Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)
in meinem Bett landen. Nur für den Fall, dass du überhaupt Bock darauf hast.“
Franks Handy piepte. Er zog es aus der Tasche und las.
„hi frank, dann wünsche ich dir guten durst und viel spass. das muss ja auch mal sein, so ein bier mit kumpels. ich bin dann sicher noch eine weile wach, kannst dich ja noch melden, habe dich auch ganz doll lieb, glg und kiss benny“
„War er das?“
„Ja, ich hatte ihm vorhin schnell geschrieben, dass ich mit Kumpels noch was trinken gehe und wir uns vielleicht erst morgen hören.“ Frank sah ihm jetzt wieder tief in die Augen. „Robert, noch bin ich Single und noch kann ich schlafen, wo und mit wem ich will. Gegen ein kleines Probeliegen wäre eigentlich nichts einzuwenden. Dann wüssten wir zumindest, ob auch da alles zusammenpasst. Für den Fall, dass es doch mal noch zum klappen kommt mit uns beiden.“
Robert strahlte jetzt wieder etwas mehr, nahm einen Schluck Whisky und reichte das Glas an Frank. Dann stand er auf und holte ihm ein eigenen. Als er Franks Glas dann abgestellt hatte, sagte er: „Ich würde mich freuen, wenn du heute bleibst, ich möchte gern mit dir zusammen sein. Auch, um zu wissen, was ich vielleicht alles nicht haben werde in Zukunft.“
„Erst mal abwarten.“ Frank nahm dann sein Glas und lehnte sich genüsslich in die Polster. Robert konnte deutlich erkennen, was in Franks Hose vor sich ging.
Er kam näher und rieb über die stattliche Beule. „Warum muss denn immer alles so kompliziert sein.“
Frank nahm noch einen Schluck. „Weil wir es selber immer unnötig komplizierter machen, als es sein muss. Vielleicht auch, weil wir immer zu schnell unsere eigenen Träume zerstören. Ich habe mir an dem Tag, an dem ich Benny fand, etwas vorgenommen. Ich habe mir vorgenommen, ich werde jetzt eine Beziehung angehen und werde wieder gesittet, so wie ich es auch schon mal war. Ich wollte dieses ganze, rein auf Lust und Geilheit basierende Rumgeficke nicht mehr länger haben. Ich wollte unter das bisherige Leben einen Schlussstrich ziehen, mit ihm neu durchstarten. Und was habe ich bisher draus gemacht? Ich habe nicht nur am nächsten Tag gleich mal kurz den Päckchenbriefträger gefickt, nein, ich habe auch gleich noch den Typ, der gerade neu über mir eingezogen ist, gevögelt. Und jetzt, jetzt sitze ich hier, bin geil und im Kopf schon fest entschlossen, gleich mit dem nächsten tollen Kerl in die Kiste zu steigen. Und nein, ich habe noch nicht mal ein wirklich schlechtes Gewissen dabei, ist das denn noch normal?“
Robert sah in an und nickte. „Ja, so scheint das Leben zu sein, wir fühlen uns so ganz langsam alle nicht mehr an etwas gebunden, geschweige, dem anderen verpflichtet. Wir gehen nur noch unserem Begehren und dieser Fleischeslust nach, lechzen nach dem ersten besten Schwanz oder Arsch, je nachdem. Häufig liegt es einfach auch daran, dass man auch nicht zusammen wohnt. Dazu kommt, dass man sich der Allgemeinheit immer mehr anpasst und meint, was die anderen machen, das kann ich doch auch. Und dann geht es nicht nur drunter und drüber, dann geht es am Ende auch voll daneben oder schief. Wer eine offene Partnerschaft führen will, der soll das tun. Dann findet er sicherlich auch einen, der das auch so will. Aber diese Masche ist auch nicht jedem sein Ding, meine wäre das jedenfalls nicht.“
Nach einer kleinen Pause sagte er dann. „Du zum Beispiel, du wärst wirklich einer, den ich mir dauerhaft so richtig gut vorstellen könnte, den ich dann auch nicht hintergehen möchte. Aber ich selbst bin es doch jetzt auch gerade, der einen eigentlich vergebenen Typ anbaggert. Einen, der sich eigentlich schon fest einem anderen verschrieben hat.“
Und nach einer weiteren kurzen Pause. „Obwohl ich weiß, da ist ein anderer, dem du gern treu wärst und mit dem du gern mehr als nur einen Fick haben möchtest. Aber ich baggere trotzdem, weil ich geil bin, geil auf dich und auf Sex mit dir. Ich denke doch auch gerade nur an mich.“
„Robert, ich bin mit Benny ja noch nicht fest zusammen, wir sind noch in der absoluten Test- und Kennenlernphase. Bisher ist doch noch mehr der Wunsch der Vater des Gedankens. Ich kenne ihn seit einer Woche, habe ihn erst einmal gesehen, habe noch nicht mal mit ihm geschlafen, dafür aber mit zwei anderen in dieser Zeit. Und du bist jetzt gleich die Nummer drei. Zu all den Dingen gehören dabei auch zwei, zwei die das Gleiche wollen.“
Robert zog Frank zu sich heran und begann
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