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Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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lauern könnten. Gerade in dem heiklen Fall. Ich hielt das ihm gegenüber für meine Pflicht.“  
    „Das ist auch absolut korrekt so. Umso trauriger, dass es vielleicht doch so gekommen sein könnte. Vielleicht hat er es nicht wirklich ernst genommen.“  
    „Das glaube ich nicht, er war dann ganz schön beeindruckt. Damit hatte er auch überhaupt nicht gerechnet vorher. Wenn dem was passiert, oder Pascal, dann kann ich gleich meinen Hut nehmen.“  
    „Nein, dem ist nicht so. Das ist zwar blöd gelaufen, aber dagegen machen kann man nichts. Das ist nicht kalkulierbar. Auch wenn er nichts wüsste, er wäre jetzt trotzdem verschwunden. Vielleicht rettet ihn das ja sogar, dass er etwas weiß.“  
    „Auf Kosten von Pascal?“  
    „Nein, natürlich nicht. Das müssen wir anders klären. Nachher kommt noch David vorbei, der hat dafür sicher eine Lösung. Wir müssen ihn nur erst einweihen, er weiß bisher von nichts.“  
    „Am besten wäre es, der kommt mit Robert heute zurück und wir setzen ihn hier in einer der eher netten Zellen fest.“  
    „Auch eine Idee. Warum eigentlich nicht? So, jetzt wird aber erstmal gegessen.“  
     
    Als sie dann gegen 14:30 Uhr ins Präsidium zurückkamen, saß David Schneider schon wartend in Bergers Büro. Sie baten ihn, mit in Franks Büro zu kommen und berichteten ihm, was im Moment Fakt war und wo ihre Vermutungen lagen.  
    Sie entschieden sich dann einstimmig für Franks Vorschlag, Pascal zurückzuholen und in Potsdam unterzubringen. David setzte sich sofort mit der Fluggesellschaft in Verbindung und klärte alles ab.  
    „So, es ist alles geklärt. Ich hätte die zwar gern selber abgeholt und begleitet, aber das geht ja nicht mehr, der Flieger ist ja schon dahin unterwegs. Wir haben jetzt einen zusätzlichen Platz und die sind auch nebeneinander reserviert. Die sollen bitte 16:45 Uhr am Flughafen sein und sich sofort zum Condoroffice begeben, das ist am rechten Eingang auf der Seite. Von dort werden sie eingecheckt und zur Maschine gebracht. Ich nehme sie in Schönefeld nachts in Empfang und Nils sorgt bitte dafür, dass hier eine der angenehmen Zellen bereit ist.“  
    Dann ging Nils Berger mit David Schneider in sein Büro, die hatten anscheinend noch eine andere Baustelle. Frank rief jetzt Robert an und besprach mit ihm alles für die übereilte Rückreise der beiden. Im Grunde hatten die noch eine knappe Stunde Zeit. Robert meinte, das sei alles kein Problem, er hätte ja sowieso schon gepackt.  
    Einige Zeit später verabschiedete er sich bei Berger, er würde jetzt aufs Land fahren und Bennys Mutter aufsuchen.  
    Er programmierte sein Navi und fuhr 16:30 Uhr vom Parkplatz. Er brauchte sogar nur 50 Minuten, es waren 55 Kilometer. Er hoffte, dass sie auch zu Hause war. Anrufen wollte er vorher ganz bewusst nicht.  
    Auf der Fahrt legte er sich alles im Kopf zurecht, vor allem was er ihr alles sagen musste. Ein leichter Gang würde das wirklich nicht für ihn, das war klar. Aber er musste ihr reinen Wein einschenken, da führte kein Weg daran vorbei.  
     
    17:25 Uhr klingelte er an der Haustür, an der Winkler stand. Nach kurzer Zeit öffnete ihm eine Frau um die 50. Das musste Bennys Mutter sein. Sie hatte ziemlich rote Augen. Natürlich hatte sie geweint, das war auch total verständlich.  
    „Frau Winkler?“  
    „Ja.“  
    „Guten Tag. Ich bin Kommissar Frank Steiner, ich möchte mich gern mit Ihnen unterhalten.“ Er zeigte ihr seinen Ausweis, den sie sich auch genau ansah.  
    „Oh Gott, ist was mit Benjamin? Sie kommen ja extra aus Brandenburg, wie ich sehe.“  
    „Nein, es ist bisher nichts mit Benjamin, aber ich möchte mit Ihnen gern über ihn sprechen.“  
    „Dann kommen Sie doch bitte rein.“  
    Sie führte Frank ins Wohnzimmer und bot ihm einen Stuhl an. Sie setzte sich ihm gegenüber.  
    „Wissen Sie denn schon irgendetwas? Ich mach mir solche Sorgen, da muss was passiert sein. Er ist doch sonst so zuverlässig.“  
    „Ich weiß, Frau Winkler. Ich bin hier, weil ich Benjamin kenne und mir deshalb genau so viel Sorgen mache wie Sie.“  
    „Sie kennen meinen Sohn?“  
    „Ja, Frau Winkler. Ich kann Ihnen jetzt einige, für Sie vielleicht auch ganz überraschende Dinge nicht ersparen. Deshalb bin ich auch lieber persönlich vorbeigekommen.“  
    „Hat er was angestellt?“  
    „Nein, das hat er nicht. Benny und ich, wir kennen uns seit einiger Zeit durch das Internet und wir haben uns ein paar Mal getroffen und

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