieren, was er auch gesagt hatte. Und dass er so gut wie vergeben sei, das bezog sich ja wohl zweifelsfrei auf ihn. Gleichzeitig war er aber auch ganz schön sauer auf den Hessen. Wie konnte der Frank denn einfach so anschreiben, das war ja unmöglich und auch noch ziemlich blöde von ihm. Frank brauchte doch nur in die Freundesliste zu schauen, ihn dort entdecken und dann musste er nur noch eins und eins zusammenzählen. Er hätte den Hessen wirklich für etwas schlauer gehalten. Das teilte er ihm dann auch gleich so mit.
Ihm kam dann der Gedanke, der Hesse war vielleicht selber scharf auf Frank, er hatte ihm ja doch so einiges berichtet. Vielleicht wollte der hinter seinem Rücken etwas ganz anderes. Nach Franks Absage hat er es dann so hingestellt, als habe er ihn nur testen wollen, denn im Profil des Hessen stand ja auch, er sucht bevorzugt XL-Schwänze. Wie konnte er nur so blöd sein und dem Typ Franks Profilnamen verraten. Vor allem war ihm das Frank gegenüber jetzt total peinlich. Was sollte er nur sagen, wenn der ihn darauf ansprechen würde? Er konnte wirklich nur hoffen, dass Frank doch nicht in die Freundesliste geschaut hatte. Es gab ja so schließlich schon genug Stresspotential durch die Sache von Montagabend und seine Ausreden am Dienstagmorgen.
Frank war doch ganz bestimmt ein schlauer Kerl, das hätte er aber schon vorher wissen müssen. Nicht umsonst ist der bei der Kripo, der kombiniert doch ganz anders.
Benny wusste jetzt genau, er musste ganz dringend einiges abstellen, zumindest ändern. Frank wollte er auf keinen Fall vergraulen oder verlieren, nicht bevor er etwas mehr Zeit mit ihm verbracht hatte und wissen würde, ob es mit ihnen vielleicht doch auf lange Sicht sogar funktionieren könnte. Ihm war klar, Frank war der Mann, den er sich immer erträumt hatte, mit dem er
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