Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)
starken und gegenseitigem Verlangen geworden.
Eine halbe Stunde später standen sie zusammen unter der Dusche und waren schon wieder, oder besser gesagt, sie waren noch immer am knutschen.
In einem passenden Moment sagte Pascal: „Ich weiß gar nicht, wie ich die nächsten zwei Wochen ohne dich überstehen soll.“
„Du bist doch auf der Partyinsel, da findet sich sicher Abwechslung.“
„Normal schon. Aber ich bin in den Bergen bei den Großeltern. Da kann ich nicht so, wie ich will. Und die Szene, die du meinst, die ist ja nicht dort vor der Haustür.“
„Die wissen nicht, dass du schwul bist?“
„Nein, bisher noch nicht. Ich muss mal sehen, wie ich es denen verklickere. Vielleicht ist es ihnen auch egal, ich habe keine Ahnung.“
„Und du könntest dann dort demnach auch keinen Besuch empfangen?“
„Ich kenne die Platzverhältnisse bei denen nicht, ich weiß nicht, ob das gehen würde. Aber wenn, dann würde sich sicherlich alles klären lassen. Nur, wer sollte denn kommen? Ich bin ja quasi inkognito dort.“
„Na ich, zum Beispiel. Vielleicht halte ich es nach 3 Tagen ohne dich nicht mehr aus hier.“
„Du machst Scherze? Würdest du das wirklich bringen? Kannst du so kurzfristig Urlaub nehmen?“
„Das müsste ich klären. Zumindest zwei Tage sollte ich hinbekommen. Freitag und Montag. Dann wären es vier Tage, das lohnt sich dann schon.“
„Gerne, sehr gerne. Dann würde ich das schon vorbereiten und denen so verklickern.“
„Zusagen kann ich das jetzt natürlich nicht. Das muss ich auf der Dienststelle erst noch alles absprechen. Was würdest du denen denn sagen?“
„Ganz einfach. Mich kommt einige Tage mein Freund besuchen. Fertig.“
„Gut, dann leiere ich das am Montag an, oder?“
„Auf jeden Fall! Bitte mach das! Flüge müsste es ja genügend geben, da ist sicher noch ein Plätzchen für dich in irgendeiner der Maschinen frei.“
„Ok. Dann schaust du, ob es überhaupt gehen würde und gibst mir Bescheid, ich kläre dann hier alles weitere ab. Ruf aber bitte vom Festnetz an, die Handys könnten überwacht sein.“
„Robert, du bist echt ein toller Typ. Ich hab dich schon ganz schön lieb gewonnen.“
„Dito, Pascal. Du gehst mir auch ganz schön tief rein. Ich denke mal, uns könnte viel mehr als nur der Sex verbinden.“
„Das Gefühl habe ich auch, Robbi.“
„Vielleicht gelingt es uns, bald mehr draus zu machen. Ich würde mich wirklich sehr gerne länger auf dich einlassen.“
„Ich mich auf dich auch. Wir verstehen uns ja außerhalb der Kiste auch gut. Es ist zwar gerade mal erst ein gemeinsamer Tag gewesen, aber mein Gefühl schreit schon ganz laut ja.“
„Meins auch. Nur um eins bitte ich dich, zu Frank kein Wort über unseren Plan. Nicht, dass er das dann noch verhindert. Aus Sicherheitsgründen oder so.“
„Oder aus Eifersucht! Das bleibt unser kleines Geheimnis.“
„Und was machen wir, wenn er dann heut Abend mit uns doch noch rummachen will?“
„Was denkst du? Wir können ja nicht plötzlich nein sagen.“
„Nein, das geht wirklich nicht. Wir legen es nicht unbedingt darauf an. Wenn es sich ergibt, dann ergibt es sich halt.“
„Ja klar. Bisschen Spaß muss heut mal noch sein. Hauptsache, du lässt die Finger von ihm, wenn ich weg bin. Das wäre sonst echt Scheiße.“
„Versprochen. Wenn mit Frank, dann nur zusammen, sonst nicht. Das gilt für uns beide.“
„100 Prozent gebongt.“
„So, jetzt müssen wir aber langsam mal anfangen, alles zu richten. Kümmerst du dich um den Grill, ich bereite den Rest in der Küche vor?“
„Wo hast du die Holzkohle?“
„Die steht in der Abstellkammer da vorn.“
Sie besiegelten alles noch mit einem langen Kuss, dann ging jeder an seine Arbeit.
Nur wenige Kilometer entfernt stand Frank unter der Dusche und bereitete sich langsam auf den Abend bei Robert vor. Sie hatten ausgemacht, dass er ab 18:30 Uhr kommen sollte, spätestens 19 Uhr. Jetzt war es kurz vor sechs, er hatte auch schon richtig Hunger.
Er wollte sich heute ein Taxi nehmen, dann könnte er etwas trinken und müsste nicht bei Wasser sitzen. Als er sich abgetrocknet hatte und die Haare gekämmt waren, bestellte er sich per Handy schon mal ein Taxi für 18:30 Uhr. Er hoffte, dass auch heute der Bereitschaftsdienst ruhig bleibt. Wenn doch etwas wäre, dann müssten sie ihm halt mal einen Wagen schicken. Er saß
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