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Rose Harbor und der Traum von Glueck

Rose Harbor und der Traum von Glueck

Titel: Rose Harbor und der Traum von Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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ihre beste Freundin in der kalten Erde ruhte? Weil sie, Abby, nicht aufgepasst hatte.
    Eine Stimme riss sie aus ihren Grübeleien. » Hast du etwas dagegen, wenn ich mich zu dir setze? «
    Abby zuckte zusammen und richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Mann, der gerade neben ihr Platz nahm.
    » Oh, natürlich nicht. «
    » Ich bin Scott. « Er streckte ihr eine Hand hin.
    » Abby Kincaid. «
    Er wirkte überrascht – warum, das konnte sie nur vermuten.
    » Du bist Rogers Schwester, stimmt’s? «
    » Exakt. «
    » Die in Florida lebt? «
    Sie lächelte und entspannte sich ein wenig. » Genau die, aber es gibt nur eine Schwester. «
    Er lachte.
    » Bist du mit Victoria verwandt? « , fragte sie.
    » Nein. Ich gehöre zum Anhang des Bräutigams sozusagen. Dein Bruder und ich haben uns nach dem College in Seattle kennengelernt. Wir spielen zusammen Basketball. «
    Abby blickte zum Altar. » Solltest du nicht da vorn stehen? «
    » Eigentlich schon, doch ich war schon bei so vielen Hochzeiten, dass ich die Zeremonie im Schlaf beherrsche. Und weil du hier hinten so mutterseelenallein sitzt, wollte ich dir Gesellschaft leisten. «
    Er lehnte sich zurück und legte die Arme auf die Rückenlehne der Bank.
    » Scott. « Abby zog den Namen in die Länge. » Flirtest du mit mir? «
    Er grinste. Seine Augen blitzten belustigt auf. » Das könnte man so sagen. «
    » Ich fühle mich geschmeichelt, aber … «
    In diesem Moment löste sich die Gruppe am Altar auf, und Roger kam kopfschüttelnd zu ihnen nach hinten.
    » Nervt er dich, kleine Schwester? «
    » Ich? « Scott legte eine Hand auf sein Herz und maß Roger mit einem unschuldsvollen Blick. » Sie hat mir schöne Augen gemacht. «
    » Ganz sicher nicht « , widersprach sie, musste jedoch trotzdem lachen. » Schöne Augen? «
    » Eindeutig « , beharrte Scott. » Ich habe mich umgeschaut, sah dich und sagte mir: Scott, die schönste Frau im Raum braucht dich. «
    » Halt, mein Freund. Obwohl meine Schwester unbestritten sehr hübsch ist, gilt bei einer Hochzeit immer der Grundsatz, dass die Braut die schönste Frau ist « , tadelte Roger ihn. » Und in diesem Fall ganz besonders. «
    » Richtig « , stimmte Scott zu, » nur hat Victoria leider kein Interesse an mir. «
    » Das will ich hoffen « , lachte Roger.
    » Deshalb halte ich mich an deine Schwester « , erklärte Scott. » Ich wollte nur Ansprüche anmelden, bevor mir einer dieser Trottel zuvorkommt. «
    Roger schüttelte den Kopf. » Ich glaube nicht, dass Abby sich für dich interessiert, Scott. Da hat ein anderer größere Chancen. «
    » Ein anderer? « , fragte Abby.
    Roger tätschelte ihre Hand. » Abwarten, Schwesterherz. Ich habe eine kleine Überraschung für dich. «
    » Womit ich aus dem Rennen wäre « , stellte Scott trübsinnig fest.
    » Sorry, Scott, tut mir echt leid für dich « , sagte Roger mit ironischem Unterton.
    » Schon wieder alle Mühe für die Katz. «
    Der abgewiesene Verehrer nahm es gelassen, und die Geschwister lachten. Scott war ganz offensichtlich ein Charmeur, dem man nichts übel nehmen konnte, und bestimmt lieferten er und Roger sich des Öfteren solche Wortgeplänkel. Deshalb maß Abby auch Rogers Hinweis auf einen anderen Verehrer keinerlei Bedeutung bei.
    Als ihre Eltern zu ihr traten, erhob Abby sich. » Willst du mit uns zum Restaurant fahren, mein Schatz? « , erkundigte sich ihr Vater.
    Ehe sie erwidern konnte, dass sie einen Wagen dabeihatte, mischte sich Scott ein. » Nein, sie kann mit mir fahren. «
    Abbys Vater hob verwundert die Brauen.
    » Ich bin selbst mit dem Auto da, trotzdem allseits vielen Dank für das Angebot « , sagte sie.
    Während die Kincaids die Kirche verließen, blieb Scott hartnäckig am Ende der Bank stehen. » Du könntest mit mir fahren, und ich bringe dich nach dem Dinner hierher zurück « , schlug er vor, als sie zum Ausgang gingen.
    » Das klingt nach viel überflüssiger Fahrerei. «
    » Möglich, ein paar Minuten mit dir allein wären mir den Umweg allerdings wert. «
    Belustigt und geschmeichelt zugleich schüttelte Abby den Kopf. » Du bist wirklich ein glattzüngiger Teufel. «
    » Deine Bemerkung tut mir weh. « Er presste eine Hand auf sein Herz. » Fährst du nun mit mir? «
    » Nochmals danke. Es bleibt bei meinem Nein, weil ich möglicherweise früh aufbrechen möchte. «
    Seine Augen leuchteten auf. » Mit mir? «
    » Nein. Es war ein langer Tag für mich, und ich bin ziemlich müde. «
    Scott stieß einen langen, übertriebenen

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