Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
Vom Netzwerk:
hatten, waren einige der Türen aber kein echtes Hindernis. Frank hatte alle gebeten, mit den Waffen vorsichtig zu sein. Hier unten müsste sich vermutlich ein Mensch befinden.  
     
    Benny stutzte, er hörte plötzlich seinen Namen, jemand rief tatsächlich seinen Namen. Er stürzte aus dem kleinen Toilettenraum zur Tür und trommelte wie besessen dagegen.  
    „Hier. Hier. Ich bin hier. Hallo, Hilfe!“  
    Frank stürzte augenblicklich auf die Tür zu. „Benny, bist du da drin?“  
    „Ja. Ich bin hier.“  
    „Geh bitte von der Tür weg und stell dich in eine Ecke, wir müssen das Schloss gewaltsam öffnen.“  
    „Ja, ok.“  
    Dann donnerte eine Salve durch das Kellergeschoss und Benny fuhr erschrocken zusammen. Sein Herz pochte wie wild. Dann riss jemand die Tür auf und stürzte auf ihn zu, zog ihn hoch und nahm ihn in die Arme. Er spürte sofort, es waren Franks Arme.  
    „Gott sei Dank, du lebst.“  
    Benny lag in seinen Armen und brachte kein einziges Wort heraus. Sein Hals war wie zugeschnürt. Er weinte bitterlich und brach dabei fast zusammen.  
    Frank hielt ihn fest und rief den Polizisten zu: „Einen Arzt und einen Krankenwagen, bitte schnell!“  
    Dann sackte Benny zusammen und fiel in eine Ohnmacht. Sie trugen ihn nach oben und brachten ihn in einen der Salons, wo sonst niemand anderes war. Zwei der Polizisten blieben bei ihm.  
    Frank eilte zu Berger. Der sah Frank mit Tränen in den Augen, aber freudestrahlend auf ihn zueilen.  
    „Ich sehe schon, du hast ihn gefunden.“  
    „Ja, er lebt. Aber er ist ohnmächtig geworden. Ich habe schon einen Krankenwagen rufen lassen.“  
    „Wenn alles normal gelaufen ist, dann steht auch mindestens einer draußen.“  
    „Habt ihr alle?“  
    „Fast. Dieser Scheiß Viktor fehlt mir noch. Aber der muss hier irgendwo sein.“  
    „Im Keller sind noch viele Türen, wir haben nur einige aufgebrochen, bis wir Benny hatten.“  
    „Ok, dann wollen wir mal die anderen auch noch öffnen. Kümmere dich jetzt erstmal um Benny.“  
    Frank ging wieder in den Salon. Inzwischen waren zwei Ärzte bei ihm.  
    „Und?“, wollte Frank wissen.  
    „Soweit scheint alles ok. Er hat vermutlich einen kleinen Schock. Er kommt sicher bald wieder zu sich.“  
    „Ich möchte, dass er gründlich untersucht wird. Er war hier fünf Tage gefangen und vermutlich hat man ihm auch einiges angetan.“  
    „Ok. Wir würden ihn auch gern mitnehmen und gründlich durchchecken. Das ist in so einem Fall das sicherste und beste.“  
    „Und wohin bringen Sie ihn?“  
    „Das bekommen Sie dann noch genau gesagt. Wir klären es erst noch ab.“  
    „Wir schicken auf jeden Fall einen Streifenwagen mit. Wir wissen ja noch nicht, ob wir hier alle erwischen. Er muss deshalb weiterhin bewacht werden.“  
    „Keine Sorge, das wird alles so geregelt.“  
    Frank setzte sich jetzt auf einen der Stühle, er war fix und fertig. Er griff zu seinem Handy und rief als erstes bei Bennys Mutter an.  
    „Frau Winkler, hier ist Frank Steiner.“  
    „Herr Steiner, haben Sie was von Benny gehört?“  
    „Deswegen rufe ich Sie an. Wir haben ihn endlich gefunden. Er lebt und es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Er wird gerade gründlich untersucht.“  
    „Gott sei Dank. Ich habe viel für ihn gebetet.“  
    „Das scheint auch geholfen zu haben.“  
    „Wo war er denn, was ist denn passiert?“  
    „Er wurde tatsächlich gekidnappt, wie wir schon vermutet haben. Zum Glück haben wir das Objekt tagelang videoüberwacht und konnten ihn so finden.“  
    „Mir fällt mehr als nur ein Stein vom Herzen. Vielen Dank, dass Sie mich gleich angerufen haben.“  
    „Mir auch. Das hatte ich Ihnen ja versprochen. Sie sind auch die erste, die ich informiere.“  
    „Sehe ich Sie denn noch mal wieder?“  
    „Vermutlich ja. Aber jetzt muss der Kleine erst mal auf die Beine kommen, er ist ziemlich schlapp. Ich melde mich dieser Tage noch mal, versprochen.“  
    „Danke!“  
    Dann rief er noch schnell Robert an und teilte auch ihm mit, dass sie Benny gefunden haben und dass er lebt.  
     
    Vor der Villa hatte sich inzwischen ein ziemlicher Auflauf gebildet. Diese Aktion war natürlich nicht verborgen geblieben. Allein die drei Helikopter hatten für Aufsehen gesorgt. Und so viele Polizeiautos und Mannschaftswagen waren in dem Viertel auch nicht gerade alltäglich. Die Presse war natürlich auch sofort da, sogar drei kleinere Lokalsender hatten sich

Weitere Kostenlose Bücher