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Rosentraeume

Titel: Rosentraeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virgina Henley
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seine Augen loderten.
    Brianna schloß die Augen vor dieser uneingeschränkten Anziehungskraft. Er verkörperte eine so überwältigende Kraft, daß sie zitterte bei dem Gedanken, sich ihm zu widersetzen. Aber es mußte sein. »Wir haben in Bedford unseren Kopf verloren. Ich hätte mich dir niemals hingeben dürfen, wo doch dein Bruder ein älteres Anrecht auf mich hat. Jetzt mit seinem lahmen Bein darf ich nicht so herzlos sein, ihn abzulehnen.«
    »Ah, die Herzlosigkeit beherrschst du recht gut, Brianna. Du bist meine Lady, meine Frau. Du hast dich für mich entschieden, mit deinem Körper und deiner Seele, seit Anbeginn der Zeit.«
    »Hör auf, Hawksblood. Ich gehöre zu Robert de Beauchamp. Dein Vater hat die Verträge schon ausarbeiten lassen, und unsere Verlobung steht unmittelbar bevor.«
    Seine Hände schlossen sich schmerzhaft um ihre Schultern, sein Gesicht war härter als das eines Adlers. »Das eine solltest du wissen, Lady. Du wirst niemals Robert de Beauchamp gehören, nicht in diesem Leben und auch nicht im nächsten. Zwischen uns gibt es ein Blutsband. Wir sind eins!«
    »Christian!« schrie es aus ihrem Innersten. »Ich werde das, was uns miteinander verbunden hat, niemals bedauern. Und wenn man mir das Herz aus dem Leibe schneidet, wird es erfüllt bleiben von meiner Liebe zu dir. Aber ich ersticke an den Schuldgefühlen Roberts wegen. Er wird für den Rest seines Lebens ein Krüppel sein. Ich muß meine Pflicht erfüllen!«
    »Deine erste Pflicht gehört mir«, brachte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Ich habe dich erwählt, und nur dich, als Mutter für meine Kinder.«
    »Christian, das kann niemals wahr werden«, sagte sie verloren.
    Er legte einen seiner starken Arme unter ihr Knie und hob sie auf seine Arme. »Bei Gott, ich werde dich jetzt ins Bett tragen und mein Kind in deinen Bauch pflanzen.«
    »Laß mich runter... hör sofort damit auf!« wehrte sie sich, doch er verließ mit energischen Schritten das Zimmer und trug sie die Treppe hinauf in einen Raum, in dem ein sehr großes Bett stand. Brianna ballte die Hände zu Fäusten und schlug damit gegen seine harte, muskulöse Brust. Er achtete gar nicht auf ihre Anstrengungen, legte statt dessen seinen Mund an ihr Ohr und flüsterte ihr all die Liebesworte zu, nach denen sie sich die letzten Tage gesehnt hatte. »Gib dich mir hin, Liebste, ganz und gar.«
    Und plötzlich erfüllte sie Bangnis. Dies war wahrscheinlich die letzte Möglichkeit, jemals mit ihm zusammenzusein. Er würde nach Frankreich ziehen in den Krieg. Wie sollte sie die Trennung nur ertragen? Würde sie mit der schweren Last leben können, ihn abgewiesen zu haben, wenn er im Kampfe fiel? Seine Worte brachten all ihren Widerstand zum Schmelzen. Es wäre grausam, sich ihm zu verweigern, beschwichtigte sie ihr Gewissen und schlang die Arme um seinen Hals.
    Er sank mit ihr auf das Bett und zog sie stürmisch an sich. Als sich ihre zitternden Lippen voneinander lösten, sagte er: »Ich möchte nicht, daß du dich mir aus Mitleid unterwirfst, Brianna, ich möchte, daß es dir Freude macht.«
    Aber inzwischen war Robert ihr längst entfallen.
    Brianna fuhr sich provokativ mit der Zungenspitze über die Lippen, und Christian preßte seinen Mund darauf, um die rosige Spitze einzufangen, ehe sie sie wieder zurückziehen konnte. Auch wenn die Nachmittagssonne noch hoch am Himmel stand, so stimmten sie doch wortlos überein, ins Bett zu gehen. Brianna schüttelte die Schuhe von den Füßen, und Christian schob die Hände unter ihre Röcke, um ihr die Strümpfe von den Beinen zu streifen. Gleichzeitig zog er ihr auch die Strumpfbänder aus, und Christian starrte auf das, was er in den Händen hielt, vollkommen gebannt von den mit Spitzen und Bändern verzierten Dessous. Alles an ihr war köstlich.
    Sie öffnete die Bänder ihrer Tunika, damit er sie ihr über den Kopf ziehen konnte. Dann knöpfte sie auch die Verschlüsse ihres Unterkleides auf und beobachtete dabei seine aquamarinfarbenen Augen, in denen der Hunger immer größer wurde. Nackt stand sie auf dem Bett und ließ ihm die Möglichkeit, sich selbst auszukleiden; doch dazu war er viel zu ungeduldig, er konnte keinen Augenblick länger warten, sie zu berühren. Ihre Haut war wie cremefarbener Samt. Mit beiden Händen hob er ihr Haar, dann ließ er es fallen, und es hüllte sie ein in seine durchscheinende Fülle. Ihre Perlenkette riß, und die Perlen fielen auf die Decken. Sie lachte, als sie sein entsetztes

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