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Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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deshalb schon von Weitem.  
    In der Lobby war nicht mehr viel Betrieb, dafür tummelten sich in der Bar aber noch zahlreiche Gäste. Sie setzten sich an einen der Tische am Fenster und mussten nicht lange auf den Kellner warten. Frank wollte gern beim Wein bleiben, Benny stimmte dem zu und sie bestellten sich wieder einen guten Roséwein. Der sehr nette und wirklich ansehnliche Kellner empfahl eine Karaffe mit 4 ml einer Hausmarke. Frank stimmte dem sofort zu.  
    Sie musterten dann die vorwiegend jüngeren Gäste im Raum und fanden, sie wären hier mit Abstand das absolute Highlight. Höchstens der Kellner konnte da noch etwas mithalten.  
    Frank meinte: „Nur gut, dass ich dich dabei habe.“  
    „Warum?“  
    „Sonst hätte ich mir heute sehr teuer einen schöntrinken müssen.“  
    „Na, teuer trinken wir aber heute auch. Hat das etwa etwas zu bedeuten?“  
    „Ja, das soll bedeuten, dass du mir alles wert bist. Für dich ist nur das Beste gerade gut genug!“  
    „Und mit was habe ich das verdient?“  
    „Du musst dir nichts verdienen, denn ich liebe dich.“  
    Benny nahm Franks Hand. „Danke, Schatz, ich liebe dich doch auch!“  
    Der Kellner kam mit ihrem Wein und lächelte sie freundlich an. Ihm war das Händchenhalten natürlich nicht entgangen. Er schenkte in ein Glas einen guten Schluck ein und fragte dann, jeden einzeln anschauend:  
    „Wer von euch möchte denn probieren?“  
    Frank sah ihn an. „Ich möchte, dass du das für uns machst.“  
    Darauf nahm er das Glas, trank einen kleinen Schluck daraus. „Ja, daran könnte ich mich durchaus gewöhnen.“  
    „An den Wein oder an uns zwei hübschen als Gäste?“  
    Er sah Frank fast schon etwas zu freundlich an. „An beides.“  
    Benny ging das wirklich jetzt zu weit, für ihn sah das fast schon nach einem Flirt aus. Deshalb ergriff er einfach das Wort. „Schatz, wir sind ja auch noch sechs Tage hier.“  
    Und Frank ergänzte: „Genau, man sieht sich also noch öfter.“  
    Der Kellner wurde langsam wieder etwas förmlicher, so wie es sich in einem Hotel dieser Kategorie wohl auch gehörte. „Gern doch. Zum Wohl, die Herren.“ Und dann verschwand er.  
    Frank meinte zu Benny: „Hattest wohl Angst und hast gleich mal die Notbremse gezogen.“  
    „Angst nicht direkt, aber der wurde mir langsam etwas zu zutraulich zu dir.“  
    „Ich habe dir doch gesagt, du musst keine Sorgen haben. Einen kleinen Flirt in Ehren, kann keiner verwehren. Mehr ist da nicht und kommt da nicht. Ich bin mit dir hier und das reicht mir vollkommen aus.“  
    „Es macht mich aber nervös, wenn jemand so offensichtlich was von dir will.“  
    „Der wollte nur nett sein und kundtun, dass er auch zur Familie gehört, ohne es direkt zu sagen. Und wollen ist das eine, es auch bekommen das andere.“  
    „Du willst doch nicht etwa behaupten, dass du den verschmähen würdest?“  
    „Wenn ich allein hier wäre und nicht gerade versuchen würde, einen anderen von mir zu überzeugen, dann vielleicht nicht.“  
    „Lass uns am besten über was anderes reden.“  
    „Dann fang mal an, du schienst ja was auf dem Herzen zu haben, zumindest kam mir das heute Morgen unter der Dusche so vor.“  
    „Da war ich einfach nur sentimental. Ich habe mich wohl gefühlt und irgendwie hat mich da so ein Gefühl überkommen.“  
    „Also waren es mehr Freudentränen?“  
    „Ja, irgendwie schon.“  
    „Benny, ich kann dir nur sagen, was ich fühle und was ich gern möchte. Alles andere musst du selber entscheiden.“  
    „Würdest du mich denn auch heiraten?“  
    Frank war über die Frage etwas erstaunt. „Ja, das würde ich. Da muss ich gar nicht lange nachdenken. Früher fand ich so was eher kindisch, heute denke ich da anders. Man muss auch den letzten und entscheidenden Schritt gehen, wenn man jemanden liebt und gern für immer an seiner Seite haben möchte. Das schafft nicht nur mehr Vertrauen, sondern auch ein richtiges Zusammengehörigkeitsgefühl. Bisher konnte ich mir das nie wirklich vorstellen, mit dir aber schon.“  
    „Danke, das wollte ich einfach nur mal von dir wissen.“  
    Dann tranken sie ihren Wein aus, Frank bezahlte und sie verschwanden auf ihr Zimmer. Der nette Kellner sah ihnen etwas neidisch nach, Benny hatte das noch registriert. Aber Frank hatte nur Augen für ihn, der Rest war ihm vollkommen egal.  
    Sie hatten beschlossen, so gegen 9 Uhr zum Frühstück zu gehen, wenn es halb zehn würde, dann wäre

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