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Rot wie die Liebe

Rot wie die Liebe

Titel: Rot wie die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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dem großen, flachen Felsen.«
    »Nein, ich will absteigen«, erwiderte er. »Jetzt bin ich an der Reihe. Weihwasser haben wir keins mehr, aber es sind noch zwei Feuerbälle da. Lilith stürmt im Moment vom Süden heran.«
    »Ich werde dafür sorgen, dass ihr warm wird.«
    Larkin sprang ab, und Blair flog auf die Angreifer zu.
    Auch Hoyt versuchte den Qualm zu durchdringen. Er spürte Midirs dunklen Sog, aber um ihn herum war es so schwarz, dass er sich nicht ganz sicher war, ob er in die richtige Richtung ging.
    Dann jedoch sah er Glenna, die sich zu einem Felsplateau vorkämpfte. Und dort stand wie eine schwarze Krähe Midir. Entsetzt beobachtete Hoyt, wie eine Hand aus einer Erdspalte schoss und sich um Glennas Bein legte. In seinem Kopf hörte er sie schreien, als sie wild um sich trat, damit sie nicht in den Abgrund gezogen wurde. Obwohl er wusste, dass er viel zu weit weg war, rannte er auf sie zu. Und er blieb auch nicht stehen, als sie Feuer aus den Fingerspitzen auf ihren Angreifer schoss. Da er ihre Macht spürte, schleuderte Midir einen pechschwarzen Blitz, und Glenna taumelte zurück.
    Wahnsinnig vor Angst kämpfte Hoyt wie ein Besessener. Er achtete nicht auf die Wunden, die ihm zugefügt wurden, während er sich den Weg zu ihr bahnte. Und er sah das Blut auf ihrem Gesicht, als sie Midirs Blitz mit weißem Feuer beantwortete.
    Der Pflock verfehlte Cians Herz um Haaresbreite, und vom Schmerz wurden ihm die Knie weich. Noch im Fallen spaltete sein Schwert seinen Angreifer in zwei Hälften. Er rollte zur Seite, ergriff eine Lanze, die neben ihm in der Erde steckte, und stieß sie dem nächsten Vampir mitten ins Herz. Und schon sprang er wieder auf und beförderte den Nächsten mit einem der zahllosen Holzpflöcke, die den steinigen Boden bedeckten, ins Nichts.
    Er sah Blair durch den Rauch von Brandpfeilen und Feuerkugeln hindurch auf sich zufliegen und sprang hinter sie auf den Rücken des Drachen, bevor sie eine weitere Bombe werfen konnte.
    »Ich habe dich gar nicht gesehen«, rief sie.
    »Das habe ich gemerkt. Wo ist Moira?«
    »Ich weiß nicht. Übernimm mal. Ich springe hier ab.«
    Sie sprang auf eine Felsplatte und schleuderte noch im Sprung mit beiden Händen Holzpflöcke. Vom Rücken des Drachen aus ließ er sein flammendes Schwert wirbeln.
    Dann sah er Glenna, die sich auf ein Felsplateau hinaufkämpfte. Ihre Streitaxt glühte, aber jedes Mal, wenn sie ihre Angreifer erledigt hatte, kamen neue auf sie zu.
    Als Cian die schwarze Gestalt auf der Klippe erblickte, verstand er auch, warum so viele Vampire auf eine einzelne Frau losgingen. Er rauschte durch die Luft, um der Frau seines Bruders zu Hilfe zu kommen.
    Mit einem einzigen heftigen Schlag des Drachenschwanzes beförderte er drei gegen den Felsen, in die mit Pflöcken und Weihwasser gefüllten Fallen. Sein Schwert erledigte zwei weitere, und auch Glennas feurige Axt verwandelte die Feinde in glühenden Staub.
    »Soll ich dich mitnehmen?« Er packte sie um die Taille und zog sie hinter sich auf den Rücken des Drachen.
    »Midir, der Bastard.«
    Cian zog den Drachen hoch. Aber als er mit dem Drachenschwanz gegen Midir ausholte, prallte er ab, als hätte er gegen Felsen geschlagen.
    »Er hat sich mit einem Schutzschild umgeben. Der Feigling.« Keuchend suchte Glenna das Schlachtfeld nach Hoyt ab. Der Druck auf ihrem Brustkorb ließ nach, als sie sah, dass er sich nach oben zu Midir durchkämpfte.
    »Lass mich am Felsplateau herunter und flieg weiter.«
    »Den Teufel werde ich tun.«
    »Aber es muss so sein, Cian. Hier geht es um Magie gegen Magie. Deshalb bin ich hier. Such die anderen und macht euch bereit, denn bei allen Göttinnen und Göttern, wir werden es schaffen.«
    »Okay, Rotschopf. Ich baue auf dich.«
    Er flog zum Felsplateau und ließ sie hinunter. Dann ließ er sie bei dem schwarzen Magier zurück.
    »Ah, die rote Hexe ist gekommen, um zu sterben.«
    »Wegen der schönen Umgebung bin ich bestimmt nicht hier.« Sie hob die Hand und warf eine flammende Streitaxt. Seine Augen weiteten sich, also hatte ihr Angriff ihn überrascht. Die glühende Schneide der Axt durchschnitt den Schutzschild, aber sie verfehlte ihr Ziel. Glenna wurde zurückgeschleudert und prallte hart auf den Boden.
    Obwohl sie selbst über Macht verfügte, verbrannte die glühende Hitze dieses schwarzen Blitzes ihr die Handflächen. Sie hielt sie hoch in die Luft, während sie sich aufrappelte.
    »Du kannst nicht siegen«, verkündete er, und die Dunkelheit um ihn

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