Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)
Frank war echt gespannt, wie das ausgehen würde. Zwei seiner Fickpartner einfach mal so notverkuppeln, dabei hätte er beide auch für sich haben können. Auf diese bekloppte Idee wäre er vor zwei Wochen auch noch nicht gekommen.
Er überlegte, ob er sich jetzt noch etwas mehr anziehen sollte, verwarf das aber sofort wieder. Robert sollte ruhig scharf werden … vielleicht fällt ihm dann eine Zusage leichter. Wenn nicht, dann eben nicht.
Es waren ganz sicher noch keine zehn Minuten vergangen, als es klingelte. Frank betätigte die Gegensprechanlage und bat Robert in den 3. Stock. Er öffnete schon mal die Wohnungstür und hörte ihn auch bald die Stufen hochsprinten.
„Na, das ging ja sehr schnell. Komm bitte rein.“
„Wenn du nach mir rufst, dann muss ich mich ja beeilen. Und in dem Aufzug lass ich mir den Empfang auch gefallen.“
„Ich kam noch gar nicht dazu, mir was anzuziehen. Aber du kennst das ja sowieso alles schon.“
„Stimmt. Nur sieht man dich leider zu selten mit so wenig Stoff am Körper.“
„Das liegt an den gegenwärtigen Umständen, das weißt du ja.“
„Sag, was liegt an?“
„Kaffee, Wasser – was darf ich dir anbieten?“
„Kaffee bitte, wenn es keine Umstände macht.“
„Macht es nicht. Setz dich doch.“
Frank bereitete zwei Kaffee zu und setzte sich dann zu Robert an den Küchentisch.
„Robert, ich habe wirklich ein Attentat auf dich vor. Ich muss dir dazu aber einiges erklären. Vielleicht kannst du mir helfen.“
„Ich bin schon sehr gespannt.“
Dann erklärte er Robert die ganze Geschichte im Telegrammstil.
„Und womit kann ich dir da jetzt helfen?“
„Kann ich Pascal zwei Tage und Nächte bei dir unterbringen? Ich möchte, dass er sicher ist und nicht allein in seiner Wohnung bleibt.“
„Und warum lässt du ihn nicht einfach bei dir pennen?“
„Weil das nicht so einfach geht. Das endet in einer wilden Vögelei und genau das möchte ich im Moment nicht.“
„Oh, du verschmähst einen jungen Kerl. Da muss ja wirklich was Ernstes im Busch sein.“
„Das Problem ist, der steht voll auf mich und wir hatten auch schon mehr als einmal geilen Sex zusammen.“
„Und der weiß, dass er bei mir pennen soll?“
„Der weiß noch gar nichts. Ich muss dich ja zumindest erst mal fragen.“
„Und du meinst, der ist soweit ok?“
„Pascal ist ein Lieber. Und ein sehr attraktiver noch dazu. Du musst da keine Bedenken haben. Die Frage ist nur, hast du Zeit und wäre es für dich ok.“
„Ich habe noch nichts vor am Wochenende, wie lange habe ich Bedenkzeit?“
„Pass auf. Ich muss mit ihm nachher alles für diese Reise besprechen und habe ihm gesagt, ich koche was und wir besprechen alles. Wenn du Lust hast, kommst du einfach dazu. Wir essen zu dritt und du kannst ihn erleben und auch beschnuppern. Und dann sagst du ja oder nein.“
„Das ist eine sehr gute Idee. Ich muss aber erst noch mal nach Hause.“
„Ja klar. Sagen wir 20 Uhr?“
„Das ist ok. Vorsichtshalber kann ich ja dann auch schon mal das Gästebett beziehen.“
„Ja, das erleichtert dir die Entscheidung sicher auch, wenn das Bett schon gemacht ist. Aber ich denke mal, der wird eh neben dir pennen …“
„Meinst du?“
„Ja, meine ich. Pascal ist nicht nur ein leckerer Typ, der ist auch geil wie die Sünde.“
„Das klingt irgendwie gut. Mal wieder so richtig schön rumvögeln, das ist doch auch was. Wobei es mir mit dir wesentlich lieber wäre.“
„Ich weiß, Robert, ich weiß.“
„Also, dann hau ich jetzt erst mal ab und stehe gegen Acht wieder auf der Matte hier.“
„Genauso machen wir es. Ich bin sehr gespannt, ob mein Plan funktioniert.“
Robert war weg und Frank stand in der Küche und bereitete das gemeinsame Abendessen vor. Er musste über sich selber lachen, er versuchte gerade zwei geile Kerle aus seinem Bett fernzuhalten. Das gab‘s doch gar nicht. Jetzt war er schon völlig bekloppt. Aber ein ganz kleines bisschen war er auch stolz auf sich. Allerdings wusste er auch, der Abend war noch längst nicht vorbei, der hatte noch nicht mal wirklich angefangen.
Er rief dann zwischendrin Pascal an und sagte ihm, dass er gegen 19:30 Uhr zu ihm runterkommen soll. Der freute sich natürlich und meinte, dass er schon alles gepackt hätte.
Frank hatte noch schnell Ordnung gemacht und sich auch etwas unverfänglicher angezogen.
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