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Rot wie die Liebe

Rot wie die Liebe

Titel: Rot wie die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Höllenqualen.
    »Er steht nicht unter dem Pantoffel«, keuchte sie. »Und du bist erledigt.«
    Sie riss sich den Dolch aus der Seite und stieß ihn Lora in den Bauch.
    »Das tut weh, aber es ist Stahl.«
    »Und jetzt das.« Mit aller Kraft schob sie Loras Schwert beiseite und versenkte ihres im Brustkorb des Vampirs.
    »Was soll das?« Lora hob erneut ihr Schwert. »Wer ist jetzt erledigt?«
    »Du«, erwiderte Blair, als die Klinge in Loras Brust aufflammte.
    Brennend und schreiend taumelte der Vampir rückwärts. Blair riss das Schwert heraus und schlug ihr den brennenden Kopf ab.
    »Fix und fertig.« Blair schwankte und wäre hingefallen, wenn Larkin sie nicht aufgefangen hätte.
    »Ist es schlimm? Ist es schlimm?« Er drückte ihr die Hand auf die blutende Seite.
    »Nein, nur eine Fleischwunde. Sie hat keine Organe getroffen. Ich brauche nur einen kleinen Verband, um die Blutung zu stoppen, und dann kann ich weitermachen.«
    »Dann kümmern wir uns mal darum. Steig auf.«
    Er verwandelte sich in einen Drachen, und Blair krabbelte auf seinen Rücken. Als sie aufstiegen, sah sie Glenna auf dem Felsplateau mit Midir kämpfen. Und sie sah die Freundin fallen.
    »O Gott, sie ist verletzt. Er hat sie getroffen. Wie schnell kannst du dort sein?«
    Nicht schnell genug, dachte Larkin.
    Glenna schmeckte Blut im Mund, und auch ihr Gesicht blutete aus mehreren Schnitten. Sie wusste, dass sie ihn verletzt hatte, wusste, dass sie seinen Schutzschild durchdrungen hatte. Seine Macht war geschwächt, aber auch sie verlor mit jedem Tropfen Blut Macht.
    Sie hatte alles getan, was sie konnte. Aber es war nicht genug gewesen.
    »Dein Feuer kühlt ab. Es glüht ja nicht einmal mehr.« Midir trat über den verkohlten, blutigen Boden näher an sie heran. »Trotzdem könnte es sich für mich lohnen, es mir mit deinem armseligen Rest von Leben zu nehmen.«
    »Es wird dich ersticken«, keuchte Glenna. Auch er hatte geblutet, dachte sie. »Ich schwöre es dir.«
    »Ich werde es ganz verschlucken. Es ist ja nicht mehr viel. Siehst du, was da unten passiert? Dort werdet ihr Menschen von den Vampiren überwältigt. Alles geschieht, wie ich es vorhergesagt habe. Und wenn ihr fallt, wird meine Macht wachsen. Nichts hält mich mehr auf. Nichts und niemand.«
    »Doch, ich!« Hoyt sprang blutig und zerschunden auf das Felsplateau.
    »Nimm dies!« Midir schleuderte einen schwarzen Blitz.
    Er prallte auf Hoyts gleißend weißen Blitz und blutige Flammen loderten auf. Beide Männer wurden zu Boden geworfen. Glenna rollte sich aus der Gefahrenzone und richtete sich auf alle viere auf.
    Sie sammelte all ihre Macht, um sie Hoyt zu schicken. Mit zitternder Hand umfasste sie das Kreuz, das sie um den Hals trug, und murmelte eine Beschwörung, um Hoyt Kraft zu geben. Sein Kreuz blitzte silbern auf, als sich seine Magie mit der von Glenna verband. Er ergriff ihre Hand, und sie erhob sich. Mit der anderen Hand erhob Hoyt sein Schwert, und weiße Flammen schlugen daraus hervor.
    »Wir töten dich«, begann Hoyt und wehrte einen Blitz mit seinem Schwert ab. »Wir stehen für die Reinheit der Magie, für das Herz der Menschheit. Wir besiegen dich, wir zerstören dich, wir schicken dich ins ewige Feuer.«
    »Sei verflucht!«, schrie Midir und hob beide Arme, um Blitze zu schleudern. Ein Ausdruck von Furcht huschte über sein Gesicht, als Glenna sie mit einer Handbewegung zu Asche werden ließ.
    »Nein. Du bist verflucht!« Hoyt senkte das Schwert, und das weiße Feuer schoss mitten durch Midirs Herz.
    Wo er zu Boden sank und starb, wurde die Erde schwarz.
    Ich muss höher hinauf, dachte Moira. Sie musste die Bogenschützen neu formieren.
    Im Norden war die Linie bereits wieder durchbrochen worden. Suchend blickte sie sich nach einem Pferd oder einem Drachen um, mit dem sie so schnell wie möglich dort sein konnte, wo sie am meisten gebraucht wurde.
    Als sie aufblickte, sah sie Hoyt und Glenna in strahlend weißes Licht gebadet vor Midir stehen. Neue Hoffnung keimte in ihr auf, und sie schwang das Schwert mit frischer Kraft. Sie traf einen Vampir, der sie angriff, an der Seite, und als sie erneut ausholte, nahm Riddock ihn von hinten.
    Er kämpfte sich mit einer Hand voll Männern zur durchbrochenen Linie vor. Er lebt, dachte sie. Ihr Onkel lebte. Sie wollte auf ihn zurennen, stolperte aber über einen Gefallenen. Als sie sich bückte, starrten ihr Isleens tote Augen entgegen.
    »Nein. Nein. Nein.«
    Isleens Kehle war aufgerissen, das Lederbändchen, an dem sie

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