Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)
beunruhigen, ich muss es dir aber sagen.“
Benny kam jetzt doch langsam ins Grübeln. Er wusste noch nicht so ganz genau, ob er das jetzt mehr als spannend oder doch eher schon als belastend einstufen sollte.
Auf Gran Canaria wurde das Frühstückgeschirr abgeräumt. Pascal hatte sich am Morgen nur die Badehose angezogen und sprang jetzt in den Pool. Seine Großmutter meinte, er sollte sich dann bitte gut eincremen, die Sonne sei hier sehr intensiv.
Er schwamm einige Bahnen und setzte sich dann auf den Beckenrand. Er schätzte den Pool auf zehn Meter Länge und sicherlich war er auch gut fünf Meter breit. Das Wasser war wenigstens 25 Grad, eher noch wärmer. Hier konnte man es wirklich aushalten.
Er war schon ganz gespannt, was Robert heute Abend zu berichten hatte. Dann holte er die Sonnenmilch vom Terrassentisch. Seine Oma hatte ihm die vorhin schon bereitgelegt.
„Auf was hättest du denn heute Appetit?“, rief sie ihm aus der Küche zu. „Ich gehe dann auf den Markt, da kann ich deine Wünsche noch alle erfüllen.“
„Also ich habe sehr gern Fisch, das wird mir, glaub ich, nie über. Aber du kannst machen wie du möchtest. Ich esse alles.“
„Fisch ist gut, den essen wir auch oft. Hier ist er ja auch immer fangfrisch.“
„Nur keine Muscheln, die mag ich nicht so.“
„Das sehen wir dann noch, ich wette, dass du sie magst. Du kennst sie ja nur von Zuhause, die mag ich allerdings auch nicht.“
„Oma, du wirst das schon machen. Ich esse was auf den Tisch kommt, versprochen.“ Dann tauchte er wieder in den Pool ab.
Die beiden Rügenurlauber waren kurz vor Rostock, als Franks Telefon klingelte. Er nahm ab und meldete sich fast förmlich.
„Hallo, Frank, David ist hier.“
„Na, bist du wieder gut gelandet?“
„Ja. Ich wollte dich gestern aber so spät nicht mehr anrufen, wir hatten ja soweit alles besprochen.“
„Das dachte ich mir schon.“
„Hast du denn noch was von unserem Urlauber gehört?“
„Ja, er hat mich gegen Abend aus dem Haus noch angerufen und sagte, es sei alles bestens. Ich glaube, der fühlt sich sehr wohl dort.“
„Hast du ihn wegen des Fotos aufgeklärt?“
„Nein, das habe ich noch gelassen. Ist ja auch nicht so relevant. Das mach ich aber noch.“
„Gut, dann wünsch ich dir ein paar schöne Tage. Du bist ja, wie unschwer zu hören ist, auch schon auf dem Weg. Wir können uns ja jederzeit erreichen.“
„Ja, können wir. Alles klar, David. Danke.“
Benny verstand nur Bahnhof. „Ist denn noch jemand im Urlaub?“
„So ähnlich. Das erkläre ich dir bei einem Strandspaziergang dieser Tage mal näher.“
„Könntest du an der nächsten Raststätte mal anhalten, ich müsste mal dringend für kleine Jungs.“
„Mach ich gern, ich muss auch mal.“
Es dauerte noch fast 30 Kilometer, dann war endlich eine Raststätte in Sicht. Inzwischen drückte Benny die Blase ganz schön heftig. In der Raststätte tranken sie dann noch etwas und fuhren danach weiter.
Gegen 14 Uhr standen sie auf dem Hotelparkplatz. Sie nahmen ihr Gepäck aus dem Kofferraum und gingen zur Rezeption. Ihr Zimmer war auch schon bezugsbereit. Die Begrüßung fand Benny etwas überzogen, aber das schien hier üblich zu sein. Herr Steiner vorne und Herr Steiner hinten, die beiden Frauen am Empfang brachten sich ja fast um. Frank schien das aber zu genießen. Er wusste sicher auch, was das alles zu bedeuten hatte, er kam auch viel mehr rum als er.
„Herr Steiner, wir haben uns erlaubt, bei Ihrer Buchung ein Upgrade zu machen. Sie werden sicher zufrieden sein.“
„Oh, danke schön. Ich bin ganz sicher nicht böse darüber.“
Sie wurden dann auf ihr Zimmer begleitet und das Gepäck wurde gebracht. So nobel hatte Benny sich das alles gar nicht vorgestellt.
Das Zimmer lag im 4. Stock und war eigentlich fast so was wie ein Appartement. Zumindest war das Schlafzimmer vom Wohnraum getrennt. Alles war sehr schön und komfortabel eingerichtet. Das Bad war eine Augenweide.
Frank übergab dem Pagen, der ihr Gepäck gerade brachte, ein Trinkgeld und bedankte sich.
„Na, das ist doch wirklich mal eine Überraschung, Business buchen und dann eine Suite bekommen. Das nennt man Stammgästepflege.“
„Das ist alles sehr pompös hier. Bist du denn hier wirklich ein Stammgast?“
„Bei der Hotelkette bin ich das schon seit einigen Jahren. Die haben überall Häuser, in
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