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Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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sich sein Badetuch. „Ich mach uns erst mal Frühstück. Für alles andere haben wir die ganze Woche Zeit. Ich möchte für dich da sein, wenn du Sorgen hast. Das gehört für mich auch mit dazu.“  
    „Danke, Schatz. Wir reden die Tage.“  
     
    Zur gleichen Zeit lag Pascal auf Gran Canaria träumend im Bett. Der Wecker neben ihm zeigte 07:15 Uhr an. Er war noch ganz weit weg.  
     
    Im Präsidium in Brandenburg saß Robert am Schreibtisch und füllte gerade seinen Urlaubsschein aus. Nachdem er mit seinem Kollegen gesprochen hatte, der ihn bei Abwesenheit immer vertrat. Danach hatte er den Amtsleiter kontaktiert und von ihm war sein Blitzurlaub relativ zähneknirschend genehmigt worden.  
    Nur die Flüge machten ihm noch Sorgen, so viele gab es im Sommer gar nicht, zumindest nicht an den gewünschten Tagen. Also blieb ihm nur eins übrig, Freitagvormittag mit der Lufthansa nach Frankfurt und von dort mit Condor nach Las Palmas. Am Mittwoch käme er direkt nach Schönefeld zurück. Dienstags gab‘s leider überhaupt keine Flüge. Also musste er noch einen weiteren Tag Urlaub schinden.  
    Zunächst kontaktiere er aber sein Reisebüro und gab denen seine Wünsche durch. Die meinten, er käme am Freitag von Berlin über Teneriffa gut hin und am Dienstag dann über Fuerteventura so auch zurück. Er müsste jeweils nur den Inselhüpfer nehmen. Das wäre aber nicht teuer. Er entschied sich umgehend für den neuen Anreisevorschlag, blieb aber bei der direkten Rückreise am Mittwoch. So hatte er wenigsten fünf Tage mit Pascal und nicht nur knappe vier. Der Preis war auch noch verträglich, 479 Euro.  
     
    Frank und Benny starteten 09:30 Uhr an die Ostsee. Sie hatten ja Zeit, nichts drängte sie wirklich. Sie hatten ganz in Ruhe gefrühstückt und dann alle Sachen ins Auto gepackt. Frank kontrollierte noch mal die Wohnung, dort war alles ok. Die Balkontür ließ er auf gekippt stehen. Es war ausschließlich schönes Wetter angesagt und im 3. Stock konnte auch kaum jemand einsteigen. So könnte die Wohnung in der Nacht wenigstens mal etwas abkühlen.  
    „Wie lange fahren wir denn eigentlich?“, wollte Benny gern wissen.  
    „Das Navi sagt 4 Stunden für 380 Kilometer.“  
    „Das geht ja noch. Fahren wir über Rostock?“  
    „Ja, die A 19 bis Rostock und dann die A 20 nach Stralsund. Das letzte Stück ist aber keine Autobahn mehr. Früher musste man da mehr Zeit einplanen, am alten Rügendamm war immer Stau, der neue ist echt viel besser.“  
    „Ich habe absolut keine Ahnung, ich war ja noch nie dort.“  
    „Das längste, was ich mal in Stralsund im Stau gestanden habe, war 3 Stunden.“  
    Frank konzentrierte sich auf den relativ dichten Verkehr und Benny kramte sein Handy hervor. Er wollte die Zeit nutzen und mal schnell ins Internet gehen. Frank ahnte sofort, was er vorhatte.  
    „Musst wohl mal noch schnell deinen ganzen Chatkumpels Bescheid geben?“  
    „Was heißt meinen ganzen, so viele sind es nun auch wieder nicht. Zumindest will ich zweien sagen, dass ich eine Woche weg bin.“  
    „Als ob die das nicht schon längst wüssten!“  
    „Ich weiß nicht, ob ich es mal erwähnt habe. Deshalb wollte ich es fairerweise jetzt noch machen.“  
    „Irgendwann bringt dich diese ganze Chatsache mal noch um oder auf dumme Gedanken.“  
    „Wieso denn?“  
    „Na, weil ich selber weiß, was dort abgeht und dass permanent gebaggert wird. Ich bin ja nicht von einem anderen Stern. Ich bekomme doch auch laufend so ein Zeug geschickt.“  
    „Man muss ja nicht auf alles antworten.“  
    „Das stimmt, 90 Prozent sind bei mir garantiert sofort im Nirwana verschwunden, eher 95.“  
    Dann las Benny die lange Nachricht von Ralf. Das war ja schon ganz schön starker Tobak. Der schien so richtig eifersüchtig zu sein und wollte, dass er so schnell wie möglich zurückkommt. Und er wollte wissen, warum er sich am Sonntag nicht mehr bei ihm gemeldet hat. Deshalb kam ihm in den Sinn, der könnte ihn womöglich auf dem Handy nerven. Das könnte er aber diese Woche gar nicht brauchen. Deshalb schrieb er eine Message zurück, dass er am Sonntag kaum Zeit hatte und es ihm nicht gut ging. Er wäre schon unterwegs und melde sich nach der Rückkehr.  
    Die anderen zwei Nachrichten ignorierte er, das waren wirklich nur Sexanfragen. Seine Stammchatter wussten eh, dass er weg ist und demzufolge loggte er sich dann wieder aus, stellte das Teil auf lautlos und schob es zurück in die Hosentasche. Er

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