Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)
„Schatz, ich bin total verliebt in dich. Ich könnte dich jetzt gleich hier begehren.“
„Was würden wohl die anderen Gäste dazu sagen, wenn du mich jetzt hier auf dem Tisch vernaschst?“
„Vielleicht fangen die dann auch mit an.“
„Aber bitte nicht alle mit an unserem Tisch.“ Kurz darauf fügte er noch an: „Du weißt, ich werde ganz schnell eifersüchtig.“ Frank musste über seine Worte schmunzeln.
„Du glaubst doch wohl nicht, dass ich dich mit jemanden teilen würde, niemals.“
„Wer teilt schon gern. Zumindest teile ich nicht alles und Männer generell überhaupt nicht.“
„Das verlangt auch keiner von dir.“
Dann kamen ihre Getränke. Der Wein war richtig gut. Frank war sehr zufrieden mit seiner Wahl. Sie stießen an und auch Benny war begeistert von dem Tropfen.
„Du hast aber auch das teuerste bestellt, was es hier gibt.“
„Ich möchte nicht mit dir bei einem Billigheimer sitzen. Außerdem sind wir im Urlaub.“
Dann kam ihre Vorspeise, die Jakobsmuscheln sahen sehr lecker aus und es duftete wirklich köstlich.
„Lass es dir schmecken, mein Schatz.“
„Danke, du dir auch, Schatz.“
Auf Gran Canaria klingelte das Telefon. Pascal saß aufgeregt auf seinem Bett und starrte das Ding sehnsüchtig an. Seine Oma hatte gemeint, er sollte es ruhig mit hochnehmen, dann könnten sie in Ruhe miteinander telefonieren. Er sah sofort, dass es endlich Robert war.
Umso länger sie sprachen, desto strahlender wurden seine Augen. Inzwischen hatte er sich zwei wichtige Daten notiert und lag jetzt der Länge lang auf dem Bett. Robert kam am Freitag mit der Binterair um 17:50 Uhr aus Teneriffa und musste erst am Mittwochnachmittag wieder weg. Das gefiel ihm sehr gut. Seine linke Hand hielt das Telefon und mit seiner rechten spielte er an einem sehr steifen Körperteil.
Robert offenbarte, er läge nackt auf dem Bett und tue das gleiche wie er. Wenig später hörten sie sich nur noch keuchen. Auf Pascals Bauch glänzte jetzt eine feuchte Spur.
„Schatz, es war schön mir dir“, meinte Pascal.
„Es wird am Freitag noch viel schöner, Schatz.“
„Oh ja, das wird es ganz bestimmt.“
„Sag mal, soll ich einen Mietwagen nehmen, ich muss das morgen im Reisebüro noch sagen.“
„Also Opa meinte, das wäre unnötiges Geld. Wir könnten gern seinen nehmen. Er braucht ihn nicht jeden Tag.“
„Was ist das denn für einer?“
„Weiß nicht genau. Eine ziemlich alte Kiste, aber sie fährt noch ganz gut.“
„Aber eins mit Navi wäre für unsere Ausflüge schon besser, was meinst du?“
„Wenn wir alleine rumfahren wollen schon, aber die würden auch mitkommen und könnten uns so alles zeigen. Die wissen ja, wo man hin muss, das wäre vielleicht auch nicht so schlecht.“
„Stimmt, das wäre vielleicht ganz gut. Also machen wir es so. Und notfalls kann man an einem Tag immer noch einen Mietwagen nehmen.“
„Ja, den bekäme man hier oben auch. Opa holt dich dann am Flughafen ab, ich male ihm ein Schild.“
„Und was schreibst du da drauf?“
„Lass dich überraschen, du wirst es garantiert sofort sehen, mehr verrate ich noch nicht.“
„Du kommst demnach also nicht mit?“
„Vorsichtshalber nicht. Am Flughafen sind ja viele Leute, wer weiß.“
„Ja, du hast recht. Bleib mal lieber in den Bergen versteckt.“
„Robert, ich freue mich echt scheckig. Das ist so geil, dass es mit dem Urlaub wirklich geklappt hat.“
„Es war nicht ganz einfach, der Alte hat etwas geschluckt, hat dann aber sein ok gegeben.“
„Ich hatte schon Angst, es klappt gar nicht.“
„Das hatte ich kurzzeitig auch, dann wäre ich Samstag gekommen und Sonntag wieder zurückgeflogen.“
„Das hätte sich aber nicht gelohnt.“
„Für dich hätte es sich schon gelohnt. Lieber eine Nacht als keine Nacht. Aber jetzt werden es sogar fünf. Es gibt Dienstag keinen einzigen Flug nach Deutschland, deshalb musste ich noch einen Tag mehr erbetteln und Mittwoch kann ich auch direkt nach Schönefeld zurück.“
„Das ist so super. Du bist ein Filou!“
„Liebe ist die Kraft in unseren Herzen.“
„Schön! Bist du jetzt unter die Poeten gegangen?“
„Nicht ganz, das hab ich irgendwann mal zufällig im Radio gehört, ich fand es passend.“
„Es ist trotzdem schön.“
„Was treibst du heut noch so?“
„Ich treibe doch hier nichts, erst ab
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