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Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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Freitag wieder. Ich denke, wir essen jetzt gleich.“  
    „So spät?“  
    „Ja, das ist hier so. Die essen alle spät. Mittagessen gibt’s auch erst gegen zwei.“  
    „Na dann wünsch ich schon mal guten Appetit! Was gibt’s denn?“  
    „Weiß nicht ganz genau, aber es riecht ziemlich fischig.“  
    „Klingt lecker.“  
    „Das wird es auch, Oma kocht vorzüglich.“  
    „Dann kann ich mich ja auf noch was freuen.“  
    „Auf jeden Fall. Doppelt hält auch besser.“  
    „Ok, mein Kleiner, dann wünsch ich dir noch was, ich melde mich die Tage aber noch einige Male.“  
    „Darum bitte ich! Tschüss, Schatz! Dicker Kuss!“  
    „Dicker Kuss auch!“  
    Pascal wusste gar nicht, was mit ihm los war, so kannte er sich wirklich noch nicht. Das wurde ja immer schlimmer. Er war schon bei Frank auf so einem ähnlichen Trip. Aber das jetzt, das war noch um einiges stärker. Er meinte, er habe eine Million Schmetterlinge verschluckt.  
     
    Und Schmetterlinge machten sich jetzt auch in Bennys Bauch wieder breit. Nach der sehr guten Vorspeise und dem fast noch besseren Hauptgang, saßen sie noch gemütlich bei ihrem Wein zusammen. Sie hatten ihre gemütlichen Korbstühle etwas enger zusammengerückt und Frank drückte fest seine Hand. Sie alberten rum und beobachteten die Leute, es gab hier auch genügend Stoff für Lästereien.  
    Irgendwann besprachen sie ihr Ausflugsprogramm für den Dienstag. Frank schlug vor, dass sie nach Kap Arkona fahren. Das wäre der nördlichste Punkt auf Rügen und es gäbe dort eine 45 Meter hohe Steilküste. Oben stehen gleich zwei Leuchttürme, eigentlich seien es sogar drei, und es gibt auch einige Restaurants. Frank schwärmte, das wäre der einzige Ort, den er kennt, an dem es an Silvester sogar zwei Feuerwerke gibt. Eins gleich wenn es dunkel ist und eins um Mitternacht, wie überall.  
    „Und wieso machen die gleich zwei?“  
    „Ich denke, für die vielen Touristen und für die Kinder. Dort sollen den ganzen Tag tausende Menschen sein. Da ist jede Menge los.“  
    „Das ist aber eine sehr gute Idee. Und wo parken die dann?“  
    „Auf dem großen Parkplatz vor Putgarten. Man muss von dort noch so ungefähr vier oder fünf Kilometer bis zur Steilküste laufen.“  
    „Das ist scheinbar ein sehr beliebter und vielbesuchter Ort.“  
    „Auf jeden Fall. Da muss man einfach mal gewesen sein, wenn man auf der Insel Urlaub macht.“  
    „Das sollten wir uns auf jeden Fall ansehen.“  
    „Natürlich. Ich kenne es ja, aber ich möchte es dir gern zeigen. Und auf dem Rückweg machen wir noch Halt in Stubbenkammer und besuchen den Königsstuhl. Das ist so etwas wie das Nationaldenkmal von Rügen. Das ist ein 120 Meter hoher Kreidefelsen mit Aussichtsplattform.“  
    „Und dann suchen wir am Strand nach Bernstein.“  
    „Da finden wir sicherlich nur mit sehr viel Glück was. Außerdem habe ich meinen ganz persönlichen Bernstein schon gefunden, hoffe ich zumindest.“  
    „Zwischen dem ganzen anderen Strandgut?“  
    „Stimmt, man muss sehr gut und lange suchen, um wirklich einen Bernstein zu finden.“  
    „Und manchmal ist es dann gar keiner.“  
    „Stimmt auch, aber das sieht man eigentlich sehr schnell. Außer, der Bernstein hat sich verstellt oder er ist verwunschen.“  
    „Wie der Frosch, der dann zum Prinz wird!“  
    „Genau! Allerdings wird im richtigen Leben nach dem Küssen manchmal auch der Prinz dann zur Kröte. Nur im Märchen läuft es richtig rum.“  
    „Da will ich mal hoffen, dass mir das mit dir nicht auch passiert.“ Darauf fing er sich von Frank sofort einen leichten Klaps auf den Hinterkopf ein.  
    „Was war das denn?“, protestierte Benny.  
    „Ein leichter Klaps auf den Hinterkopf, der erhöht das Denkvermögen.“  
    „Also für mich läuft das schon unter schlagen.“  
    „Ich hoffe, du lernst den Unterschied nie kennen.“  
    „Ich hasse gewalttätige Polizisten. Hast du deinen Schlagstock noch im Auto gelassen heute?“  
    „Nee, den habe ich immer bei mir, der zuckt auch schon recht verdächtig.“  
    Benny kam nicht umhin zu lachen. „Du bist mir schon einer.“  
    „Was denn für einer?“  
    „Einer zum lieb haben.“  
    Dann tranken sie ihre Weingläser aus, bezahlten und beschlossen, an der Hotelbar noch einen kleinen Absacker zu nehmen.  
    Hand in Hand schlenderten sie gemütlich zum Hotel zurück. Das war jetzt am Abend sehr schön beleuchtet, die zwei großen Türme sah man

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