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Rosehill 01 - Die Tochter des Lords

Rosehill 01 - Die Tochter des Lords

Titel: Rosehill 01 - Die Tochter des Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Mit sanftem Druck zwang er sie, den Mund zu öffnen. Wieder einmal besiegte die Versuchung seine Vorsicht. Ein Gutenachtkuss kann nichts schaden, dachte er, und er war erfahren genug, um rechtzeitig aufzuhören.
    Sobald sie erkannte, was er sich wünschte, öffnete sie die Lippen. Seine Zunge spielte mit ihrer, und Mary Rose schmiegte sich fest an ihn. Der Kuss erstickte ihren wohligen Seufzer.
    Immer begieriger erforschte Harrisons Zunge ihren Mund, heiß und hungrig. Ein wildes Sehnen, das sie nie zuvor empfunden hatte, durchströmte ihren ganzen Körper. Stumm flehte sie um noch intimere Zärtlichkeiten, grub die Fingernägel in seine nackten Schultern, presste sich an seine Brust und verriet ihm ohne Worte, wie sehr sie ihn begehrte.
    Und ihr leises Stöhnen weckte das Bedürfnis, ihr noch mehr zu geben. Nur ein einziger Kuss – und als Harrison seine Lippen endlich von ihren löste, zitterten sie beide vor Verlangen. Er drückte das Gesicht an ihren Hals, versuchte wieder klar zu denken, holte tief Luft. Und als er Mary Roses süßen Duft einatmete, drohten ihn seine Gefühle von neuem zu überwältigen. Erschrocken über seine mangelnde Selbstkontrolle, ließ er sie hastig los.
    Da richtete sie sich ein wenig auf und hauchte einen Kuss auf sein Kinn. Eigentlich müsste sie sich jetzt endlich anständig benehmen und von ihm wegrücken. Aber es war so wundervoll, in seinen Armen zu liegen. Sie sank wieder auf seine Brust hinab, schob den Kopf unter sein Kinn und schloss die Lider. »Könnten wir so schlafen? Nur um uns zu wärmen.«
    Er küsste ihre Stirn. »Einverstanden, für eine kleine Weile.«
    »Gute Nacht …« Doch schon nach kurzer Zeit hob sie den Kopf, schaute in sein Gesicht und las unverhohlene Zärtlichkeit darin. Ihr Herzschlag beschleunigte sich. »Jetzt schimmern deine Augen so dunkel wie der Himmel. Du bist ein sehr attraktiver Mann.«
    Sanft streichelte er ihre Wange. »Und du bist eine wunderschöne Frau.« Sein Daumen liebkoste ihre rosigen, von seinem Kuss geschwollenen Lippen. Immer noch verschleierte ungestillte Leidenschaft ihren Blick, und er konnte sich nicht beherrschen – er musste seinen Mund wieder auf den ihren pressen. Mit gleicher Glut erwiderte sie den Kuss, und ihre Lust wuchs ebenso wie die seine. Langsam strich er über ihre Schultern und Hüften, rastlos wand sie sich umher, und als sie zwischen ihren Beinen seine pulsierende Erregung fühlte, stöhnte sie wieder. Dieser leise Laut verdrängte alle seine Bedenken, und er kannte nur noch einen einzigen Gedanken – ihr Freude zu bereiten.
    Seine Hand glitt unter das Flanellhemd, das er ihr geliehen hatte, um sie noch intimer zu liebkosen, zog ihr dünnes Unterhemd beiseite, umfasste eine volle, runde Brust. Mit behutsamen Fingerspitzen reizte er die empfindsame Knospe, bis sie sich erhärtete, und dann nahm er sie entzückt in den Mund.
    In vollen Zügen genoss Mary Rose diese betörenden Zärtlichkeiten, die harten Muskeln, die ihre Hand erforschte, das Wissen, dass sie ihm ein genauso heißes Glück schenkte wie er ihr. Das verrieten seine liebevollen Worte, atemlos in ihr Ohr gewispert, seine heftigen Herzschläge, die sie unter ihren eigenen spürte.
    Nun streichelte er sie noch zielstrebiger, denn ihr drängendes Flüstern spornte ihn an. Er musste berühren, was er besitzen wollte. Als seine Hand zwischen ihre Schenkel wanderte, erschauerte er, von unbezähmbarer Leidenschaft übermannt. Ihre Haut fühlte sich genauso weich an, wie er es erträumt hatte. Seine Finger bahnten sich einen Weg durch die letzten Hindernisse ihrer Unterwäsche, fanden seidige Kräusellöckchen und feuchte Wärme.
    Und da vergaß er seine letzten Bedenken. Er schürte das Feuer in Mary Roses Körper und glaubte selbst zu verbrennen. Bald entdeckten seine suchenden Fingerspitzen die Stelle, wo sich Mary Roses lustvolle Gefühle konzentrierten. Mit einem leisen Schrei bäumte sie sich auf, in wilder Ekstase. Es gab kein Zurück mehr. Mit bebenden Fingern öffnete er seinen obersten Hosenknopf.
    Obwohl sie seine Erregung spürte, empfand sie keine Angst, denn sie wusste, er würde sofort innehalten, wenn sie ihn darum bat. Rückhaltlos vertraute sie ihm. Er war ein ehrenwerter Mann, und er würde tun, was immer sie wollte, solange es seine Ehre nicht verletzte. Oder würde er solche Bedenken verdrängen?
    O Gott, was verlangte sie jetzt von ihm? Würde er seine Ehre opfern, nur um sie glücklich zu machen? Tiefe Scham stieg in ihr auf.

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