Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)
Fantasien lassen …
Sie schlenderten in den recht großen Trainingsbereich. Dort erklärte er Robert, dass er zuerst immer dreißig Minuten aufs Rad gehen würde, zum warmmachen sozusagen. Robert schloss sich dem an und war bemüht, neben Frank eine gute Figur abzugeben. Er schien das vermutlich nicht gewöhnt zu sein, radelte aber tapfer mit. Frank fragte seinen unverhofft aufgetauchten Trainingspartner dabei noch etwas aus. Er erfuhr, dass Robert sogar einige Fitnessgeräte zu Hause hatte und daher eher sehr selten in ein Studio ging. Zudem jogge er öfters und auch ganz gern. Dazu kamen eine ganze Menge Radwanderungen, die er an den Wochenenden oftmals unternehme. Deshalb fand er auf der Stelle radeln wesentlich mühsamer und auch langweiliger als in der Natur. Frank hätte sich aber auch sehr gewundert, wenn Robert sportlich rein gar nichts getan hätte, denn er hatte eine wirklich sehr sportliche und gut trainierte Figur. Jetzt war ihm auch klar warum.
„Wie alt bist du eigentlich, Robert?“, fragte dann Frank ganz unvermittelt.
„Hast du es nicht gelesen?“
„Ehrlich gesagt, nein. Ich war viel zu überrascht und dann wohl zu sehr mit deinen Pics beschäftigt.“
„Na, da habe ich ja was angerichtet! Ich bin vor kurzem dreißig geworden, aber ich fühle mich immer noch wie zwanzig. Und du, wie alt bist du eigentlich, dich kann man ganz schwer schätzen“, war dann gleich Roberts Gegenfrage.
„Was schätzt du denn?“
„Also rein optisch, knapp unter dreißig würde ich sagen. Aber ich vermute, das zieht nicht mehr ganz, oder?“
„Nee du, das zieht wirklich nicht mehr ganz, trotzdem danke für das nette Kompliment. So langsam geht’s bei mir schon auf die vierzig zu, ich bin ja schon bei Mitte drießig.“
„Das ist doch ein schönes Alter, reife Kerle sind doch absolut gefragt.“
„Na, das ist mir aber jetzt neu. Ich dachte immer, nur die jungen Kerle sind gefragt.“
„Bei den reiferen sind oft die jüngeren gefragt, das stimmt schon. Aber bei den jüngeren, da stehen schon fast immer die reifen Kerle auf dem Zettel ganz weit oben.“
„Aja, interessant“, sagte Frank darauf nur.
Die halbe Stunde auf dem Rad war inzwischen vorbei und Frank begann einen echten Schnelldurchlauf an den Geräten. Robert wählte gezielt nur einige davon aus. Vermutlich die, die er selber nicht zu Hause hatte. Frank beobachtete ihn dabei aufmerksam. Robert hatte ganz schöne Muskeln, nicht nur an den Beinen. Echt schön geformt fand er bei ihm auch Bizeps und Trizeps. Das sah richtig gut aus, nicht zu viel und nicht zu wenig. Die ästhetische Schulterpartie passte wunderbar dazu. Den gut trainierten Sixpack und die tollen Pectoralis, die sich unter dem Shirt abzeichneten, die hatte er schon in der Umkleide bewundern können.
Eine unsichtbare Hand zog Frank viel schneller als sonst von Gerät zu Gerät. Am Schluss war bei ihm dann immer die Hantelbank dran. Da es hier auch heute wieder sehr ruhig war, kam ihm auch niemand in die Quere. Nach einer Stunde und 45 Minuten war er für heute durch.
„So, von mir aus kann dann der gemütliche Teil beginnen, schneller ging‘s leider nicht“, sagte er zu Robert gewandt. „Noch duschen und dann ab an die Tränke.“
„Super, das freut mich. Du hast dich aber deswegen ja auch ganz schön beeilt.“
„Weißt du eigentlich, dass du ganz tolle Muskelpartien hast, Robert, das sieht sehr gut aus bei dir.“
„Na du musst dich aber auch nicht grad beschweren! Da kann ich noch lange nicht mithalten.“
„Das liegt ja immer auch etwas an der Anatomie des Körpers. Manche rackern sich doppelt so viel ab und bekommen nie solche.“
Sie waren inzwischen wieder in der Umkleide, zogen sich komplett aus und gingen in den angrenzenden Duschraum. Der war schon komplett leer. Manche zogen sich die letzte Hose erst in der Dusche aus, aber Frank nicht. Er lief die gut fünfzehn Meter dorthin immer schon komplett nackt. Robert tat es ihm demzufolge gleich. Frank ging gezielt in eine der größeren und halboffenen Doppelduschen. Robert kam natürlich mit. Frank ermahnte mit einem strengen Blick seinen kleinen Freund, jetzt möglichst nicht verrückt zu spielen. Und trotz des leckeren Ausblickes auf seinen Duschnachbarn blieb er wirklich fast ruhig. Bei Robert schien das nicht so gut zu klappen, deshalb hatte er sich wohl auch leicht abgewendet.
„Du hast ja schon ein verdammt ansehnliches Ding zwischen
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