Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)
gleichen Moment kam auch Robert. Er verdrehte die Augen und spritzte Pascal alles schön übers Gesicht. Dann widmete er sich wieder Pascals Latte.
Der wehrte aber ab. „Robert, ich will erst kommen, wenn du später in mir bist.“
„Ok, wie du willst. Ich freu mich schon auf die zwei Tage mit dir. Das wird sicher ganz lecker.“
„Darauf kannst du aber bauen.“
„Ich habe auch ganz und gar nichts dagegen, dass du bei mir bleibst. So ein geiles Kerlchen, das ist doch mal was Aufregendes in meiner einsamen Hütte.“
Frank war mit seiner spontanen Idee sehr zu frieden. „Ich befürchte fast, ihr fickt euch in den zwei Tagen die Seele aus dem Leib.“
Pascal sah ihn hämisch an. „Nur kein Neid. Du verschmähst uns ja neuerdings beide. Also treiben wir es jetzt mal bisschen zusammen. Ich sitze dann vermutlich 14 Tage auf dem Trockenen.“
Robert meinte zu Pascal: „Komm, zieh dich an, wir holen deine Tasche und ab geht’s zu mir. Ich denke, wir haben noch so einiges zu tun heute.“
„Gute Idee, Robert. Genauso machen wir das.“
„Frank, du kannst aber wirklich zum Essen kommen morgen.“
„Mal schauen, Robert. Ich habe auch noch Bereitschaft. Wir können ja noch telefonieren. Wir sehen uns auf jeden Fall am Sonntag. Du bringst Pascal kurz nach 9 Uhr wieder her, rufst aber vorher an, dass ich dir die Tiefgarage öffnen kann. Und Pascal, du legst dich bitte auf dem Rücksitz lang. Robert, du gehst jetzt zu deinem Auto, ich komme mit Pascal in die Tiefgarage und lass dich reinfahren. Ich möchte keinerlei Risiko mehr eingehen.“
Als Frank dann wieder in seiner Wohnung war, sah er, Benny hatte schon zweimal angerufen. Deshalb rief er ihn auch gleich zurück. Die Telefonate mit Berthold in Rathenow und Kommissar Schneider wollte er dann am Samstag erledigen. Berthold hätte sich ja auch gemeldet, wenn etwas Gravierendes passiert wäre.
Er erklärte Benny, warum er nicht am Telefon war. „Ich war in der Tiefgarage und musste meinen Besuch raus lassen.“
„Du hattest Besuch? Wer war denn da?“
„Das erzähle ich dir, wenn wir uns sehen. Es war dienstlich, das möchte ich nicht am Telefon besprechen. Es wird dich aber freuen, das weiß ich.“
„Dann spannst du mich jetzt zwei Tage auf die Folter? Gib mir wenigstens ein Stichwort.“
„Gut, dann muss ich dir aber zwei geben. Das erste ist Robert und das zweite Pascal.“
„Das glaube ich jetzt nicht, die waren bei dir?“
„Ja. Und ich habe die verkuppelt. Die sind jetzt zusammen zu Robert gefahren. Die sind schon hier fast übereinander hergefallen.“
„Und warum hast du die verkuppelt?“
„Das ist eine lange Geschichte, die kann ich dir am Telefon eben nicht erzählen.“
„Verstehe. Aber ich finde es gut, dass die beiden jetzt zusammen verschwunden sind. Das beruhigt mich wirklich.“
„Schatz, ich bin jetzt am Ende. Der Tag war lang und aufregend. Ich will jetzt nur noch ins Bett. Ich befürchte, du musst dir heute allein behelfen.“
„Das ist doch kein Problem. Das schaffe ich schon.“
„Wir hören uns morgen. Ich habe Bereitschaft und will auch noch meine Sachen für den Urlaub bereit machen.“
„Das will ich morgen Vormittag auch erledigen.“
Sie wünschten sich noch eine gute Nacht und verabschiedeten sich schon bald für heute.
Frank räumte noch etwas auf und begab sich dann ins Bad. Er war wirklich müde jetzt.
Benny hingegen startete seinen Chat, der Rechner war ja schon längst hochgefahren. Es war Freitagabend und da waren in der Regel viel mehr online als Wochentags. Und es gab heute wirklich einige recht interessante Exemplare zu entdecken. Nachdem er sich ein Profil sehr aufmerksam betrachtet hatte, kam von dem Typ kurz darauf auch gleich eine Message.
Neue Nachricht: „hi, wie geht’s? schönes profil und ein noch schönerer mann!“
Antwort: „hi, es geht gut, danke der nachfrage. und selber? dein profil gefällt mir aber auch gut, sehr nette pics.“
Neue Nachricht: „mir geht’s auch ganz gut. hätte lust dich zu treffen. was suchst du genau? vielleicht geht ja was.“
Antwort: „ich suche nichts spezielles, mehr den kontakt zu netten leuten, die wissen was sie wollen.“
Neue Nachricht: „hm, das klingt so unverbindlich. bist du solo?“
Antwort: „ja, bin solo. wieso unverbindlich, man muss ja nicht immer gleich direkt werden. erst mal abchecken
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